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Opiate Entzug

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  • Opiate Entzug

    Hallo
    ich nehme im moment 1400 mg Morphium als Tabletten ( seid 7 Jahren ), mein Schmerzarzt wollte mir ( 33 Jahre ) eine Morphinpumpe einplantieren. Ich fragte aber nach einem Entzug um von dieser hohen mg einnahme herunter zu kommen.
    Jetzt habe ich Angst vor den Schmerzen...
    Kann mir jemand sagen wie so etwas abläuft ?


  • Re: Opiate Entzug


    Hallo Mimo,

    ich selbst habe vier Jahre lang hochdosiert Morphium genommen. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass der "Entzug" bei mir komplett problemlos war. Ich wollte die Tabletten absetzen, weil ich Angst hatte, abhängig zu werden/zu sein. Mein Arzt erklärte mir, dass die Wahrscheinlichkeit süchtig zu werden relativ gering ist, wenn man sich immer an die Einnahmezeiten und -regeln hält. Abgesetzt habe ich dann innerhalb von einem Monat. Wichtig ist, dass du das schrittweise in Absprache mit dem Arzt machst. Du reduzierst die Einnahmemenge alle fünf Tage oder welchen Zeitraum dein Arzt dir auch immer rät.
    Leider machte ich den Fehler, dass ich dachte, als ich die ersten 200 mg abgesetzt hatte und die Schmerzen trotzdem nicht stark waren, "ha, dan kann ich ja alles gleich absetzen". Und tatsächlich fast vier Tage lang hatte ich keine starken Schmerzen, dann jedoch wurden sie im Laufe von drei Stunden extrem heftig. Ich wurde bewusstlos und ins Krankenhaus gebracht. Dort nutzten meine 1200 mg Morphin auch nichts mehr, ich bekam einen Schmerzkatheter und mein Bein wurde betäubt. Durch dieses aprupte Absetzen hatte ich dann auch geringe "Entzugserscheinungen", ich schwitze zwei bis drei Tage dauernd und bekam Durchfall. Hätte ich das Morphium ausgeschlichen, wäre mir das alles erspart geblieben. Danach habe ich auf Pfalster umgestellt und wegen einer Pflasterallergie dann auf Oxygesic, das mir persönlich super geholfen hat. Das habe ich dann vor vier Monaten langsam durch Valoron (eine Stufe niedriger, Juhuu!) ersetzt.

    Das Problem mit dem Entzug ist, dass der Körper einige Tage seinen Wirkstoffpegel aufrechthält, auch ohne Einnahme, man denkt, es geht und dann kommt das böse Erwachen! Vielleicht könntest du in Absprache mit deinem Arzt (nie allein!) dein Morphium nicht gleich absetzen, sondern reduzieren. Vielleicht stellst du ja fest, dass die Schmerzen inzwischen weniger geworden sind und du sie auch mit weniger Morphium ertragen kannst, eventuell kannst du auch das Medikament wechseln (langsam ersetzen).
    Bei einer Pumpe bräuchtest du wahrscheinlich auch nicht 1400 mg, da der Wirkstoff durch die Pumpe direkt abgegeben wird.
    Wie auch immer, ich wünsche dir viel Erfolg, liebe Grüße, Hanlie

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    • Re: Opiate Entzug


      Hallo
      und Danke für deine Antwort, daß habe ich auch schon gemerkt habe versucht von der Dosis direkt auf 400 mg pro Tag abzusetzen, ging aber daneben.
      Ich sollte für den Entzug ins Krankenhaus, wie läuft den da so ein Emtzug ab ?
      Ich habe mal was gelesen ,daß man die ganze Zeit nur Schläft, stimmt das ????

      Danke für eure Antworten

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      • Re: Opiate Entzug


        Hallo mimo 2301(8p)

        Mach dir keine Sorgen wenn du dir Zeit lässt wirst du von deinem Entzug wirklich nichts merken.Ich habe zwar den Entzug mit dem Pflaster gemacht aber Opiat bleibt Opiat. Ich habe schon beide Seiten des Entzugs erlebt die schnelle und die langsame.Der Arzt hat das Pflaster auf einmal abgemacht,logisch das ich wahnsinns Schmerzen bekam und dachte ich dreh durch().Bei meinem zweiten Entzug hatte ich einen fähigen Arzt wir haben bei meinem Pflaster ganz dünne Streifen abgeschnitten und das ganz langsam über Wochen hin.Leider hat es nichts gebracht und ich mußte doch wieder das Pflaster nehmen.Auf deine Frage kann ich klar sagen gerade im Krankenhaus wird so ein Entzug professionell gemacht deshalb würde ich ohne zu zögern ins KH gehen.Ich glaube es ist wie bei der Einstellung von Medikamenten auch,bei jedem Menschen sind die Nebenwirkungen anders der eine leidet unter Übelkeit,der andere unter Müdigkeit und genauso ist es beim Entzug.Ich erinnere mich das ich bei meinem Entzug sehr viel geschlafen habe dafür kann ich jetzt bei meiner Medikation mit Pflaster und noch einigen anderen Medis nicht schlafen.Also genieße deinen Schlaf einfach und erhol dich gut().
        Gute Besserung!

        Liebe Grüße Moni43(8))

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        • Re: Opiate Entzug


          Wenn Sie die Medikamente laaaaaaaangsam reduzieren werden Sie davon kaum etwas merken. Sie sollten das in Rücksprache mit Ihrem Arzt machen. Ich finde dies ein guter Versuch und besser als sich gleich eine Pumpe implantieren zu lassen.

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          • Re: Opiate Entzug


            Hallo
            Danke für eure Unterstützung und Ratschläge, ich bin jetzt schon bei 800 mg angekommen.
            Ich hoffe das ich ohne KH auskomme denn ich habe Zwillinge im Alter von 4 Jahren.
            Ich werde versuchen diese alle 14 Tage zu reduzieren.
            Falls ich es nicht schaffe, werde ich wohl ins KH gehen müssen.

            Nochmals Danke
            MIMO2301

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            • Re: Opiate Entzug


              Das hört sich sehr gut an. Ich bin sicher, dass Sie noch weiter reduzieren können. Lassen Sie wieder von sich hören !

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