#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

verdacht auf depression

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • verdacht auf depression

    liebe teilnehmerInnen

    ich leide seit drei wochen an kopfschmerzen, schwindel, abgeschlagenheit, konzentrationsschwäche und antriebslosigkeit.

    neben untersuchungen bei meinem hausarzt (entzündungswerte CRP, weisse und rote blutkörperchen) wurde eine darmspiegelung gemacht (kontrolle morbus crohn, colitis ulcerosa) und in der ambulanz im krankhaus eisen, schilddrüse und blutsenkung kontrolliert. stuhl- und urinproben wurde auch genommen. von körperlicher seite war alles unauffällig. meine ärztin schickt mich nun zu einem psychologen, da sie eine depression vermutet.

    meine fragen:
    wie ist der zusammenhang zwischen depression und kopfschmerzen, schwindel und konzentrationsschwäche?
    sind diese symptome bei der diagnose depression stets vorhanden?

    ich kann mir durchaus vorstellen, dass ich eine depression durchlebe, aber frage mich, ob nicht noch weitere körperliche untersuchungen (CT, MRI vom gehirn, Halswirbelsäule) vorgenommen werden sollten? die druckkopfschmerzen sind trotz aspirin und ibuprofen nicht wegzubekommen,

    da ich bereits drei wochen nicht mehr auf der arbeit war (habe zwei mal versucht ein paar stunden von daheim zu arbeiten, musste mich jeweils danach hinlegen), mache ich mir grosse sorgen wie lange man im falle eine depresson ausfällt. ich verstehe, dass die sehr individuell ist, aber gibt es richtwert? wie gliedern sich depressionskranke wieder ins arbeitsleben ein? teilzeitarbeit? längere auszeit und dann wieder 100%?

    ich wäre für jegliches kommentar zu meinen fragen sehr dankbar.

    vielen dank im voraus.


  • Re: verdacht auf depression


    Hallo Reis,
    eine Depri kann viele Formen haben. Manche sind total aufgedreht und andere ganz in sich gekehrt. Körperliche Symptome sind gar nicht so selten. Manche haben es mit dem Magen oder Darm, andere dagegen haben Rückenschmerzen oder wie du Kopfschmerzen. Natürlich gibt es auch einen Spannungskopfschmerz, den genauen Aspekt kann dir nur der Doc sagen. Ich kann verstehen das du beunruhigt bist und genau deshalb würde ich nochmal das Gespräch beim Doc suchen. Er sollte dir begründen, weshalb er keine weiteren Untersuchungen macht und eher an eien Depression denkt. Wobei MRT vom Gehirn eventuell nicht gleich die nächste Option wäre. Wie sieht es mit Physiotherapie aus(verspannte Nackenmuskeln)?
    Sollte eine Depri dahinter stecken kann man die Zeit die man ausfällt schwer einschätzen. Das geht von "Trotz Depri auf Arbeit" bis zu "Erwerbsunfähigkeit" und hängt letztendlich von dir selbst ab. Auch könnte es je nach Einschätzung des Arztes zu einer Reha kommen, die im Durchschnitt 6 Wochen dauert.

    Ich wünsch dir alles Gute!
    LaSa

    Kommentar


    • Re: verdacht auf depression


      Depressive Patienten haben oft die Beschwerden, die Sie schildern. Die Kopfschmerzen können auch eine Ursache in der verspannten Nackenmuskulatur haben. Wenn eine andere Ursache vermutet wird, muss evtl eine weitere Untersuchung des Kopfes erfolgen (CT, NMR).
      Die Behandlung wird idR zunächst mit Medikamenten durchgeführt. Eine Eingliederung kann über Teilzeit (stundenweise Wiedereingliederung) erfolgen. Das muss dann aber später von allen Beteiligten abgeklärt werden.

