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Seit 2 Jahren Darmprobleme. Scheint nur schlimmer zu werden

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  • Seit 2 Jahren Darmprobleme. Scheint nur schlimmer zu werden

    Hallo!

    Ich lese seit 2 Jahren unter anderem hier immer wieder mit weil mich interessiert was für Erfahrung andere Leidende gemacht haben.

    Ich selber leide seit 2 Jahren unter Darmproblemen, habe schon einige Untersuchungen hinter mir und bin mittlerweile am verzweifeln.

    Es hat angefangen mit typischen Reizdarmsymptomen wie Rumoren im Darm, mehrere Stuhlgänge pro Tag, oft kein normaler Stuhlgang mehr wie gewohnt (zu fest, zu wenig, zu breiig), allgemeines schlechtes Wohlbefinden.
    In der Zeit ging es in der Arbeit drunter und drüber was mich auch bis heute noch sehr mitnimmt, ich bin aber dabei das zu ändern und die Stelle zu wechseln.

    Ich hab mir die ersten Wochen noch nicht viel dabei gedacht, eventuell hatte ich mir nur einen Infekt eingefangen. Als das nach 2 Monaten nicht besser wurde, bin ich zur Hausärztin und die hat mich dann eine Überweisung für eine Darmspiegelung und einem Allergietest mitgegeben, das war alles im April 2017.

    Ein paar Wochen später war ich im Allergiezentrum wo allgemeine Allergien getestet wurden, da kam raus dass ich auf Gräserpollen allergisch bin. Daneben habe ich noch eine Fehlbesiedlung des Dünndarms sowie Fructose testen lassen, beides negativ. Lactose habe ich mir erspart da ich auf Milchprodukte nicht negativ reagiere. Ich hatte allgemein nicht das Gefühl dass es an dem lag was ich esse.

    Erst im August hatte ich dann die Darmspiegelung. Davor wurde noch ein Ultraschall und Bluttest gemacht, es war alles negativ.

    Im Dezember 2017 war ich dann bei einem anderen Gastroenterologen, der hat mir Überweisungen mitgegeben für Blut und Stuhltests. Im Stuhl wurden Pilze und Keime sowie Calprotectin getestet, Alles negativ.
    Beim Blut kam allerdings heraus das mein Diaminoxidasewert sehr niedrig ist und ich wohl eine Histaminintoleranz habe.

    Zusammengefasst ging es mir 2017 nicht sehr gut, teilweise gab es auch Tage wo ich das Gefühl hatte ich kippe gleich um. Die meiste Zeit ging es mir allerdings eher schlecht.

    2018 ging es mir ebenfalls großteils schlecht, allerdings etwas besser als das Jahr zuvor, muss allerdings sagen dass ich nicht wirklich auf meine Ernährung geschaut habe. Habe weiterhin gegessen wie immer. Viel Fertiggerichte, hin und wieder mal selbstgekocht, habe hin und wieder Bier getrunken.
    Ich hatte aufjedenfall nicht das Gefühl dass meine Probleme von der Histaminintoleranz kommen da ich Nahrung X einmal normal Essen konnte ohne die nächsten Tage Probleme zu haben und beim nächsten mal ging es mir schlecht.

    Anfang dieses Jahres wollte ich was ändern, unter anderem weil ich einen längeren Urlaub im Herbst plane. Ich hab also angefangen jeden Tag Frisch zu kochen und mich soweit als möglich histaminarm/histaminfrei zu ernähren.
    Ich war auch nochmal bei meinem Gastroenterologen bei dem ich mir nochmal einen Termin für eine weitere Darmspiegelung ausgemacht habe (im März) da er noch Morbus Crohn ausschließen möchte.

    Stand jetzt ist folgender:
    Ich ernähre mich seit etwa 3-4 Wochen so histaminfrei wie es nur geht. Ich habe aber weiterhin Probleme und ich habe das Gefühl sie werden schlimmer. Ich vermute daher dass die Histaminintoleranz eher ein Sympton einer größeren Sache ist.
    Seit 2 Wochen habe ich gar keinen festen Stuhlgang mehr sondern eher sehr breiig. Pro Tag etwa 1-3 mal, das ist unterschiedlich. Es kommt dann auch nicht viel raus. Manchmal sogar sehr wenig und ein bisschen durchsichtiger schleim.
    Mein essen schießt mittlerweile nur so durch den Darm. Gestern 3 Glutenfreie Brötchen mit Butter gegessen die ich heute, 12 Stunden später wieder ausgeschieden habe, Stückchen waren noch klar erkennbar.

    Vor 2 Wochen habe ich Rindsgulasch gegessen und eine Woche später konnte man noch ganze Fleischstücke im breiigen Stuhl erkennen.

    Ich habe vor 2 Tagen eine Darmsanierung angefangen mit Flohsamenschalenpulver und Zeolith, gestern und heute morgen habe ich davon jeweils einen Shake getrunken. Es hat keine 5 Stunden gedauert bis ich das wieder ausgeschieden habe. Das ist doch nicht normal? Ich esse kaum noch was weil ich einfach Angst habe was danach passiert, ob ich es vertrage oder nicht. Appetit und Hunger sind aber normal da.
    Ich mache mir Sorgen dass wenn das Essen den Darm so schnell passiert, keine Nährstoffe mehr aufgenommen werden. Ich habe Angst dass ich daheim von einer Sekunde einfach umfallen könnte und dann nicht mehr aufstehe.

    Ich habe keine Schmerzen oder sonstiges, einfach nur ständiges Rumoren im Darm nach dem Essen (was sich legt sobald ich am Klo war) und ein allgemein sehr schlechtes Wohlbefinden das mir nicht mehr erlaubt noch irgendwas zu machen außer daheim auf der Couch zu liegen.

