#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

CA-OP,Angst

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • CA-OP,Angst

    Lieber Hr.Dr.Glöckner!
    Und an alle
    Habe (nach Biopsie)die Diagnose invasives duktales CA(knoten)und DCIS (mikrokalk)erhalten.Ich muss am 29.3.ins KH ,da wird ein Sentinel gemacht,OP 30.3.mit Drahtmarkierung des DCIS.Der Arzt will brusterhaltend operieren.Sollte beim ersten Mal nicht alles erwischt werden,steht mir eine zweite OP bevor.Im schlimmsten Fall Ablatio.Was kann noch kommen? Chemo oder Bestrahlung.Nehme an,das weiss man erst nach der OP.
    ICH HABE WAHNSINNIGE ANGST !!!!!!!!!!!!!
    Ich heule jeden Tag,bin schwerstens depressiv.
    Was soll ich tun,da muss ich durch !?,weiss nur nicht wie.
    Liebe Grüße an alle
    Marion H.


  • RE: CA-OP,Angst


    Sie schaffen das!
    Das operative Vorgehen ist völlig okay.
    Klar, man lebt immer mit dem Risiko, dass man nach einer brusterhaltenden Operation doch nochmal weiter operieren muss.
    Aber das muss nicht sein.
    Ansonsten kommt möglicherweise eine Chemotherapie auf Sie zu, sowie eine Bestrahlung, die man bei brusterhaltender Therapie immer machen sollte.

    Nach Vorlage des Hormonstatus muss man dann sehen, inwieweit man hormonell etwas machen sollte. Das kann man aber erst sagen, wenn die Ergebnisse vorliegen.

    Es ist eine schwere Zeit, aber Sie haben sicher eine gute Chance. Daran sollten Sie versuchen zu glauben, auch wenn es schwerfällt.

    Alles Gute!

    Kommentar


    • RE: CA-OP,Angst


      Hallo Monika,
      ich kann mir gut vorstellen, wie du dich im Moment fühlst, habe ich doch das auch vor gut 2 Jahren durchgemacht. Bei Diagnosestellung war ich 41 und hatte auch wahnsinnige Angst vor dem, was auf mich zukommt und wie das alles enden soll.
      Natürlich ist man auch sehr plötzlich mit der Endlichkeit seines eigenen Lebens konfrontiert, das muss man erst einmal packen.
      Rückblickend war für mich die Zeit zwischen Diagnose und OP (Ablatio rechts und LK-Befall) die schlimmste, weil ich mich sehr hilflos gefühlt habe. Mit der OP hatte ich begonnen, aktiv in meinen Genesungsprozeß einzugreifen und das hat mir eine unheimliche Erleichterung verschafft, weil ich nicht mehr zum Nichtstun verdammt war. Natürlich war das ein Einschnitt, die Brust zu verlieren, aber letztendlich nicht so schlimm, wie ich gedacht habe. Auch die Zeit der Chemo-, Antikörper- und Strahlentherapie war nicht leicht, obwohl es mir in der Zeit nicht nur schlecht ging, aber es gab eben auch Einschränkungen und so manches Mal hätte ich am liebsten alles hingeworfen. Abr ich habe Kräfte und Energien in mir entdeckt, die ich gar nicht vermutet hätte und heute geht es mir wieder gut (von kleinen Einschränkunge abgesehen).
      Ich weiß, dass das jetzt eine schwere Zeit für dich ist, mir hat es damals geholfen ein Tagebuch zu führen um meinen Gedanken und Gefühlen einen Raum und etwas Ordnung zu geben. Rückblickend habe ich auch festgestellt, dass sich meine Ängste mittlerweile verändert haben und längst nicht mehr so oft und bedrohlich auf mir lasten.
      Du stehst noch ganz am Anfang deiner Erkrankung und wenn du weinen möchtest, dann tu das ganz einfach, denn auch das kann Kraft geben.
      Ich bin zuversichtlich, dass auch du die Kraft und Energie finden wirst, diese Geschichte zu überstehen und glaub mir, auch für dich kommt bald wieder eine Zeit, in der du lachen kannst, auch wenn's im Moment schwer vorstellbar ist.
      Ich drück dir die Daumen für die OP. Alles Gute
      Birgit

