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Nierenmetastasen

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  • Nierenmetastasen

    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser, ich melde mich mal wieder wegen meine Metastasen in Leber, Lunge und knochen und wer weiß, wo noch sonst. Also, mir geht es immer noch gut, wenn ich keine Therapie habe. Am 06.08.03 hatte man ja diese Metastasen, 8 Jahre nach Entfernung der Niere, festgestellt.Beim Suchen des Primärtumores hat man auch die Leber punktiert: Fettgeschwulst. Man ist aber immer davon ausgegangen, daß es auch in der Leber Metastasen sind,wurde erst 4 Monate mit Interferon behandelt, keine Besserung, seien größer geworden. Dann kam der Versuch mit Xeloda und >Navelbine. Nach 6 Wochen: Einige Metastasen begannen in der Leber zu zerfallen. Lunge unverändert. Heute, nach 6 Wochen:Keine Änderung in der Lunge, aber Metastasen in der Leber seien Gewachsen, von 3 auf 4 mm. Jetzt soll die orale Chemo abgesetzt werden und Interleukin gegeben werden, alleine. Die Therapie von Prof.Aztropin ist ja Interferon, Interleukin und 5 Fu oder so ähnlich. Da nun zwei Mittel solo nicht geholfen haben, will man es jetzt mit Interleukin, auch solo versuchen. Diese Nachricht bekam ich heute telefonisch. Meine Frage: könnten nicht auch Fettgeschwulste gewachsen sein, weil ich gut gegessen habe? Ist die neu angesagte Therapie sinnvoll? Wieviel Zeit kann ich mir bis zum Beginn geben? Mittwoch habe ich wieder einen Thermin in der Uni-Klinik Essen.


  • RE: Nierenmetastasen


    Fettgeschwulste wachsen meist nicht und sind auch nicht durch die Ernährung zu beeinflussen. Charakteristisch für die IL-Therapie ist ihre relativ gute Wirksamkeit bei kleinen Metastasen, v.a. in der Lunge - da sie mm-Angaben machen sehe ich hier einen sinnvollen Therapieansatz. Sollte es sich aber in der Lunge um mehrere cm große Herde handeln hätte ich Bedenken gegen die Therapie, da die Wirkung dann schlechter ist und Sie dadurch Nebenwirkungen in Kauf nehmen müßten, die Ihren jetzigen guten Zustand zu sehr beeinträchtigen.

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    • RE: Nierenmetastasen


      Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,ich schreibe Ihnen mal meinen Lungenbefund vom 12.0.03 auf:
      Nachweis großer, nodulärer Raumforderungen bihilär am li. Ul_Bronchus,am Bronchus principalis und am Ol_Bronchus mit einer max.Ausdehnung von 33x32mm.Der Tumor läßt sich nicht vom Truncus pul.,bzw dr Ul-Arterie, sowie der li.Pulmavene abgrenzen 28x20,bzw.21x19 mm Tumormanifestationen auch re. hilär.Pleurakuppenschwiele bds. Nachweis, pleuraständiger Verdichtungen im dors.Unterlappen re. Winzige, noduläre Herde im post.Ob.Lappen re.,sowie in der Lingula.
      Für mich hört sich das alles schrecklich an und ich merke nichts, keine Atemnot oder sonst etwas.
      Eine Probe ergab, daß es sich um einen G 1 Tumor
      handelt.Würden Sie trotzdem Interleukin nehmen ?
      Ich möchte auch gerne nochmal nach Münster fahren und eine andere Meinung hören, oder in eine
      antrosophische Klinik gehen. Ich bekomme in Essen knappe Befunde an den Kopf geworfen mit Therapien, die angeblich sofort gemacht werden müssen. Alles Anordnung vom Oberarzt, den ich noch nie gesehen habe, die Assistenzäztin gibt die angordneten Therapien an mich weiter. Könnten Sie mir noch eine andere Spezialklinik für Nierenca. nennen, im Raum Ruhrgebiet, Münster.
      Ich kann ohne Luftnot in den 3. Stock laufen.
      Die Assistenzärztin hat mir schon ein paar mal gesagt, Sie werden an dem Tumor sterben. Warum soll ich mich denn mit unangenehmen Therapien quälen? Wozu könnten Sie mir denn raten?
      Wenn ich übrigens stat. aufgenommen würde, wäre ich privat und würde vom Chef behandelt.


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      • RE: Nierenmetastasen


        Herde bis 3,3 cm sind an der Grenze, jedoch deutlich unterhalb 5cm (wird als bulk bezeichnet), sodaß ich hier durchaus einen Ansatz sehe.
        Ich verstehe Ihre Verunsicherung, insbesondere durch die mangelnde Kommunikation Ihrer Behandler mit Ihnen. Daß sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß Sie in Essen in guten Händen sind und IL der einzig verbleibende Therapieansatz ist, den man Ihnen guten Gewissens empfehlen kann.

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        • RE: Nierenmetastasen


          Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser, ich bin wirklich sehr verunsichert und habe für nächsten Mittwoch einen Termin bei Prof. Azprodin (oder so ähnlich) um mal eine 2.Meinung zu hören. Werde sämtliche Berichte mitnehmen. Meine behandelnde Ärztin in Essen hat da auch Verständnis.Dieser Prof. ist ja Spezialist für Nierenkrebs.Vielen Dank für Ihre Ratschläge.

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          • RE: Nierenmetastasen


            Ja, holen Sie sich weitere Meinungen ein. Ein seriöser Therapeut wird auch niemals etwas dagegen haben, sofern er seine Therapie jederzeit vertreten kann. Und die bei Ihnen vorgesehene Therapie ist vertretbar.
            Viel Erfolg!

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