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Lungenmetastasen nach DarmCa

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  • Lungenmetastasen nach DarmCa

    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser!
    Vorab vielen Dank für die Antworten auf meine bisherigen Fragen und für Ihre stete Mühe in diesem Forum.
    Ich möchte nochmals auf die Ihnen bereits bekannte Krankengeschichte meiner Mutter höflich Bezug nehmen und Ihnen informativ mitteilen, dass meiner Mutter am Montag operativ der obere linke Lungenflügel aufgrund des Vorliegens von zwei isolierten Metasen (DarmCa) entfernt wurde. Nach den von Ihnen dargelegten Bedenken hinsichtlich der OP bin ich nun umso erleichterter, als es meiner Mutter überraschenderweise wirklich sehr gut geht. Es liegen keinerlei Probleme, wie Atembeschwerden, Schmerzen udgl. vor. Auch die Rippen sind bei der Spreizung nicht zu Schaden gekommen. Sie kann bereits seit Mittwoch problemlos das Bett verlassen und herumspazieren, sieht gut aus und isst auch schon ganz normal. Es gibt also keine Anzeichen hinsichtlich irgendwelcher Komplikationen. Morgen wird auch die Drenage entfernt. Sie wird vermutlich bereits am kommenden Dienstag die Klinik wieder verlassen dürfen.
    Ich habe nun die letzten Beiträge von Irmtraud gelesen, wobei mir aufgefallen ist, dass ich Sie vermutlich zuerst irrtümlicherweise "falsch" informiert haben dürfte. Ich habe Ihnen geschrieben, dass meine Mutter nach der Darmoperation vor etwa 4 Jahren 6 Zyklen 5FU/Oxaliplatin (Folfox-Schema) bekommen hat. Und nach der Lebermetastasenoperation (R0) ebenfalls 6 Zyklen mit 5FU/Irinotekan (Folfiri) vor 3 Jahren. Dabei handelte es sich jedoch jeweils um 6 Einzelgaben (5FU jeweils als Dauerinfusion über 24 Stunden) im Abstand von jeweils 2 Wochen. Ich habe also jede Gabe als einen Zyklus bezeichnet. Meine Mutter erhielt daher bis vor 3 Jahren insgesamt 12 Einzelgaben Oxaliplatin bzw. Irinotekan mit 5 FU, seit damals nichts mehr.
    Nun möchte ich Sie sicherheitshalber nochmals fragen, ob sich dadurch hinsichtlich der Frage einer "adjuvanten" Therapie an Ihrer Position etwas ändert. Könnten Sie sich im Hinblick auf den bisherigen Therapieablauf, auf die sehr rasche Genesung und des guten Allgemeinzustandes nicht ev. doch vorstellen, nach dieser R0-Operation "adjuvant" etwa Xeloda/Oxaliplatin oder ein anderes Schema einzusetzen? Gibt es eigentlich beim DarmCa schon die Möglichkeit einer Antikörperimpfung mit den eigenen Krebszellen?
    Ich danke herzlich für Ihre Antwort.
    Vinnie


  • RE: Lungenmetastasen nach DarmCa


    Eine Impfung ist (noch) nicht möglich. Danke für die Nachträge zu den früheren Therapien, somit "entfällt" praktisch die Aussage, daß sich die Lungenmetatsasen "trotz der Vortherapien gebildet haben" und diese somit ineffektiv gewesen sei, die Vortherapien wurden ja nicht völlig ausgeschöpft.
    Sprechen Sie die behandelnden Ärzte mal an, den Verlauf Ihrer Mutter auf einer Tumorkonferenz vorzustellen. Jeder, der Tumorpatienten behandelt, nimmt an solchen Veranstaltungen regelmäßig teil um gerade solche diskussionswürdigen Fälle vorzustellen und Meinungen anderer Kollegen einzuholen. Man kann eine Chemotherapie vertreten, zumal man in Betracht ziehen muß, daß sich evtl. doch noch Tumorzellen in anderen Lungenabschnitten befinden. Ich persönlich würde einer Therapie nach wie vor aber zurückhaltend gegenüberstehen, weil man diese Zellen mit der Therapie nach den bisherigen Erfahrungen - im Gegensatz zur adjuvanten Chemo nach Primär-OP - nicht abtöten kann.
    Ihrer Mutter weiterhin Alles Gute.

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