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Kopfschmerzen, Migräne, Fibromyalgie...

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  • Kopfschmerzen, Migräne, Fibromyalgie...

    Guten Tag,

    ich hoffe, dass ich hier eine Antwort bekomme.

    Bei mir wurde vor 3 Jahren Fibromyalgie diagnostiziert. Ich hatte permanente Schmerzen in den Außensweiten der Oberschenkel, Händen und Armen sowie in den Füßen und im Rücken. Diese Schmerzen treten allerdings nur noch selten auf - im Winter etwas mehr als im Sommer.

    Mein eigentliches Problem sind jedoch die Kopfschmerzen, wobei es sich um migräneartige Schmerzen mit Übelkeit und Erbrechen handelt. Diese Anfälle dauern einen Tag, sind aber sehr heftig. Um im Alltag zu funktionieren (kleines Kind, Arbeit etc.). habe ich mir angewöhnt, abends 1 Triptan zu nehmen, Allegro oder Formigran). Dann habe ich am nächsten Tag keine Kopfschmerzen. Nehme ich das Triptan nicht, habe ich garantiert Kopfschmerzen.

    Hier meine Medikation:
    Morgens: 1x Jodthyrox 50 mg 1x Tolperison 50 mg
    Abends: 1x Tolperison 50 mg, 1 Zäpchen Katadolon, 1x Doxepin 25 mg. 1 x Allegro oder 1x Formigran

    Nun mache ich mir Sorgen wegen des Triptans. Handelt es sich hierbei um eine Schmerzmittelabhängigkeit? Gibt es ein Medikament, das besser geeignet ist? Ich habe auch Angst um meine Nieren oder Leber. Was kann ich tun?
    Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!

    Freundliche Grüße
    Delfine


  • Re: Kopfschmerzen, Migräne, Fibromyalgie...


    Hi Delfine,
    ich kann dir nur sagen das du dir nicht unbegründet Sorgen um die Triptane machst. Wobei ich mir erstens Gedanken mache welcher Arz dir solche Mengen davon verschreibt. Die Einnahme von Schmerzmitteln länger wie 10 Tage gilt als Missbrauch. Bitte nicht falsch vrstehen, ich möchte dir hier keine Vorwürfe machen! Doch so sieht es im Klartext aus. Doch ich kann dich gut verstehen das man gegen die Schmerzen oft so hilflos ist. In meiner Familie leidet jemand am Bing Horton Syndrom(auch Cluster-Kopfschmerzgenannt). Diese Schmerzen sind unerträglich und bringen den Patienten an den Rand des Erträglichen. Was du tun kannst? Nun ich weiß nicht ob du bereits bei einem Neurologen warst, der sich neben den Kopfschmerzen(EEG) auch nochmals die anderen schmerzenden Bereiche ansieht. Auch eine Konsultation bei einem guten Schmerztherapeuten wäre anzuraten. UNter gut verstehe ich einen der nicht gleich aufgibt, wenn er die Schmerzen nicht gleich in den Griff bekommt. Zu dem oben erwähnten Patienten, sagte der Schmerztherapeut bei dem sie in Behandlung war, dass sie "austherapiert sei". Schön wenn das Leben so sein soll mit den Schmerzen ... Auch erklärte er ihr:"Die Säbelzahntiger sind wegen des Stresses der Jagd ausgestorben. Sie bekamen nämlich auch Kopfschmerzen von diesem vielen Stress.". Also schau dich erst einmal um oder lasse dir einen empfehlen sonst bist du enttäuscht!
    Und die letzte Möglichkeit wäre dann ein Klinikaufenthalt. Sehr gut ist die Kopfschmerzklinik in Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Göbel (http://www.schmerzklinik.de/). Hier kannst du dich erst einmal informieren und eventuell findest du ja auch auf der Website bereits einige offene Antworten. Die Klinik kenne ich durch mein Familienmitglied, und kann nur sagen "Da werden Sie geholfen ..."(:d). Solltest du letztendlich mit dem Gedanken spielen in eine Klinik(egal welche) zu gehen, so freunde dich im Vorfeld mit dem Entzug der Triptane an. Die sind nicht gedacht für die Dauer. Hierfür gibt es andere Mittel die jedoch ganz speziell auf den Patienten abgestimmt sind.
    Mir fällt gerade noch ein, dass du dich auch einmal mit den Entspannungstechniken vetraut machen könntest(autogenes Training, Muskelentspannung nach Jacobson) denn die könnten auch etwas helfen. Leider können sie die Kopfschmerzen auch verstärken, d.h. wenn sie dadurch schlimmer werden nicht weiter praktizieren.
    Ich hoffe etwas Hilfe für dich niedergeschrieben zu haben. Gerne kannst du bei Bedarf noch weiter fragen.

