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Anastrozol - mit 89 Jahren - Schaden / Nutzen

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  • Anastrozol - mit 89 Jahren - Schaden / Nutzen

    Meine Oma (89 Jahre) hat vor 2 Wochen die Diagnose Brustkrebs erhalten und mittlerweile wurde ihr die rechte Brust abgenommen. Sie hatte sich "freiwillig" gegen die brusterhaltende Operation entschieden, um damit dann "Ruhe zu haben". Sie ist gestern aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die Ärztin hat ihr nun Anastrozol verschrieben und wir sind so schlau wir vorher. Keine richtige Aufklärung Ich habe von starken Nebenwirkungen gelesen...meine Oma ist wie gesagt 89 Jahre!
    Ich hab mich schon belesen, dass es die Rückfallwahrscheinlichkeit reduzieren soll. Wir sind uns trotzdem unsicher, ob der Nutzen in dem Fall die Nachteile überwiegt. Was meinen Sie dazu? Erfahrungsberichte sind gern willkommen!


  • Re: Anastrozol - mit 89 Jahren - Schaden / Nutzen


    ich habe noch vergessen: Der Wächterlymphknoten wurde entfernt und dieser war nicht befallen. Es wurde auch schon eine nuklearmedizinische Untersuchung des Skeletts gemacht, auch ohne das Metastasen entdeckt wurden. Vielleicht weiß ja jemand Zahlen, also wie die Rückfallquote bei Nichteinnahme von Anastrozol überhaupt wäre wäre? Wir wurden leider ganz im Regen stehen gelassen. Sie hat einfach das Rezept mitbekommen und keine weiteren Erläuterungen...

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    • Re: Anastrozol - mit 89 Jahren - Schaden / Nutzen


      Liebe Nicole 2506,
      Deine Oma hat mit Ihren 89 Jahren schon ein stolzes Alter erreicht. Ich weiß nicht wie rüstig sie noch ist und so eine OP die sie jetzt schon hinter sich gebracht hat, ist ja in dem Alter auch nicht ohne. Da der Wächterlymphknoten nicht befallen war und sich noch keine Metastasen gebildet haben, würde ich, wenn es meine Oma wäre, ihr von Anastrozol abraten. Mit der Entfernung der Brust ist ja erst mal die akute Gefahr gebannt. Allerdings kenne ich den genauen Befund nicht und ich bin auch kein Arzt. Ich habe nur selbst 2 Jahre Anastrozol genommen und die Nebenwirkungen können schon heftig sein. Abgesehen von Knochenschmerzen, Gelenkschmerzen und Kopfschmerzen, sehe ich das größte Problem in eventuellen Depressionen die entstehen können, was in diesem Alter schwierig ist, weil Menschen in dem Alter dann oft den Lebensmut verlieren. Ich selbst habe den Krebs das erste Mal mit 40 Jahren bekommen und habe immer gesagt, wenn ich 70 Jahre alt wäre, würde ich die Zusatzbehandlungen nicht machen, weil mir die Lebensqualität wichtiger ist. Aber das ist grundsätzlich eine schwierige Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muß.
      Vielleicht kann Hr. Dr. Glöckner noch etwas dazu sagen, denn wie gesagt, ich bin kein Arzt und kann nur sagen, was ich meiner Oma in dieser Situation raten würde.

      Dir und Deiner Oma wünsche ich alles Gute.
      Gruß
      Schneeflocke.

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      • Re: Anastrozol - mit 89 Jahren - Schaden / Nutzen


        Leider kann ich das Rückfallrisiko so auch nicht beurteilen, da man da die kompletten Tumordaten kennen müsste.
        Ob man mit 89 Anastrozol geben muss, da kann man in jedem Fall drüber diskutieren.
        Prinzipiell ist das Alter kein Hinderungsgrund. Andererseits muss man das auch in Kenntnis des Allgemeinzustandes wirklich individuell entscheiden.
        Wenn man dann ohne große Erklärungen einfach den Rezeptblock zückt, dann finde ich das nicht gut. Sie sollten vielleicht einfach mit Ihrer Oma zusammen bei der Ärztin um ein Gespräch bitten und konkret nach dem Nutzen fragen, den man erwartet, bzw. ob sie es wirklich für notwendig hält.

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