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Lebermetastasen

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  • Lebermetastasen

    Autor: martin m.
    Datum: 01.02.04 14:31

    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

    ich bin auf diese Seite durch einen Bekannten aufmerksam gemacht worden und Bitte Sie um Ihre Hilfe...Bei meinem Papa ist vor 15 Monaten Magenkrebs diagnostiziert worden und man hat sich dazu entschlossen, den kompletten Magen zu entfernen. Bei der OP ist die Milz gerissen und zusätzlich wurde die Galle entfernt. Jetzt ist bei einer Nachuntersuchung folgendes diagnostitiert worden: metastatisch bedingte Leberparenchymläsion im subcapsulären Anteil des laterodorsalen Anteil des 7er Segments mit einer Ausdehnung von etwa 4 cm sowie medial im Bereich von 6er und 5er sowie 1er Segment,partiell unter Einbeziehung der Leberpforte mit einer Ausdehnung von etwa 6cm. keine Cholestase Ascites.Prostatahyperplasie.

    Er soll so schnell wie möglich eine Chemotherapie beginnen (Cis 5-FU). Kann man sagen, wie seine Aussichten sind und welche Behandlung angebracht ist?

    Vielen Dank im voraus.

    Autor: Dr.Hennesser
    Datum: 02.02.04 07:55

    Die Chemo mit 5FU/Cisplatin ist die aussichtsreichste unter mehreren Möglichkeiten. Der Erfolg muß immer individuell abgewartet werden, da helfen Ihnen Statistiken (Ansprechrate 60-70 %) nicht wirklich weiter. Der normale Verlauf ist, daß durch diese Therapie das Metatsasenwachstum für einige Zeit aufgehalten werden kann, in manchen Fällen kommt es auch zu einer Verkleinerung der Metastasen mit der Möglichkeit, diese dann zu operieren.

    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

    nun sind einige Monate vergangen und mein Papa hat zwei Chemophasen a 6 Wochen hinter sich. Die Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen und insgesamt kann man sagen, er hat diese Kombination (Cis 5-FU) ganz gut vertragen. Nun stand eine Untersuchung an, inwieweit es was gebracht hat. Hier die Diagnose: Gegenüber der VU zum jetzigen Zeitpunkt vollständige Remission der vorbeschriebenen Leberfilae und vergrößerten Lymphknoten. Vollständige Ascitesrückbildung. Zustand dach Splenektomie, Zustand nach Cholecystektomie. Prostatahyperplasie.
    Der behandelde Onkologe spricht von einem Wunder, will aber die erfolgreiche Behandlung noch weiter fortführen mit 2 x 6 Behandlungen. Wie sehen Sie diesen Erfolg? Ist es nur ein Strohfeuer?
    Ich möchte aber mit dieser Diagnose den vielen Menschen, die hier in diesem Forum auf der Suche nach Informationen und vielleicht auch Hoffnung sind (wie ich einer bin) damit auch zeigen, daß es IMMER Hoffnung gibt und auch Wunder geschehen können. Vielleicht gibt das auch etwas Mut.

    Vielen Dank im voraus

    Gruß
    Martin M.


  • RE: Lebermetastasen


    Zunächst freue auch ich mich sehr über diese Nachricht, die keineswegs so zu erwarten war. Jedoch würde ich den Begriff des "Wunders" nur dann benutzen, wenn dieser Zustand viele Jahre so stabil bliebe. Dazu Alles Gute!
    Hinsichtlich der evtl Fortführung: Zum Einen kann man natürlich sagen, das gegenwärtig nichts mehr übrig geblieben ist, was eine Therapie rechtfertigt. Andererseits gibt es auch die Meinung, gerade bei solch einem Erfolg weiterzubehandlen, da die Medikaente so gut wirken und damit ein evtl. Wiederauftreten hinauszuzögern.
    Die Empfehlungen gehen derzeit in die Richtung der Weiterbehandlung über einen Zeitraum von etwa 30 Wochen Gesamttherapiedauer. Danach kann man dann ohne Therapie zu regelmäßigen Verlaufskontrollen gehen.
    Weiter Alles Gute!

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