    Wer hat eigentlich die Fibromyalgie festgestellt. Bei mir wurde diese Diagnose gerne genommen wenn der Doc keine anderen "Plan" hatte... und wurde dann auch wieder revidiert und wieder neu und so weiter. BIs ich endlich einen Arzt traf der wirklich wusste was mir fehlte. So ist das Leben ...
    LG
    LaSa

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    • Re: Kopfschmerzen, Migräne, Fibromyalgie...


      Hallo LaSa,

      vielen Dank für Deine Antwort.

      Die Fibromyalgie wurde in einer Rheumaklinik diagnostiziert. Alle Tenderpoints waren positiv, die Kontrollpunkte negativ.

      Grundsätzlich hätte ich kein Problem damit, in eine Klinik zu gehen. Ich habe aber noch ein kleines Kind. Da ist es ein wenig schwierig. Außerdem glaube ich, brauche ich noch ein wenig Zeit, mich mit dem Gedanken an einen Entzug anzufreunden. Schmerzmittelentzug soll ja die Hölle sein.

      Danke für die Empfehlung der Klinik in Kiel. Kann ich da wohl auch hingehen, obwohl ich aus NRW komme?

      Liebe Grüße

      Delfine

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      • Re: Kopfschmerzen, Migräne, Fibromyalgie...


        Nun schön ist der Entzug nicht, da er nich langsam sondern von jetzt auf gleich geschieht. Natürlich gibt es Medikamente die den Entzug erträglicher machen sollen, jedoch alle Symptome verschwinden nicht. Andererseits ist es bei jedem Patienten unterschiedlich, fast so wie mit dem Auftreten von Nebenwirkungen. Günstig wäre es schon wenn du im Vorfeld den Konsum reduzieren könntest(nur jeden 2ten Tag, dann jeden 3ten oder so).

        Nun mal kurz wegen der Klinik. Wie du sicherlich bemerkt hast ist die eine privat geführte Klinik. Jedoch arbeitet sie mit der AOK, DAK, Techniker und einigen anderen zusammen. Genaueres ist auf der Seite zu erfahren. Wenn du bei einer anderen Kasse bist, dann führt der erste Weg dorthin um die Kostenübernahme abzuklären. Das sich dies unterschiedlich gestalten kann, habe ich in einem anderen Thread bereits einmal geschildert. Doktor Wachter hatte bisher keine Schwierigkeiten seine Patienten dorthin einzuweisen. Wir hatten damals jedoch enorme Probleme
        mit der KK. Somit kann man sagen das grundsätzlich eine Aufnahme erfolgen kann. Der Aufenthalt dort beträgt im Schnitt 14 Tage. Das man das Kind mitbringen kann glaube ich nicht. Aber ein Anruf würde ausreichen um auch dies entsprechend abzuklären.

        Zum Thema Zeit sage ich nur: "Um etwas nicht zu tun gibt es mehr Ausreden, als um etwas zu tun!" Warte nicht zu lange!
        Vieleicht ist auch dieser Artikel was für dich:
        http://www.innovations-report.de/htm...icht-5284.html

        Alles Gute!
        LaSa

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        • Re: Kopfschmerzen, Migräne, Fibromyalgie...


          Das ist definitiv nicht in Ordnung. Vermutlich hat sich bereits ein medikamenteninduzierter Kopfschmerz eingestellt. Sie sollten das mit dem Neurologen oder Schmerztherapeuten besprechen. Mit 30 Triptanen/ Monat ist die Maximaldosierung um ein Vielfaches überschritten!!!

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          • Re: Kopfschmerzen, Migräne, Fibromyalgie...


            Hallo zusammen,

            vielen herzlichen Dank für Ihre Antworten.

            Ich habe einen Termin in einer Schmerzambulanz vereinbart und in den letzten Tagen die Triptane weg gelassen. 3 Tage lang hatte ich starke dumpfe Kopfschmerzen, die aber auszuhalten waren. So langsam wird es besser.

            Vielen Dank noch mal!

            Herzliche Grüße

            Delfine

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