    Ich habe Angst dass ich ernsthaft krank bin. Was kann das sein? Ich werde nächsten Montag nochmal zur Hausärztin gehen und ihr von den letzten Wochen berichten und bin gespannt was sie dazu sagt.

    Was die Psyche angeht, da es mir, wie oben schon geschrieben, arbeitstechnisch nicht wirklich gut geht, dass diese so starke Auswirkungen haben könnte um so derbe Probleme zu verursachen?

    Auch wenn ich weiß dass mir hier keine helfen kann, wollte ich das hier einfach mal los werden.

    Danke + LG


  • Re: Seit 2 Jahren Darmprobleme. Scheint nur schlimmer zu werden

    Hallo Xela,

    hattest du bei der ersten Darmspieglung auch Beschwerden, oder gerade an dem Zeitpunkt mal eine beschwerdefreie Zeit?
    Wurden bei der Darmspieglung Biopsien genommen?
    Hattest du während der gesamten Zeit die Beschwerden? Insb. während der Untersuchungen wäre wichtig zu wissen, ob immer die Beschwerden vorhanden waren.

    Ich habe selbst Morbus Crohn. Aber ich denke, dass wäre eher aufgefallen bei dir. Bei den meisten sind hohe Entzündungswerte im Blut und auch erhöhte Calprotectin Werte zu sehen. Auch im Ultraschall sieht man oftmals Verdickungen der Darmschleimhaut. Voraussetzung natürlich, dass der Crohn zu dem Zeitpunkt aktiv ist, also eine Entzündung vorliegt.
    Selbst in Remission (beschwerdefreier Zeit) kann man bei der Darmspieglung mittels Biopsien nachweisen, ob ein Morbus Crohn vorliegt.
    Außerdem hat man im Schub meistens heftigste Bauchschmerzen.
    Nicht jeder hat die typischen Beschwerden, aber anhand der bereits negativen Untersuchungsergebnisse denke ich nicht, dass du Crohn haben wirst.

    Hattest du mal eine richtige Ernährungsberatung wegen der Histaminunverträglichkeit? Vielleicht machst du "einfach nur" Ernährungsfehler und deshalb hast du weiterhin solche Beschwerden.

    Wichtig ist bei Durchfall auf seinen Elektrolythaushalt zu achten. Also auf Natrium, Kalium und Calcium. Bspw. beim Kauf von Mineralwasser auf diese Werte achten.

    Geh auf jeden Fall nochmal zum Arzt, wenn es dir momentan so akut schlechter geht. Ggf. wäre auch nochmal ein Blutbild sinnvoll, um zu sehen, ob bereits Mängel aufgetreten sind. Vllt würde es dir auch die Angst nehmen, wenn das Blutbild in Ordnung ist, dass du nicht einfach so umkippen wirst.

    Alles Gute
    LG July

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    • Re: Seit 2 Jahren Darmprobleme. Scheint nur schlimmer zu werden

      Hallo July!

      Danke für deine Antwort.

      Meine Beschwerden sind eher gleichzusetzen mit denen eines Reizdarmsyndroms, darüber hinaus gehen diese eigentlich nicht wirklich.

      Bauchschmerzen hatte ich in der Zeit eigentlich nie, eher immer wieder mal so ein zwicken oder ziehen was allerdings die Blähungen verursachen. Die letzten richtigen Bauchschmerzen hatte ich bei einer Blinddarmentzündung, das ist allerdings schon etwa 16 Jahre her.

      Ich hab natürlich auch Tage wo es besser ist aber die meiste Zeit geht es mir einfach nicht wirklich gut.

      Bei der Ernährungsberatung war ich bisher noch nicht aber das ziehe ich auch noch in Erwägung, allerdings erst wenn ich wirklich weiß dass ich eigentlich gesund bin, also physisch alles in Ordnung ist.

      Ich habe allerdings viel im Internet gelesen wo halt leider auch viel widersprüchliches angegeben wird. Die einen sagen das, die anderen das. 3 Bücher hab ich mir noch bestellt.
      Da ich mich aber die letzten 3 Wochen so ziemlich Histaminfrei ernährt habe ich und keine Besserung feststellen konnte, nicht mal ein bisschen (eher das Gegenteil ist eingetroffen), gehe ich einfach stark davon aus dass die Histaminunverträglichkeit, bzw. das fehlen des Enzyms, nur die Konsequenz von anderen Darmproblemen sind, also das ganze nur temporär ist.

      Ich muss sagen dass es mir heute wieder besser geht als die letzten Tage. Gestern hab ich mir 2 Portionen Spaghetti mit Tomatensugo gegönnt. Heute nach dem aufstehen hat es zwar schon wieder hart gegurgelt im Darm und ich werd in den nächsten 1-2 Stunden wieder aufs Klo müssen..

      Kann man bei mir eigentlich von Durchfall reden? Der Stuhl ist einfach sehr breiig, nicht flüssig und ich muss 1-3x am Tag aufs Klo, gestern sogar nur 2x wovon 1x der Flohsamenschalen+Heilerde Shake war.

      Ich werde aufjedenfall am Montag mit der Ärztin darüber reden, vorallem was den Nährstoffhaushalt angeht dass man das überprüft, nicht dass sich da irgendwo ein Mangel einstellt. Ebenso werde ich den Diaminoxidasewert nochmal überprüfen lassen wie der sich in dem Jahr entwickelt hat, ob mehr oder weniger.

      Derzeit würde es mir reichen nur einmal wieder normalen Stuhlgang zu haben.

      Danke nochmal für deine Worte, ich wünsch dir auch alles gute.

      LG

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