      Kommentar


      • Re: verdacht auf depression


        danke für ihre antworten.

        der rat betr. verspannte nackenmuskulatur war hilfreich.

        ich war seit dem letzten beitrag (22.09) bei einer psychologin (do), 2 mal beim chiropraktiker (do, fr), 1 mal bei der med. massage (sa) und habe meinen rücken/nacken mit einem heizkissen behandelt.

        das gespräch mit der psychologin war angenehm und hat mir gut getan. die diagnose 'depression' wurde nicht verbal ausgesprochen, aber die tatsache, dass ich eine belastende phase durchlebe, ist eindeutig. ich werde wohl eine regelmässige gesprächstherapie beginnen, um an psychischen 'baustellen' zu arbeiten.

        die behandlung durch den chiropraktiker (einrenken, triggerpunkt am Halswirbel) hatte diverse effekte. nach der ersten behandlung (do), waren die kopfschmerzen für ca. 5 stunden weg! die zweite anwendung (fr) brauchte auch eine kurzzeitige erholung. die massage (sa) tat auch sehr gut, wobei die kopfschmerzen ein paar stunden nach der massage deutlich intensiver waren.

        ich leide allerdings weiterhin an relativ belastenden spannungskopfschmerzen und kann mich max. 1 stunde konzentrieren.

        meine fragen:

        - angenommen die ursache der kopfschmerzen sind verspannungen, ist die weitere behandlung durch chiropraktiker und massage zweckmässig? gibt es neben heizkissen, weitere dinge, die man eigenständig tun kann?

        - der positive effekt der behandlungen (chiropraktiker, massage) auf die kopfschmerzen, wenn auch zeitlich recht begrenzt, war eindeutig. allerdings zweifle ich weiterhin daran, dass die ursache der kopfschmerzen aussschliesslich in verspannungen liegt. welche weiteren körperlichen ursachen könnten hinter den spannungskopfschmerzen liegen?

        - ist eine untersuchung durch einen neurologen mit CT oder MRI vor dem hintergrund der anhaltenden kopfschmerzen gerechtfertigt, oder wäre dies übervorsichtig und evtl. unnütz?

        arbeitstechnisch versuche ich stundenweise (halbtags) wieder fuss zu fassen, wobei ich vor 4 stunden im büro in meiner jetzigen verfassung grossen respekt habe.

        vielen dank im vorraus für jeglichen kommentar / rat.

        Kommentar



        • Re: verdacht auf depression


          Hallo,

          das Problem mit Spannungskopfschmerzen kombiniert mit psychischer Belastung kenne ich auch sehr gut. Ergänzend zur Psychotherapie kann man sagen:
          Oft kommen diese Schmerzen auch daher, dass man (wegen der psychischen Anspannung) nachts (und oft auch tagsüber) unbewusst mit den Zähnen knirscht und der Druck vom Kiefergelenk auf die Halsmuskulatur übertragen wird. Mir hat eine Zahnschiene vom Zahnarzt geholfen, die man nachts trägt, um den Druck zu mildern.
          Große Erfolge haben sich bei mir durch die Behandlung beim Osteopathen gezeigt. Ich bin so gut wie schmerzfrei.

          Alles Gute und viel Erfolg!

          Kommentar


          • Re: verdacht auf depression


            Zunächst scheinen Sie ja einen Weg gefunden zu haben. Das ist gut. Wie häufig Sie zu dem Chiropraktiker gehen sollen, kann ich aus der Distanz nicht beantworten.
            Spannungskopfschmerzen können 1 x abgeklärt werden (CT, NMR) sozusagen als Sicherheit.
            Ein Spannungskopfschmerz hat nun mal seine Ursache in den Dingen, die Sie oben benennen. Hilfreich kann ein Entspannungstraining und Körperwahrnehmungstraining sein, um nicht immer wieder in belastenden Situationen mit einer Verspannung zu reagieren.

            Kommentar


            • Re: verdacht auf depression


              vielen dank für die antworten.

              seit dem letzten beitrag war ich 2x in der physiotherapie und wurde mit einem standardisierten test (ICD-10) auf depression "getestet". die physio war angenehm, aber hatte keinen nachhaltigen effekt. die diagnose des psychologischen fragebogens ist ausstehend.

              ein MRI des gehirns wird kommende woche vorgenommen und vorerst arbeite ich 50%, nur vormittags. ich werde auch eine gesprächstherapie beginnen, wobei ich noch einen arzt/in finden muss. je nach MRI resultat, erwäge ich auch meinen zahnarzt um rat zu fragen.

