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Remifemin

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  • Remifemin

    Hallo Herr Glöckner und alle die dazu was wissen,
    nach Brust-OP und Bestrahlung nehme ich jetzt seit 2 Jahren Tamoxifen (bin jetzt 52 Jahre). Demnächst soll entschieden werden, ob noch ein weiteres Jahr oder ein Wechsel zum Aromatasehemmer. Meine Frage heute betrifft aber meine belastenden Hitzewallungen. Eine Kollegin brachte mir den Beipackzettel von Remifemin mit. Sie hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Dort konnte ich lesen, dass dieses Mittel keine Hormone enthält und, das war mir wichtig, auch keine Phytoöstrogene. Könnte ich es mit diesem Medikament versuchen, meine Hitzewallungen in den Griff zu bekommen oder hätte es trotzdem negative Auswirkungen auf die Antihormontherapie? Für Antworten wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße von stern09


  • Re: Remifemin


    Hallo Sternchen,
    man liest ja so manches, aber ich habe von verschiedenen
    Ärzten eben gehört, dass man es nehmen kann. Das Risiko, wenn
    es überhaupt eines gibt, weis man aber nicht, liegt alleine bei
    Dir. Ich nehme zwar nicht Remi, aber Traubensilberkerze und
    ich bemerkte, dass es gegen die Angstzustände, welche vor
    allem beim Aufwachen da sind, wirklich hilft. Hatte es einmal
    weg gelassen und dann aber sofort wieder genommen, als sich
    alles verstärkte. Auch die Hitzewallungen haben sich ver-
    krümmelt, aber ich habe ja jetzt auch schon 10 Jahre der ganzen
    Misere hinter mir, es muss doch langsam mal reichen.
    Aber wenn es Dir hilft, warum nicht. Ich hatte, als ich noch mitten
    drin war, keine Linderung verspürt, war doch alles etwas heftig.
    Auch durch den BK ist man ja völlig aus der Spur.
    Ich wünsche Dir alles Gute und gutes Durchhalten
    Viele Grüsse
    Altmann(Frau)

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    • Re: Remifemin


      Ursprünglich hatte man da keine Bedenken. In der Zwischenzeit ist man sich nicht mehr so ganz sicher. Es könnte evtl. doch hormonähnliche Wirkungen haben.

      Kommentar


      • Re: Remifemin


        Hallo Herr Dr. Glöckner,

        heute nun mal wieder ein Lebenszeichnen von mir.

        Ich war 2008 an BK erkrankt. Nach Chemo, BET und Bestrahlung geht es mir nun( zum Glück) immer noch gut ()))

        Naja, das heißt fast gut.

        Nehme jetzt seit 3,5 Jahren Tamoxifen und habe seit dem natürlich auch mit den Nebenwirkungen zu kämpfen. Habe immer noch mein Haarwuchsproblem und leide unter extremen Hitzewallungen. Ich schwitze so stark das ich mitunter das Gefühl habe sämtlich Mineralstoffe und Nährstoffe die sich in meinem Körper befinden wieder aus zu schwitzen.

        Nehme daher seit über 3 Jahren Remifemin.

        Nun las ich heute Ihren Satz:
        Ursprünglich hatte man da keine Bedenken. In der Zwischenzeit ist man sich nicht mehr so ganz sicher. Es könnte evtl. doch hormonähnliche Wirkungen haben.

        Habe mich darüber ziemlich erschrocken!
        Wird nun von der Einnahme abgeraten? Welches Mittel steht sonst noch zur Verfügung?
        Gibt es was Neues um Haarwuchs an zu regen?
        Kann man davon ausgehen das sich nach den 5 Jahren Tam alle Beschwerden wieder normalisieren oder wird der bestehende Zustand andauern?

        So, das waren nun viele Fragen auf einmal ()))

