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an Pauline10

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  • an Pauline10

    Hallo Claudia,

    wie geht es euch? Was macht dein Dad? Wie geht es DIR?
    Meld dich mal, wenn du Lust hast.


    Grüße aus Ulm
    Susanne


  • RE: an Pauline10


    Liebe Susanne,
    leider geht es uns nicht so gut. Gar nicht gut. Mein VAter nimmt leider trotz aller Bemühungen nicht zu. Sein Gewicht schwankt derzeit zwischen ca. 72 und 74 kg (10 kg Gewichtsverlust) . Die begonnene Chemo kann daher nach wie vor nicht fortgeführt werden. Die von Dr. Hennesser vorgeschlagenen Behandlungsalternativen natürlich ebenfalls nicht. Der O. hat uns gesagt, dass ihm ohne Chemo nicht mehr sehr viel Zeit bleibt. Für Samstag hat Papa einen großen Tisch beim Lieblingsitaliener bestellt. Wir gehen dann alle zusammen essen. Er hat Angst, dass dies möglicherweise die letzte Gelegenheit ist.

    Wir müssen lernen loszulassen. Was nützt ihm eine Chemo, wenn er während der Behandlung leidet und nach einigen Monaten wieder alles von vorne anfängt. Dann lieber jetzt noch eine schöne Zeit verbringen. Ich kann nicht mehr von ihm verlangen, als ich selber in seiner Situation bereit wäre zu tun.

    Ich hoffe, Dir geht es bald wieder besser. Schau jetzt nach vorne und habe wieder Freude am Leben. Dein Vater hätte es so gewollt.

    Liebe Grüße Claudia

    Kommentar


    • RE: an Pauline10


      Guten Morgen Claudia,

      ich kann sehr gut nachfühlen, wie es dir geht.

      Mich freut es, dass dein Dad noch "relativ " aktiv ist und mit euch noch die Möglichkeit hat, Dinge zu unternehmen.
      Ich hab täglich an dich gedacht, wie es dir wohl geht und wie eure Situation ist. Sei auch froh, dass er keine Schmerzen hat und am Tropf hängt (so wie bei uns).

      Deine/eure Entscheidung ist die richtige! Hut ab vor soviel Mut. Das kostet eine Menge Kraft! Und so ganz will man das ja auch nicht so stehenlassen, schließlich haben du und ich ja über Jahre gekämpft und nichts unversucht gelassen. Es ist ungerecht.

      In diesen Tagen ist es wieder besonders schwer für uns.
      Gestern haben wir Bilder sortiert und dann sind uns die in die Hand gefallen, 2 Wochen vor seinem Tod.
      An der Donau haben wir immer Donaufest, genau am Krankenhaus entlang. Auf den Bildern sah er schrecklich aus, so abgemagert, so ohne Kraft. Ein Elend.Mein Dad hatte früher mit seinem Übergewicht zu kämpfen und dann solch eine Situation. Mir fehlt er unheimlich, weil wir uns unheimlich lieb hatten. Ich hoffe, die Zeit heilt die Wunden.

      Laß dich drücken. Ich wünsche dir aus tiefstem Herzen viel viel Kraft, aber glaube mir, die bekommst du automatisch, schließlich ist es dein Dad.

      Ganz ganz liebe Grüße aus Ulm
      Susanne

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