              leider sind die kopfschmerzen unverändert. ich bin auch ziemlich traurig über die situation und habe grosse angst vor einem schlimmen MRI resultat. die tatsache, dass es keinen schnellen ausweg gibt und dass die arbeitskollegen diese schwächephase mitbekommen haben, ist auch belastend.

              es fällt schwer das gute, schöne und positive zu erkennen, wenn man in einem tiefen loch sitzt. durch kopfschmerzen hat man keine lust etwas zu unternehmen, man bleibt alleine und ist frustriert / depremiert und bekommt dadurch womöglich wieder kopfschmerzen und fühlt sich schlecht - ein teufelskreis.

              hat jemand tipps/hinweise auf auswege? antidepressiva sind wohl eine option.

              hat jemand erfahrungen mit depressionen bzw. erfahrungswerte, wie man diese krankheit bekämpft?

              vielen dank im voraus.

              Kommentar



              • Re: verdacht auf depression


                [quote reis12345]hat jemand tipps/hinweise auf auswege? antidepressiva sind wohl eine option.

                hat jemand erfahrungen mit depressionen bzw. erfahrungswerte, wie man diese krankheit bekämpft?

                vielen dank im voraus.[/quote]

                hallo :-)

                die antidepressiva kannst du in den mülltonne schmeißen, die beheben nicht die ursache von depressionen.

                die ursache von depressionen sind immer zu 100% dämonischen ursprungs, und können erst dann verschwinden, wenn du befreiung von negativen gedanken bekommst, die dich bei depressionen 100% heimsuchen, sofern du welche hast.

                gruß alex

                Kommentar


                • Re: verdacht auf depression


                  liebe teilnehmerInnen

                  von den vormals erwähnten beschwerden wie kopfschmerzen, schwindel, abgeschlagenheit, konzentrationsschwäche und antriebslosigkeit, leide ich momentan "nur" noch an kopfschmerzen und gelegentlichem schwindel.

                  der MRI befund vom schädel war negativ, was eine sehr grosse erleichterung war.

                  die physiotherapeutische behandlung vom nacken habe ich nach vier besuchen abgeschlossen, da ich keinen nachhaltigen nutzen/besserung davon hatte.

                  es wurde bei mir allerdings eine leichte depression festgestellt.
                  eine psychotherapeutische gesprächstherapie habe ich angefangen. leider habe ich keinen "draht" zu meiner jetzigen therapeutin und werde mir eine andere person suchen müssen. psychopharmaka stehen momentan ausser frage.

                  mein arbeitspensum habe ich auf 60% bis jahresende reduziert.

                  meine hauptsorge momentan sind ständigen kopfschmerzen. es handelt sich dabei um druck- bzw. spannungskopfschmerzen. im grunde habe ich diese schmerzen vom aufstehen bis zum schlafengehen an verschiedenen stellen am kopf (hinten, oben, vorne). wenn ich den kopf ruckartig schüttle werden die schmerzen stärker. wenn ich liege und den kopf stillhalte, habe ich weniger schmerzen. schwindel tritt ab und zu bei längerem laufen auf.

                  die ursache der kopfschmerzen ist weiterhin ein rätsel.
                  - das MRI war negativ.
                  - gemäss meiner therapeutin verursachen leichte depressionen i.d.r. keine kopfschmerzen.
                  - verspannung im nacken könnten weiterhin eine ursache sein.
                  - auch ein instabiler halswirbel könnte probleme verursachen.
                  - zähneknirschen ist auch eine möglichkeit.

                  medikamente (aspirin, ibuprofen, paracetamol, novalgin) habe ich probiert, aber bringen kaum linderung. ferner würde ich (wenn möglich) lieber auf tabletten verzichten.

                  ich bin mir sehr sicher, dass es keinen psychosomatischen zusammenhang gibt, da die schmerzen dauerhaft sind und bei kopfbewegungen zunehmen,


                  gibt es wahrscheinliche ursachen von druck-spannungskopfschmerzen, die ich vergessen habe?

                  wer hat erfahrung mit diesen schmerzen und tipps für die behandlung?

                  persönlich tippe ich auf den halswirbel, den ich durch jahrelanges, tägliches "knacken" beansprucht habe.

                  ich wäre dankbar für jegliche tipps, um die weitere behandlung in die richtige richtung zu lenken.

                  herzlichen dank.

