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neue chemo

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  • neue chemo

    lieber herr dr.hennesser,
    sie haben mir schon öfter auf meine fragen zum bronchial ca meines schwiegervatis geantwortet.er bekam heute die 3.chemo mit carboplatin und taxol als infusion und muss noch 5 tage eine tablette vepesid nehmen.nach der letzten chemo ging es ihm sehr schlecht (starke wassereinlagerungen in den beinen und auch die blutwerte waren nicht in ordnung).auf grund seiner körperlichen schwäche musste er ins krankenhaus.das ist jetzt 2 wochen her.muss man auch nach dieser chemo mit grav. nebenwirkungen rechnen?da er viel zu wenig flüssigkeit zu sich nimmt sind die nierenwerte immernoch im kritischen bereich.er hat starke depressionen (bekommt remergil) und leidet unter schlafstörungen (nimmt zopiclon).die metastasen im kopf sind zwar kleiner geworden aber er wird immer vergesslicher und z.t.aggressiver.die ärzte meinen dass die persönlichkeitsveränderung auf dem gesamtkrankheitsbild beruhen.er bekommt sehr viele medikamente (marcumar,torem,remergil zopiclon,aldactone,dexamethason,kevatril,nexium) dass ich langsam den überblick verliere.wie lange kann er diese mengen einnehmen ohne das sich wirkungen aufheben?
    vielen dank im voraus für ihre antwort


  • RE: neue chemo


    Ich kann Ihnen da nur zustimmen, die Medikamente sollten mal gründlich durchforstet werden. Insbesondere würde ich Sedativa wie z.B. die Schlaftablette weglassen, da sie oft auch tagsüber die Stimmung und die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Angesichts der Hirnmetastasen ist Dexamethason sicherlich sinnvoll, man muß aber beachten daß die positiven Wirkungen nach wenigen Wochen verschwinden und dann vermehrt die Nachteile sichtbar werden. In diesem Zusammenhang sehe ich auch die Wassereinlagerungen in den Beinen, eine typische Nebenwirkung des hochsoierten Kortisons. Bitte verstehen Sie, im Internet sind keine Medikamentenempfehlungen erlaubt, nehmen Sie dies also nur zum Anlaß, Ihre Ärzte darauf anzusprechen und setzen Sie keinesfalls eigenmächtig irgendetwas ab!
    Ich eine Bestrahlung des Schädels erfolgt? Dies wäre angesichts der Hirnmetastasen zu diskutieren, ebenso eine Dosisreduktion der Chemotherapie angesichts der offensichtlichen Nebenwirkungen.

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    • RE: neue chemo


      Danke für ihre Antwort.Die Metastasen wurden im November entfernt und waren im Januar schon wieder nachgewachsen.Daraufhin wurde das Ganzhirn 15x mit 30 Gy bestrahlt.Eine Metastase war nicht mehr sichtbar und die anderen waren verkleinert.Nun wurde die Chemo jetzt umgestellt aber eine erneute Bestrahlung nicht angedacht.Auf den Schlaftabletten besteht mein Schwiegervater, da er sonst in der Nacht nur 2 Stunden schläft und die restliche Zeit durch die Wohnung "geistert".
      Seine Aggressivität ist dann noch verstärkt und er lässt sich dann auch sehr schwer lenken .Er war nie ernsthaft krank in seinem Leben und kann es nun überhaupt nicht akzetpieren auf Hilfe angewiesen zu sein.Es ist für uns als Angehörige oft schwierig ihn von der Notwendigkeit der Therapie zu überzeugen und ihm aber nicht das Gefühl der Hilflosigkeit zu vermitteln.

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      • RE: neue chemo


        Angesichts der abgeschlossenen Bestrahlung vor wenigen Monaten wird eine erneute Strahlentherapie nicht in Frage kommen. Letztlich ist auch seine Wesensänderung - und auch die Schlaflosigkeit - Ausdruck der Hirnmetastasen. Die Therapiemöglichkeiten sind um wie immer ehrlich zu sein sehr begrenzt, möglicherweise kann eine Ixoten-Tablettentherapie den Verlauf etwas aufhalten, auch wenn die Wirkung auf die wachsenden Hirnmetastasen meist gering ist.

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