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Chemoflüssigkeit ausgelaufen

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  • Chemoflüssigkeit ausgelaufen

    Hallo,

    bei meiner Mutter wurde ein Mamma-Karzinom in der rechten Brust festgestellt und zur Chemobehandlung oberhalb der linken Brust ein Port eingesetzt. Bei der 1. Behandlung lief der komplette Inhalt des ersten Chemobeutel in Ihr Brustgewebe. Es entstand eine großflächige Wunde, die mit Salben, Kühlmittel und starken Schmerzmittel behandelt wurde. Auch der Port verursachte große Schmerzen, konnte aber nicht entfernt werden, keiner der Ärzte traute sich in das Gewebe zu schneiden.
    Das Ganze ist mittlerweile 4 Monate her und im Moment sieht die Lage wie folgt aus: Innerhalb von 3 Monaten entstand ein so großes Loch, aus dem Eiter lief, das die Gefahr bestand, dass der Port durch das Loch rutschte. Dieser musste dann doch entfernt werden. Oberhalb der Brust befindet sich durch den Eingriff ein Loch von ca. 5 x 2 cm. Das Gewebe unterhalb des Loch fehlt auf einer Größe von ca. 8cm in der Höhe, 5 cm in der Breite und 1-2 cm in der Tiefe. ( Es passen 2 Kompressen mit Maßen 10x10cm rein). Das Gewebe um das Loch ist gehärtet und immer noch dunkel gerötet.
    Meine Mutter war nach der ambulanten Portentfernung noch ca. 14 Tage jeden Tag im Krankenhaus zur Behandlung, mittlerweile wurde Sie in die Obhut des Hausarztes entlassen. Sie entfernt jeden Morgen die Kompressen selbst, duscht das ganze Loch aus und legt eine Kompresse die mit Ulcurilen Wundsalbe N bestrichen ist, aus. Die ganze Prozedur wiederholt sich am Abend, da die Kompresse mit Eiter getränkt ist. Nachts kühlt Sie das Ganze mit einem Kühlakku. Um die Schmerzen zu ertragen nimmt Sie 3x am Tag mindestens 20 Tropfen Novalgin ein.

    Es tritt allerdings bisher keine Besserung ein und das Loch heilt weder von außen noch von innen ab.
    Von den Ärzten hört man nur noch: es liegt in Gottes Händen; erwarten Sie keine Wunder; Sie brauchen noch viel Geduld und Spucke; erwarten Sie etwa, dass das Ganze innerhalb von 4 Wochen zuwächst usw., usw., usw.

    So kann es nicht weitergehen. Was sollen wir tun???. Wir sind inzwischen auch ratlos und hoffen auf jeden Tipp, den uns jemand geben kann....




  • RE: Chemoflüssigkeit ausgelaufen


    Hallo Annette,

    das ist ja eine heftige Geschichte!
    Auch auf die Gefahr hin, mir hier wieder mehr oder weniger aufschlußreiche Kommentare einzuhandeln, schlage ich vor, unbedingt einen Arzt (evtl. auch Heilpraktiker) mit der Zusatzbezeichnung "Klassische Homöopathie" zu konsultieren. Gegen hartnäckige Eiterungen bzw. Wundheilungsstörungen gibt es hier einige einschlägige Mittel, mit denen schon vielen Menschen geholfen werden konnte. Versuchen sollte man es auf jeden Fall, zumal die zitierten Äußerungen der bisherigen Ärzte reichlich pessimistisch klingen...

    Im übrigen wäre in so einem Fall eine Klage (Schmerzensgeld) gegen die für den Pfusch Verantwortlichen zu erwägen.

    Deiner Mutter alles Gute!
    U.

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    • RE: Chemoflüssigkeit ausgelaufen


      Hallo Annette,

      der von Dir geschilderte Sachverhalt ist wirklich hart!

      ich schließe mich im Übrigen Urmal an und würde Euch anraten, !! zusätzlich !! zur konventionellen Medizin nach einer komplementärmedizinischen Unterstützung Ausschau zu halten.

      Euch alles Gute und Deiner Mutter im Besonderen!

      LG, der Dean

      Kommentar


      • Ergänzung (Fallbericht)


        Meine Aussage zur Homöopathie war etwas allgemein gehalten. Zur Illustration habe ich mir die Mühe gemacht, aus dem Lehrbuch "Homöopathik" von Gerhard Risch einen Fallbericht abzuschreiben, der zwar etwas anders liegt, aber ebenfalls von einer chronischen Wundheilungsstörung mit starker Eiterung handelt.

