Leberkrebs

[Elke B]

Hallo,
bei meiner Schwester wurde nach einem "Krebs_marker"-Test Leberkrebs festgestellt. Vor genau 10 Jahre war sie an Brustkrebs erkrankt und bis jetzt "gesund". Mittlerweile wurde mit 3 verschiedenen Chemo-Varianten mit besseren und schlechteren Verträglichkeiten behandelt. Lt. Aussage des behandelnden Arztes hat sich an den Lebermetastasen, welche mit dem Brustkrebs in Verbindung stünden, nichts verändert. Der Onkologe hat sie nun an eine Klinik verwiesen, da er ihr nicht weiter helfen könne. Sie trägt sich nun mit dem Gedanken, sich einer "Sirt"-Behandlung zu unterziehen. Da ich bei einigen Ihrer Antworten las, dass Chemo bei Leberkrebs offenbar erfolglos sei, frage ich mich, ob eine Sirt-Behandlung helfen kann. Was würden Sie raten?
Elke

[Dr.Hennesser]

Re: Leberkrebs


Da liegt ein Mißverständis vor. Ihre Schwester hat offenbar Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und keinen Leberkrebs. Das muß genau unterschieden werden, da die Therapien ganz anders sind. Beim Brustkrebs helfen Chemotherapien (anders als beim Leberkrebs,bei dem es inzwischen aber auch neue Möglichkeiten gibt). Ob man angesichts des offenbar gestoppten Wachstums nun zur SIRT-Behandlung greifen sollte hängt von den Vortherapien und vom Gesamtverlauf ab, das muß man sich genauer anschauen.

[Elke B]

Re: Leberkrebs


Mittlerweile hat meine Schwester 4 verschiedene Chemo-Varianten mit unterschiedlicher Verträglichkeit erhalten. Da sich keine Veränderung zum Guten wie Schlechten ergeben hat, wurde sie vom behandelnden Onkologen an eine Klinik am Ort verwiesen. Aufgrund der letzten Chemo, welche sie wegen Unverträglichkeit abbrach ist sie sehr geschwächt. Nun will sie eine Körperentgiftung mit nachfolgender Eigenurin-Behandlung versuchen. Was bedeutet das? Und wie verhält es sich mit basischer Ernährung? Anhand mir vorliegender Lektüre wird diese zusammen mit starker Zucker/Glukose-Vermeidung immer wieder empfohlen. Was bewirkt das TKTL1-Gen?

[Dr.Hennesser]

Re: Leberkrebs


Wenn man sich davon eine Beeinflussung des Tumors erhofft muß ich vor falschen Hoffnungen warnen. Es ist sicher richtig, zunächst den Verlauf abzuwarten. Ein Stillstand des Tumorwachtums ist offenbar erreicht. Die von Ihnen angesprochenen Maßnahmen kann ich nicht empfehlen.