                  Kommentar


                  • Re: verdacht auf depression


                    IdR. wird eine Depression nicht bekämpft, sondern mit der Erkrankung gearbeitet. Dies macht einen großen Unterschied.
                    Meistens wird mit modernen Antidepressiva begonnen. Bei den Kopfschmerzen sind aber auch die alten Antidepressiva, die es schon seit vielen Jahren gibt, sehr wirksam.
                    Zusätzlich wird auf psychotherapeutischer Ebene mit den Patienten gearbeitet.

                    Kommentar



                    • Re: verdacht auf depression


                      Hallo Reis!
                      Leider kann ich gut nachvollziehen, wie es Ihnen geht, denn nach einem schweren Skiunfall mit Rückenverletzung hatte ich 5 Jahre lang täglich Kopfschmerzen und Migräne. Schwerste Depressionen waren die Folge, der Teufelskreislauf war endlos.

                      Haben Sie Unfälle in der Vergangenheit, z. B. Schleudertrauma nach Autounfall?
                      Sie können Störungen an der Wirbelsäule haben, die auf keinem Röntgenbild,CT oder sonstigen bildgebenden Verfahren zu sehen sind.
                      Es reicht z. B. aus, wenn sie Probleme mit den Knien haben und immer etwas humpeln. Im Laufe der Zeit baut sich eine Spannung im Rücken auf, die bis zum Kopf hochgeht und Kopfschmerzen
                      macht.

                      Ich weiß jetzt nicht wo Sie wohnen, aber ich kann Ihnen in Ihrem Fall die Klinik für Manuelle Therapie in 59071 Hamm sehr empfehlen.
                      Dort wird manuell untersucht, d. h. mit den Händen diagnostizieren die Ärzte und Behandler Störungen in der Wirbelsäule, Kiefergelenken, Becken und Hüfte (z. B. Beckenverwringung). Diese werden dann behandelt - tägl. durch den Arzt , desweiteren tägl. mit begleitender Physiotherapie, Fango, Bewegungsbad, Akupunktur, Psychotherapie(wenn man den Bedarf hat) etc.
                      Der Aufenthalt dort beläuft sich auf ca. 3 Wochen, es reicht die normale Krankenhauseinweisung durch den Hausarzt.
                      Nähere Infos unter www.kmt-hamm.de....

                      Ich kann diese Klinik sehr empfehlen, war insgesamt 12 mal stationär dort. Hätte es diese Klinik nicht gegeben, würde ich heute nicht mehr leben, denn ich bin vor Kopfschmerzen wirklich verrückt geworden.
                      Vielleicht gibt es mittlerweile Kliniken in Deutschland, die ähnlich arbeiten, da könnte Google sicherlich weiterhelfen (Suchbegriff: Manuelle Therapie)
                      Ich würde bei der Intensität der Schmerzen auch einen stationären Aufenthalt favorisieren, da viel intensiver behandelt werden kann. Außerdem braucht der Körper nach einer intensiven Behandlung auch Ruhe, um die Behandlung anzunehmen.

                      Ich hoffe, das Sie ein wenig weiterkommen im Kampf gegen Schmerzen und Einschränkungen.
                      Alles Gute vonne Nixe

                      P.s.: Ich finde es wirklich sehr gefährlich, wenn jemand empfiehlt, keine Antidepressiva zu nehmen, weil sie nichts nützen und die Ursache der Depression nicht beseitigen. A. haben schon ihre Berechtigung, ohne sie hätte ich z. B. nicht überlebt, auch wenn sie die Schmerzen nicht beseitigt haben.
                      A. werden gerade auch in der Schmerztherapie niedrig dosiert eingesetzt, um die Muskelspannung herabzusetzen und einen besseren Schlaf zu fördern. Letztendlich gehört zur Einnahme v. A. immer eine begleitende und unterstützende Psychotherapie. Oft machen die Antidepressiva erst eine Psychotherapie möglich, denn wenn die Depressionen zu stark sind, ist man oft nicht in der Lage, sich auf eine Therapie einzulassen.

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X