Fragen zu Änderungen vom Stuhlgang

[Gast]

Sehr geehrte Frau Doktor,
nach einer Ernährungsumstellung wg. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Absetzen der Pille vor 8 Monaten (nach über 20 Jahren) habe ich kaum noch Durchfälle und schwanke zwischen Bristolskala 4 und 5…ab und zu 3.
Trinkmenge ca. 2,5 Liter/Tag
Ernährung: Viel Gemüse, Fisch, wenig Fleisch, kaum Kohlenhydrate
Alles frisch gekocht, keinerlei Fertigprodukte und Zusatzstoffe.
Soweit so gut.
Leider hat es sich noch nicht generell auf 1 x täglich eingependelt, sondern es gibt immer mal wieder Tage, wo ich ein zweites Mal auf d. Toilette muss. Wäre eigentlich nicht so schlimm, aber das zweite Mal ist manchmal so, dass es vorher viel gluckert…manchmal ein kleiner Blähbauch entsteht und dann muss es manchmal so schnell gehen, als ob man Durchfall hätte, obwohl es zahnpastaweich geformt ist oder fluffige Stückchen, die die Form behalten. Das ist sehr belastend, vor allem wenn man unterwegs ist.
Desweiteren ist es nun manchmal so, dass der Stuhlgang (Skala 4, so gesehen perfekt) nicht so schnell flutscht wie wenn es zahnpastaweich ist. Also statt 10 Sekunden braucht man halt 1-2 Minuten (geschätzt) und selten muss ich mal kurz drücken, damit sie wirklich rauskommt anstatt hängen bleibt….als ob der Eigenschub auf einmal fehlt.
Nun meine Fragen:

1. Gilt dieses „schnell müssen“ als Durchfall, obwohl es nicht flüssig ist?
2. Gilt der langsame Stuhlgang als Verstopfung?
3. Können vom kurz andrücken (2-3x im Monat) Hämorriden entstehen?
4. Ist es normal, dass durch die o.g. Symptome paar Tage Reizungen an einer Narbe einer AVT entstehen können? (Mittlerweile gut 1 Jahr alt, Nachkontrolle alles i.O)

Vielen Dank
MfG

[Dr. Schönenberg]

Re: Fragen zu Änderungen vom Stuhlgang

Alles normal !
Es handelt sich nicht um Verstopfung, Sie sind ja sehr vorischtig, da besteht keine Belastung für die Hämorrhoiden. Die Analthrombose sollte komplett abgeheilt sein, Spätstörungen sind nicht zu erwarten.
MfG
Dr. E. S.

[Gast]

Re: Fragen zu Änderungen vom Stuhlgang

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

Beruhigt mich.

Dennoch empfinde ich es eigentlich nicht normal, da vor den Unverträglichkeiten ich jeden Tag 1 x zur festen Uhrzeit war und gut....über Jahre.
*seuftz

Der Mensch ist ein Gewöhnungstier :-)

Die Thrombose wurde aufgeschnitten und ist komplett abgeheilt. Der Proktologe sagte, daß alles tip top ist.
Dennoch habe ich an manchen Tagen das Gefühl diese Narbe zu spüren.
Keine Schmerzen....kein Brennen...eher gereizt...schwer zu erklären....
Es ist nicht der aussen....eher wie kurz hinterm äußeren Muskel...als ob die übriggebliebene Mariske "stört"...auch wenn sie klein ist.


MfG

[Gast]

Re: Fragen zu Änderungen vom Stuhlgang

Hallo Frau Doktor,

ich muss nochmal zwei Fragen hinterherschieben.

Haben Sie eine Idee, warum es sich manchmal gereizt bzw. gespannt anfühlen könnte, wenn es nicht an einer Narbe liegt.?

Der Arzt von der Spiegelung damals hat gesagt, daß ich darauf achten soll, dass ich jeden Tag glatten und wohlgeformten Stuhlgang haben soll, der zigarrenförmig ausschauen soll und im besten Fall kein Papier bräuchte, dann wäre es nicht zu hart und nicht zu weich.

Obwohl ich mich wirklich gesund ernähre, funktioniert das nicht, heute war es zigarrenförmig, aber nur halbseitig glatt...die andre Hälfte war leicht eingerissen und in den ersten 3 cm waren kl. Kugeln zu erkennen, die aber nicht einzelt kamen, sondern bloss den Anfang der Zigarre bildeten

Auf Nachfrage sagte man mir, daß 2,5 Liter Trinkmenge Wasser zu wenig seien und ich mindestens 3 bis 4 Liter trinken solle, da meine Ernährung top sei.
Und Bewegung habe ich auch genug inkl. Sport.

Mein Körper ist doch keine Maschine zumal ich das Gefühl hab daß meine Verdauung zwischen Eisprung und Mens träger ist und am Eisprung flotter.

MfG