Seit einiger Zeit habe ich fast ständig Harnwegsinfekte, meist jedoch ohne Symptome (außer Urinbild und starkem Geruch), ca. alle 2-3 Monate mit kurzem Fieber. Die Behandlung mit Antibiotika ist bei mir wegen einer Colitis ulcerosa problematisch (Schubgefahr).
Versorgt bin ich mit Urinalkondom und 2x tägl. ISK. In 2003 hatte ich verstärkt Probleme, mit dem Katheter in die Blase zu kommen (<50% Erfolg), dadurch bedingt häufiger starke Infektion. Außerdem "Restharn" bis zu 800 ml.
Auf Anraten der neurourolgischen Abteilung eines großen Querschnittszentrums habe ich Ende 2003 eine Sphinkterotomie (Laser) durchführen lassen. Trotz völlig unproblematischem Verlauf ohne Erfolg. Mitte 2004, wiederum auf Rat der selben Neurourologie, eine zweite Laser-SE, wieder ohne Erfolg. Restharn jetzt bei 300 - 500 ml, weiterhin Probleme beim Kathetern, die jedoch "nur" periodisch auftreten (immer wieder geht der Katheter nicht durch den Schließmuskel, weil dieser spastisch verkrampft).
Eine Verengung der Harnröhre wurde in div. Urodynamischen Untersuchungen (UDU) ausgeschlossen. Dagegen spricht auch, das es oft tagelang problemlos funktioniert.
Bei der letzten UDU teilte man mir mit, dass weitere Operationen bei mir auch nicht helfen, den Schließmuskel zu öffnen, da der Spasmus im Beckenboden so groß ist.
Eine Behandlung mit Lioresal und anschließend Dantamacrin zeigte keine Wirkung bzgl. Blasenproblem, nur deutliche Nebenwirkungen. Sämtliche Therapieansätze gegen die ständigen Infekte zeigte nur kurzfristige Wirkung (z.B. Antibiose intravenös, Uro Vaxom, Trinkkuren mit diversen Tees, Apfelessig).
Welche weiteren Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei diesem Problem? Gibt es alternative Methoden, z.B. homöopathische Mittel, die den Blasenschließmuskel lähmen oder entspannen? Kennt jemand einen Experten für alternative Heilmethoden in der Neurourologie?
Für Erfahrungsberichte oder Expertenmeinungen wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichem Gruß,
Rugger
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