        Vielen Dank für Ihre Antworten

        Liebe Grüße sendet Ihnen

        Caro

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        • Re: Remifemin


          Hallo Caro,

          ich habe seit 2011 Brustkrebs. Bin 10.06.2011 operiert worden.
          Habe Chemo abgelehnt, Bestrahlung sechs Wochen jeden Tag gemacht. Mir wurde vom Brustzentrum Anastrozol verschrieben.
          Ende des vergangenen Jahres habe ich es abgesetzt, weil die Nebenwirkungen extrem waren. Außer dieser bekannten Schwitzattacken, die einen kompletten Kreislaufzusammenbruch und einen explodierenden Blutdruck mitbeinhalteten, befand ich mich nur noch als ein Häufchen Elend in der Ecke. Die Schwitzattacken dauerten manchmal bis zu drei Stunden an. Ich war am verzweifeln. In dem dreiviertel Jahr habe ich ganze zwei Nächte durchgeschlafen und ich brauche aber meinen Schlaf, da ich meine an Alzheimer erkrankte Mutter pflege.
          Also ich kann Sie vollkommen verstehen.
          Seit dem 23.01. d. J. nehme ich nun auch Tamoxifen. Schwitzen tue ich immer noch. Allerdings nicht mehr mit Zusammenbrüchen.
          Nun habe ich mich aber auch gleichzeitig noch beim Internisten vorgestellt und meine Schilddrüse untersuchen lassen. Und siehe da, es besteht eine Unterfunktion. Nehme erst seit ein paar Tagen L-Thyroxin 50 mg und das Schwitzen läßt nach. Bin allerdings noch in der Eingwöhnungsphase und ab frühen Abend ist das Schwitzen auch wieder da. - Im Moment läuft es bei mir, als stände ich in der Dusche. - Eventuell muß die Dosis des L-Thyroxins noch erhöht werden. Aber ich würde schon dankbar sein, wenn ich nur noch bis zu fünf Attacken hätte.
          Aber vielleicht ist die Untersuchung Ihrer Schilddrüsenwerte auch eine Maßnahme für Sie.
          Ich bin durch meine Frauenärztin dazu aufgefordert worden, weil die Antiöstrogentabletten auch in den Hormonhaushalt der Schilddrüse eingreifen können.
          Nun zu Remifemin: Ich habe in einem Beipackzettel gelesen, daß man es nicht bei einer Brustkrebserkrankung mit einem hormonabhängigen Tumor nehmen darf.
          Meine Hausärztin hatte mir angeraten, alles mit Salbei einzunehmen - also Tees, Dragees, Bonbons usw.
          Dragees wurden mir in der Apotheke empfohlen. Sie heißen Sweatosan, haben aber auch nichts geholfen.
          Meine Hausärztin hat mir dann Sormodren verschrieben. Diese Tabletten sind super. Schwitzen ist vorbei, allerdings hat man mit den Nebenwirkung zu tun, die da sind: Verstopfung, Heiserkeit, trockenen Hals, Nase und Augen. Was aber noch schlimmer ist, ist, daß sie mit der Zeit die Wirkung verliert.
          Nun nehme ich sie nur noch, wenn ich mal richtig schlafen möchte, da ja durch das Schwitzen keine Nacht mehr durchschlafbar ist. Dreimal ist minimum bei mir mit nächtlichem Umziehen. Manchmal schlafe ich einfach schon mit umschlungenem Duschtuch und Bademantel und statt Bettuch habe ich ebenfalls ein Duschtuch im Bett.
          Noch ein anderer Tipp für Sie ist: Ich nehme einmal in der Woche ein Beutel Elektolyte zu mir, um meinen Elektrolytenhaushalt wieder aufzutanken, der ja durch das Ausschwitzen verändert wird.
          Auch Magnesium nehme ich reichlich ein, um Muskelkrämpfe zu vermeiden.

          Vielleicht konnte ich Ihnen ein wenig weiterhelfen.

          lg
          Ellen Maria

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          • Re: Remifemin


            Hallo Caro,
            nun kommt ja in das Thema doch noch etwas Bewegung. Inzwischen ist bei mir die Entscheidung gefallen, dass ich vorerst ein weiteres Jahr Tamoxifen nehmen soll. Ich habe 4 Wochen die Einnahme unterbrochen, dann wurde ein Hormonspiegeltest gemacht und festgestellt, dass noch zu viel Östrogen da ist um schon auf Aromatasehemmer umzusteigen. Ich kann dir eine hoffnungsvolle Antwort geben. Bereits nach einer Woche ließen die Gelenkschmerzen, Wadenkrämpfe und Hitzewellen merklich nach, so dass wir letztendlich vielleicht doch irgendwann zur Normalität zurück kehren können. Jetzt schlucke ich seit zwei Wochen wieder und alles fängt von vorn an.
            Meine weiteren Recherchen zu Remifemin ergaben eigentlich jetzt eher, dass man es nehmen kann (Frauenärztin und eine lange email vom Hersteller)
            Der Hinweis von Ellen Maria bzw. ihrer Ärztin auf Salbei überrascht mich dagegen, denn die Wirkung von Salbei beruht nun wiederum auf Phytoöstrogenen (siehe http://www.kraeuterweisheiten.de/phytooestrogene.html) Bei einem hormonabhängigen Tumor würde ich da nun eher verzichten.

            Ich denke, wenn die Hitzewellen so massiv zurück kommen, wie in den letzten zwei Jahren, dann werde ich es mit Remifemin versuchen.

            Alles Gute wünscht
            Stern09

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            • Re: Remifemin


              Hallo stern09,

              wenn man auf der von Ihnen angegebenen Seite bis zum Ende liest, wird der Salbei unter den Produkten aufgeführt, die man reichlich zu sich nehmen kann.
              Bitte nochmal lesen.

              lg
              Ellen Maria

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