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Magen- und Darmprobleme plus schlechtes Allgemeinbefinden

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  • Magen- und Darmprobleme plus schlechtes Allgemeinbefinden

    Hallo an alle Betroffenen und Mitlesenden,

    ich habe nun seit Wochen hier immer wieder verschiedene Forenbeiträge verfolgt, möchte mich aber nun selbst zu Wort werden, um vielleicht einen neuen Impuls zu bekommen, was mir fehlt.

    Hierzu ein paar generelle Infos: Ich bin 23 Jahre alt, weiblich und studiere. Seit letzten Jahr bin ich infektanfälliger als sonst (v.a. Magen-Darm und Erkrankungen der Atemwege oder auch Sachen, die ich sonst nicht habe, wie Blaseninfekte). Zusätzlich dazu leide ich seit Jahren an Rückenprobleme (vor allem aufgrund meiner Körpergröße, 1,81m, und dem vielen Sitzen am Schreibtisch; bin mehrfach an der HWS manipuliert worden und bei der Physio in Behandlung, was die Probleme, dazu gehören auch Kopfschmerzen, in Grenzen hält)

    Nun zudem, was mich plagt, und es fällt mir nicht ganz leicht, darüber zu schreiben:
    Ich habe seit diesem Jahr verstärkt Magen-Darm-Probleme. Für den Magen bedeutet dies Aufstoßen (vermehrt nach dem Essen aber auch unabhängig davon, zu viel Luft zu schlucken schließe ich aus, kein saures Aufstoßen, selten Sodbrennen), Völlegefühl, teilweise Schmerzen (eher rechter Oberbauch, was gegen Magen spricht) und Übelkeit (selten Brechreiz, aber ohne Übergeben) und somit natürlich auch Appetitlosigkeit und auf Dauer Gewichtsabnahme. Die Probleme traten an einzelnen Tagen oder tageweise auf, verschwanden dann aber wieder und kehrten zurück. Seit Mitte August sind sie fast permanent und haben sich verstärkt. Nehme seit September Pantoprazol (40mg), ein bis zwei Tabletten am Tag, Erfolg mäßig bis nicht vorhanden. Dann wurde ich zur Magenspiegelung geschickt, optisch alles unauffällig, keine Entzündung etc. Das Ergebnis der Gewebeprobe steht noch aus, wird aber sicher auch nichts erbringen.

    Vielleicht habe ich mich bei den Beschwerden auch zu lange auf den Magen konzentriert, denn dieser scheint ja nicht das Übel zu sein. Der Darm bereitet mir genauso Probleme: übermäßige Blähungen (nicht jeden Tag, aber doch sehr häufig), weicher Stuhl, der gelblicher ist als ich ihn eigentlich gewohnt bin, teilweise das Gefühl, dass nicht alles raus ist bzw. gegen Abend Druckgefühl im Bauch, ab und an Schmerzen nach dem Stuhlgang, d.h. das Gefühl, dass es gereizt ist bzw. „noch etwas nachkommt“, was aber selten der Fall ist. Da der Stuhl weicher ist, ist brauche ich auch wesentlich mehr Klopapier als sonst….An einigen Tagen ist er so weich, dass es fast schon Durchfall gleicht. Meistens kommt der Bauch aber dann gegen Mittag zur Ruhe, die Blähungen sind eher am Nachmittag / Abend. Ich habe bis jetzt keine direkten Zusammenhänge mit dem Essen feststellen können.

    Dazu kommt ein in den letzten zwei bis drei Wochen zunehmendes Krankheitsgefühl. Das schließt Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und Schwindel mit ein. Ich schaffe es somit nicht mehr, meine Leistungsfähigkeit zu erhalten oder in der Freizeit noch etwas zu unternehmen. Unter Belastung (und dies sind schon leichtere körperliche Aktivitäten) nehmen die Beschwerden zu, weswegen ich so wenig tue wie möglich. Stress als Ursache habe ich ausgeschlossen, da ich seit August das erste Mal seit langem wirklich frei hatte und auch das aktuelle Semester recht entspannt ist. Ich habe keine weiteren psychischen Belastungen in Familie oder Umfeld. Das muss ich nämlich auch immer wieder meiner Ärztin sagen, die, ohne dass sie mich und meine Situation kennt, die Beschwerden in die psychosomatische Ecke schiebt. Ich habe jetzt auf eine ausführliche Blutuntersuchung gedrängt, die Ergebnisse stehen noch aus. Dann werde ich auch noch um einen Stuhltest bitten. Außerdem soll ich jetzt auch zur Darmspiegelung und ein CT des Abdomens gemacht werden, aber die Termine lassen auf sich warten...

    Nun lese ich hier und generell im Internet viel nach, was es denn sein könnte, werde aber nicht so richtig schlau draus.
    Hat jemand ähnliche Beschwerden oder Vermutungen, was dahinter stecken könnte?

    Erst dachte ich an Helicobacter wegen der Magenprobleme, der scheint es aber nicht zu sein. Eventuell Schilddrüse, Leber oder Galle? Nahrungsmittelunverträglichkeit (Fructose, Histamin…etc.?), Pilz im Darm (Candida?) oder eine Entzündung? Vielleicht gibt ja das Blutbild dann schon ein wenig Aufschluss

    Mich beschäftigt das sehr, weil ich mich einfach nicht mehr gesund fühle und so, wie es eigentlich sein sollte und auch Ausruhen oder ähnliches nicht hilft.

    Danke für die Antworten und das Lesen des kleinen Romans hier


  • Re: Magen- und Darmprobleme plus schlechtes Allgemeinbefinden

    Sinnvoll sind in dieser Situation eine Blutuntersuchung, eine Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane und auch eine Darmspiegelung. Überprüfen sie bitte auch Ihre Ernährung, oft werden solche Bauchschmerzen ausgelöst durch Zucker- oder Zuckerersatzstoffe, Fertigprodukte, Konervierungstoffe, Emulgatoren etc. Achten Sie auf hochwertige Ernährung, kein Fast Food etc., zusätzlich können Sie Iberogst oder Carminativum Tropfen versuchen, um Gasbildung und Krämpfe gut zu beeinflussen.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Magen- und Darmprobleme plus schlechtes Allgemeinbefinden

      Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

      vielen Dank für Ihre Antwort. Ich wollte Ihnen kurz meine Diagnose mitteilen, damit Sie wissen, dass sie völlig richtig lagen.

      Meine Beschwerden führten mich letztendlich ins Krankenhaus. Blut und Ultraschall okay. Erneute Magenspiegelung: Erosive Antrumgastritis (bei der ambulanten Magenspiegelung eine Woche vorher nicht erkannt), Darmspiegelung: Erythematöse Colitis, Test auf Laktoseintoleranz positiv. Die Ärzte begannen mit der Behandlung mit Salofalk. Ich habe die Diagnose erst Donnerstag erhalten und mit einer Nahrungsumstellung begonnen.

      Beste Grüße

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      • Re: Magen- und Darmprobleme plus schlechtes Allgemeinbefinden

        Danke für Ihre Rückmeldung, solche Informationen sind für mich immer sehr sehr aufschlußreich.
        Für Sie gute Besserung !!
        Dr. E. S.

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