      Kommentar


      • RE: CA-OP,Angst


        Liebe Birgit,
        Danke für Deine Zeilen und das Du mir Mut zusprechen willst.Der jammer ist nur,das ich das alles schon bei meiner Mutter miterlebt habe,und mir damals ,vor 20 Jahren,gedacht habe,bitte !!!! ich will nie diese Krankheit bekommen.und jetzt hats mich getroffen wie der Blitz.Mir ist klar,vor 20 Jahren war die Medizin noch nicht so weit,und im Spital werden sie auch alles menschenmögliche tun.Ich bin zur Zeit wie in Trance und kann das alles nicht glauben.
        Ich hätte nur eine Frage:warst du in Österreich in einem Spital und wurde kein Brustaufbau gemacht?Denn sollte es doch zum Schlimmsten kommen ,machen sie gleich wieder den Aufbau.
        Trotzdem weiss ich nicht wirklich ,wie ich das alles überstehen soll,und fühle mich schlecht wenn ich dran denke,wie ich nachher ausschau.Hab immer die Bilder meiner Mutter vor Augen.
        Ich kann nur hoffen,dass ich auch noch irgendwo versteckte Kraft und Energien in mir habe.Noch bin ich völlig verzweifelt,da ich auch erst nach der OP weiss ,was noch auf mich zukommt.
        Danke für deine liebe Antwort
        es grüßt Dich Marion

        Kommentar



        • RE: CA-OP,Angst


          Hallo Marion,
          ich wohne in Hamburg und habe meine Brust bislang nicht wieder aufbauen lassen. Für mich stand von Anfang an die Therapie im Vordergrund und nicht mein durch die Ablatio verändertes Körperbild, mit dem ich im übrigen sehr schnell und gut identifizieren konnte. Das ist auch für mich das wichtigste, dass ich mich gut fühle. Das sieht auch mein Mann so.
          Ein anderer Grund ist, dass ich mich ohne medizinische Notwendigkeit nicht operieren lassen möchte, da ich nicht bereit bin, die damit verbundenen normalen OP-Risiken (Narkose etc.) einzugehen, für ein fragwürdiges kosmetisches Ergebnis. Man hört meistens von den gelungenen OP'S, von den schlechten Ergebnissen sprechen leider nur wenige.
          Außerdem ist jede OP auch eine Anforderung an das Immunsystem, die ich dem meinen nicht zumuten möchte, es hat wichtigeres zu tun.
          Seltsamerweise ist die Bermerkung 'aber du läßt dir deine Brust doch wieder aufbauen' meistens von Außenstehenden (z. B. Kolleginnen) an mich herangetragen worden, als ob es sich um einen Friseurbesuch handelt. Das ist es eben nicht, das ist eine sehr komplizierte Geschichte, auf die ich mich nicht einlassen möchte. Außerdem fühle ich mich gut, kann mich gut bewegen, habe keine Beschwerden.
          Aber natürlich gibt es auch hier die Möglichkeit, einen Wiederaufbau nach BK durchzuführen und das wird auch von Krankenkasse finanziert. Versuche dich von dem Gedanken frei zu machen, dass eine Ablatio 'das Schlimmste' sei, denn das ist es nicht, schlimmer wäre es, wenn man gar nichts machen könnte. Betrachte die mögliche Ablatio auch als eine Chance auf das Weiterleben.
          Das du die Erkrankungsgeschichte schon einmal mit deiner Mutter durchgemacht hast, ist natürlich ganz schlimm, aber denke nicht, dass es bei dir genauso läuft. Zum einen, weil , wie du schon ganz richtig festgestellt hast, die Forschung in den letzten Jahren einen großen Schritt getan hat, und zum anderen, weil du du bist. Betrachte dich als Individuum und genauso individuell wie du selbst bist, ist dein Krebs.
          Wenn du magst schau doch mal unter www.krebs-kompass.de, dort findest du viele Beiträge, auch zum Thema Angst und auch einen Thread zum Aufrichten. Außerdem gibt's einen chat, der abends recht gut besucht ist und wo sich sowohl Betroffene als auch Angehörige mit anderen über ihre Erfahrungen und Ängste austauschen.
          Laß den Kopf nicht hängen und denke daran, nicht der Krebs wird dein Leben beherrschen, du wirst den Krebs beherrschen. Die ersten Schritte auf einem neuen Weg sind immer schwierig, aber du schaffst das.
          Liebe Grüße
          Birgit

          Kommentar


          • RE: CA-OP,Angst


            Danke Birgit,
            Morgen muss ich ins Spital,ich hoffe das alles so gut läuft,wie du es beschrieben hast.Ich bewundere Dich,das Du damit so gut umgehst.Ich hoffe ich kann auch so viel Kraft aufbringen,aber erst mal muss ich da durch.
            Danke für die lieben zeilen
            Gute Nacht
            Marion

            Kommentar

            Lädt...
            X