        "Ein 48jähriger Mann hatte sich im September 1979 bei der Arbeit an einer Kreissäge an beiden Händen jeweils den 4. und 5. Finger total abgesägt. Man nahm ihn und die Finger und brachte ihn sofort in die größte Hamburger Unfallklinik. Dort nähte man ihm die Finger wieder an. Und hier muß man ein uneingeschränktes Lob sagen über solche meisterhafte Arbeit, die erst im 20. Jahrhundert durch die Schulmedizin möglich wurde. Nur: die Finger wollten nicht anheilen. Sie begannen zu eitern und wurden Gangränös. Und nun vollzog sich ein beispielloser Kampf um diese Finger, der 1/4 Jahr lang dauerte. Der Mann bekam alles an Medikamenten, was die moderne Wissenschaft aufbieten konnte. Aber die Finger heilten nicht. Daher entschloß man sich, sie scheibchen- und millimeterweise wieder zu amputieren. 15 solcher Amputationen ließ er über sich ergehen. Als es nach 3 Monaten an die sechzehnte gehen sollte, verließ er auf eigene Verantwortung die Klinik.
        Als er in meiner Sprechstunde die Hände auswickelte, fiel zuerst eine elephantiasisähnliche Schwellung des ganzen linken Armes auf, nach seinen Angaben dadurch entstanden, daß eine der vielen Infusionen "danebengegangen" sei. An der linken Hand waren beide Finger zurückamputiert bis zum ursprünglichen Schnitt durch die Kreissäge. Aus den Stümpfen floß der Eiter nur so heraus. Obwohl man ein paar Mal versucht hatte, die Haut wie eine Wurstpelle am Ende der Wurst zusammenzuziehen und zu nähen, war der Eiter immer wieder durchgebrochen und die Wunden offen, so daß man bis auf den Knochenrest sehen konnte. An der rechten Hand sah es mit dem 5. Finger genauso aus. Nur der 4. Finger war merkwürdigerweise angewachsen und noch in seiner ganzen Länge vorhanden. Aber er war zur Hälfte schwarz und sollte bei der 16. Amputation nun ganz abgenommen werden. Das Schlimmste aber seien - so sagte er - die Schmerzen. Er sei bis zum Kragen voll mit den schwersten Betäubungsmitteln, aber nichts könne dieses wahnsinnige Brennen lindern, das in seinen Händen und in seinem Arm sei. Seine Frau fügte hinzu, daß die Nacht immer die schlimmste Zeit sei. Wenn sich die Mitternacht nähere, dann wisse er sich nicht mehr zu halten vor Schmerz, laufe voll innerer Unruhe durch's ganze Haus, von einem Stuhl zum anderen, von einer Couch auf die andere, und habe einen fürchterlichen Durst, trinke aber immer nur einen kleinen Schluck! Und ganz gegen seine sonstige Art sei er derart verfroren, daß sie die Zimmer auf Temperaturen zwischen 26 und 30 Grad aufgeheizt habe, und trotzdem friere er noch.
        Der Patient erhielt Ars.alb. LM18, wovon er einmal täglich 5 Tropfen nehmen sollte. Nach 19 Tagen stellte er sich wieder vor. Er hatte keine Verbände mehr, die Wunden waren alle sauber geschlossen, der Arm war abgeschwollen, und der übriggebliebene Finger war total in Ordnung, hatte eine normale Farbe und konnte schon wieder etwas bewegt werden. Er habe sogar schon wieder Empfindungen in ihm, berichtete er. Am Tag nach der erstmaligen Einnahme des Mittels sei bereits der Schmerz verschwunden, am dritten Tag hätten die Wunden aufgehört zu eitern, und dann sei auch langsam die Schwärze aus dem Finger verschwunden. Er schlief gut, fror nicht mehr, Durst war normal geworden. (...)
        Lokale Maßnahmen waren überhaupt nicht mehr angewandt worden. - Es ist zwar eine Vorwegnahme dessen, was in den folgenden Kapiteln über die Arzneimittelfindung gesagt werden wird, doch sei hier schon der Weg zu dem in diesem Falle passenden Mittel angedeutet. Hauptsymptome, weil Ausdruck zentraler Störung, sind die Ruhelosigkeit, die diesen Mann von einer Stelle zur anderen treibt, und die Verschlimmerung um Mitternacht. Dazu dann der Durst, wobei er nur kleine Schlucke trinkt, das extreme Frieren und die Schwarzfärbung des Fingers (Gangrän). (Kent I/83, III/440, II/1, I/462, I/447, II/412) "

        (Quelle: G. Risch, Homöopathik, 2. Auflage, München 1993. Übrigens eine der nach meiner Kenntnis besten und solidesten Einführungen in die Klassische Homöopathie - falls sich jemand näher damit befassen möchte...)

        Anmerkung: Das in diesem Fall verwendete Mittel ist oben genannt, doch sollten Sie auf keinen Fall der Versuchung erliegen, nun selbst damit zu experimentieren. Von leichten Erkrankungen oder Beschwerden vielleicht abgesehen, empfiehlt sich auch bei der Homöopathie immer die Konsultation eines Fachmanns! Dieser legt dann die Behandlung fest und kann - je nach Verlauf - auch mehrere verschiedene Mittel (i.d.R. nacheinander) geben.

        U.

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        • RE: Chemoflüssigkeit ausgelaufen


          Durch die Chemo und evtl. auch Strahlentherapie geht das Immunsystem kaputt. Ich hatte nach Chemo-Strahlen und Antihormontherapie eine ganz schlechte Wundheilung, meine Blutwerte waren jenseits von Gut und Böse und das trotz Vitamin A,B,C,E,Calzium, Magnesium, Eisen, Selanase und Zink - alles hochdosiert und auf Rezept. Dazu lfd. andere Wehwehchen (vor allem Zähne und Knochenschmerzen, Narbenschmerzen, Haarbruch, kaputte Nägel und Haut und vor allem Fatigue)
          Zusätzlich habe ich im Reformhaus Aloe Vera, Molke, Eiweißpulver, div. gesunde Säfte, Merz Spezial Dragees, Oxano usw. genommen. Ich war verzweifelt, weil es mir einfach nicht besser ging auch 2 Jahre nach der Erkrankung.
          Vor 2 Monaten habe ich zufällig ein Algenmixpulver entdeckt und das ist bisher das einzige, das geholfen hat.
          Die Wundheilung dauert nicht mehr so lange, kein Haarbruch mehr, ich habe wieder Fingernägel, die Haut platzt nicht mehr auf, Fatigue ist viel besser geworden, nicht mehr lfd. Herpes usw.
          Diese Algen haben mein Immunsystem gestärkt und vor allem: meine letzten Blutwerte waren so gut wie noch nie nach den Therapien.
          Ihre Mutter sollte meines Erachtens alles tun, um ihr Immunsystem wieder zu stärken dann wird auch die Wunde wieder heilen.
          Tel: 0821/5676397

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