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Brustkrebs und Nachsorge

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  • Brustkrebs und Nachsorge

    Hallo alle!

    Ich stelle meinen Beitrag vom 28.09. (Antwort an D. Glöckner auf seine Reaktion vom 09.09.) heute noch einmal ins Forum, damit er vielleicht doch von mehreren Betroffenen "gefunden" wird:

    Sehr geehrter Dr. Glöckner,

    etwas verspätet möchte ich mich für Ihre ausführliche Antwort bedanken. Diese und auch weitere Gespräche u.a. mit meiner Onkologin und meiner Gynäkologin haben mir geholfen, mich für eine Beendigung meiner Chemotherapie zu entschließen. Die letzte FEC hatte ich vor drei Wochen und ich fange jetzt langsam an, mich zu erholen.

    Ich bin froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, denn spätestens, als ich auf die vermeintliche Absonderung meiner gesunden Brustwarze stieß, hätte ich mich gefragt, ob dies im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung der Chemo steht (was wahrscheinlich nicht so gewesen wäre, sagt mein Kopf, aber mein Bauch hätte anders empfunden). So kann ich zugute halten, zunächst einmal alles mir Mögliche, d.h. das schulmedizinisch Empfohlene, getan zu haben.

    Jetzt stellen sich mir Fragen zur Nachsorge, die sich im Vorfeld so engmaschig anhörte, sich mir aber jetzt so darstellt, als würde da gar nicht "so viel" getan werden. Blutuntersuchung ohne Tumormarker, da die sowieso bei Brustkrebs nicht aussagekräftig sind, halbjährliche Mammographie der operierten Seite, jährliche der gesunden, was aber auch die Krebsvorsorge bereits gewährleistet. Von Knochenszintigramm, Ct, Ultraschall der inneren Organe oder MRT wurde nicht gesprochen. Das bedeutet doch letztendlich, dass Metastasen erst gefunden werden, wenn sie Beschwerden machen, oder?

    Ist die Nachsorge nicht wie bei der postoperativen Nachbehandlung bundes- oder sogar europaweit standardisiert? Hängt es vom Budget und/oder der Bereitschaft des behandelnden Arztes oder der Klinik ab, was gemacht wird?

    Ich denke, eine Stellungnahme würde nicht nur mich, sondern viele Betroffene darüber aufklären, wie eine Wiedererkrankung schnellstens festgestellt und damit behandelt werden kann.

    Darum vielen Dank im Voraus, Ihnen, aber auch Forumteilnehmerinnen, die besser informiert sind als ich und mir vielleicht weiter helfen können.

    Freundliche Grüße,

    Billa


  • RE: Brustkrebs und Nachsorge


    Man ist in den letzten Jahren tatsächlich etwas von der apparativen Nachsorge abgerückt, da sie nicht den Erwartungen entsprochen hat.

    Kommentar


    • RE: Brustkrebs und Nachsorge


      Ja es sieht so aus als stellten sich sehr viele Frauen diese Frage aber niemand geht so richtig darauf ein. Da meine mutter 99 an Brustkrebs erkrankte habe ich mich auch mit dem Thema befasst und kann ihre Schilderung nur bestaetigen. Es verhaelt sich so, dass intensivere Nachsorge (oder sollen wir sagen Vorsorge?) , d,h, CT Ultraschall etc. nur dann betrieben wird wenn es wie sie richtig sagen "schon brennt" oder wenn der Patient darauf besteht und er Arzt stimmt diesen Untersuchungen zu.
      jetzt werden sie staunen wenn ich Ihnen die Antwort auf diese Frage nenne die ich vom Krebsforschungszentrum in Heidelberg bekommen habe .Ich hielt das fuer eine gute Adresse fuer derartige Informationen. Nun die Dame dort gab mir folgenden Artikel zu lesen auf :" Intensive diagnostic follow-up ater treatment of priimary breast cancer. A randomized trial"(Autoren M.Rosselli del Turco, D.Palli, A.Cariddi, P.Pacini ) Mit diesen Angaben wird es Ihnen nicht schwerfallen die Artikel zu finden. Ich wollte als erstes von der Dame am KFZH wissen wie alt die Studie sei. Diese ANtwort musste ich mir dann allerdings selbst suchen und wenn ich nicht ganz daneben liege ist die Studie aus den 80er JAhren !!! Es geht in dieser Studie darum ob eine intensive Nachsorge die Lebenserwartung Brustkrebskranker Frauen erhoeht.
      Es soll zunaechst gesagt werden, dass in dieser Studie sowohl premonopausale als auch postmonopausale Frauen gemischt aufgenommen wurden.
      Die Ergebnisse (u.a. mit 10 Jahresueberlebnsrate womit wir dann in den fruehen 90ern waeren) sind so, dass natuerlich einige Frauen frueher mit Metastasen diagnostiziert wurden, dies aber lt. Studie ihre lebenserwartung nicht beeinflusste.
      So nun frage ich sie: HAben all diese Frauen dieser italienischen STudie schon von z.B. Tamoxifen profitiert ? Haben sie schon von modernen Hochdosischemotherapien profotiert ? Ich denke das ist nicht der Fall und so bin ich erstaunt, dass ausgerechnet das KFZH eine solche Studie als Referenz fuer Patientinnen im Jahr 2004 auffuehrt.
      Auch nach laengerer Suche habe ich keine weitere (Juengere) Studie zu diesem Thema gefunden.
      Als ich jedoch diesselbe Dame nach "Femara" fragte, sagte sie mir , dass man nach nur einer einzigen STudie noch gar nichts genaues sagen kann zu diesen
      Aromatasehemmern (obwohl die erste STudie signifikante Ergebnisse hatte so signifikant, dass sie abgebroochen wurde, damit alle Frauen von Femara profitieren konnten.) Ich erwaehne dies nur weil hier 2 Studien vom KFZH mit so unterschiedlichem waagmass bewertet werden. Ist es nicht nach wie vor am wichtigsten FRUEH zu erkennen ? Dies fragte ich auch die Dame (schriftlich) beim KFZH. Oder ist es so das man den Zeitpunkt des evtl. auftauchens von Metastasen fuer unwichtig haelt ? Ich hatte mit einer Antwort gerechnet des KFZH bekam aber keine. Schade denn wie ich nun merke bin ich nicht die einzige die dieses Thema beschaeftigt.
      Viele Gruesse
      K. Walmsley

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      • RE: Brustkrebs und Nachsorge


        Hallo Billa ,
        mir wurde emfpohlen alle 6 Monate zur Mammografie und
        jährlich Lunge, Leber und Knochen CT. Da ich in der Hera
        Studie bin werde ich regelmäßig an meine Untersuchungen
        erinnert zudem wird mein Blutbild ständig kontolliert.Da ich
        zur Zeit auch sehr empfindlich bin ist man was großzügiger
        mit meinen Untersuchungen.Wenn es nach mir ginge hätte
        ich am liebsten jeden Monat ein Komplettcheck. Gibt uns leider aber auch keine Garantie.
        Gruß Susa

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