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    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

    hier mein weiterer Beitrag zu Ihrer Antwort vom 04.07.04.
    Für Ihre Antwort wären wir Ihnen sehr dankbar.

    Mit herzlichen Grüßen aus Ulm
    Susanne Dostal

    Autor: Dr.Hennesser
    Datum: 04.07.04 18:32

    Es gibt keine gesicherten Daten, daß in der jetzigen Situation, also nach kompletter Entfernung einer Metastase, eine Chemotherapie wirklich sinnvoll ist. Dennoch führt man sie in vielen Fällen durch aufgrund der Erwartung, daß im Körper weitere Metastasen stecken, welche irgendwann manifest werden. In der jetzigen Situation halte ich es jedoch für zu gefährlich, eine Chemotherapie zu starten, da sie die Abwehrkraft des Körpers mindert und offenbar die OP bzw. ihre Folgen noch nicht überstanden sind. Alternativen zu 5-FU/Irinotecan gibt es reichlich, die Nebenwirkungen und der negative Einfluß auf den Heilungsverlauf der Wunden ist jedoch bei allen in Frage kommenden Therapien gleich. Hier würde ich in der Tat abwarten, bis die OP folgenlos verheilt ist.

    Autor: attractive
    Datum: 07.07.04 15:17

    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

    nach Auskunft des Arztes ist nun der Eiter durch die Drainage vollständig abgelaufen, nur, an den Narben der 1. OP (Mai) haben sich nun 2 Metastasen ( 2-3 cm Durchmesser) gebildet. Durch die Bauchdecke scheint es rötlich durch bei den Narben. Vielleicht kann es ja auch überschüssiges Gewebe sein, das entstanden ist, was ich aber nicht glaube. Chriugisch ist alles getan worden laut Aussage der Ärzte. Morgen wird mein Dad aus der Klinik entlassen, Antibiotika sind nun auch vollständig genommen.

    Macht es Sinn, die "Gewebewucherung" anzustechen, um zu schauen, um was es sich handelt?
    Gíbt es eine Tablettenchemo oder kann sofort die bisherige weitergeführt werden?
    Ist Hyperthermie ein Vorschlag?


    Vielen Dank im Voraus für ihre Antwort.

    Herzliche Grüße
    Susanne Dostal


  • RE: OP Folgen


    Wenn die Wunde "ausgeheilt ist" und im Blut keine Entzündungszeichen mehr erkennbar sind kann man mit einer Therapie starten (mit bereits genannter nicht zwingender Indikation). Die Wucherungen würde ich punktieren, dies kann mit einer dünnen Nadel ambulant in wenigen Sekunden erfolgen und mikroskopisch untersucht werden. Hintergrund ist ein ganz praktischer: Wenn es sich um Metastasen handeln sollte hat man einen "hervorragend" zu beobachtenden Meßparameter hinsichtlich der Chemotherapie und kann somit den Erfolg unmittelbar kontrollieren und dann ggf. rechtzeitig umstellen.
    Wenn Irinotecan beeits verabreicht wurde wäre jetzt eine Kombination mit Oxaliplatin/5-Fu/Folinsäure zu überdenken. Tabletten gibt es auch (Xeloda) ebenso wie eine Therapie mit Erbitux/Irinotecan. Wie erwähnt sind aber die Daten zur jetzigen Therapie alle ungesichert, sodaß es kein "Muß" zu einer bestimmten Therapieform gibt. Ich persönlich würde die erwähnte Kombination mit Oxaliplatin verabreichen.

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