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An den Facharzt: Analatresie / Tethered Cord

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  • An den Facharzt: Analatresie / Tethered Cord

    Unser Sohn, jetzt 9 Wochen alt wurde mit einer tiefen Form der Analatresie geboren, am 3. Tag wurde eine Durchzugs-OP durchgeführt. Aufgrund der tiefen Form und da auch sonst keine Begleitfehlbildungen des Urogenitaltraktes vorliegen hat er sehr gute Prognosen, was die Funktionen angeht.
    Nun wurde - 2 Monate später auf mein Drängen- ein Ultraschall vom Rückenmark gemacht. Dieses ergab einen Konustiefstand L2-L3.
    Man sagte lediglich abwarten, was passiert, bei Analatresie wisse man ja nie so genau, wo die Inkontinenz herkomme.

    Ist ein Konus-Tiefstand nun automatisch ein Tethered Cord? Ich habe gelesen, dass ein Tethered Cord so bald wie möglich operativ gelöst werden soll, da später auftretende Störungen (wie die der Blase) irreversibel sind.

    Wer ist auch vom Tethered Cord betroffen und kann uns von seinen Erfahrungen berichten?
    Danke


  • RE: An den Facharzt: Analatresie / Tethered Cord


    Hallo Anjash,
    ein Konustiefstand ist zwar typisch, aber nicht beweisend für ein Tethered-cord-syndrome. Beweisend ist erst die zusätzliche neurologische Symptomatik, die nicht nur die urologischen Organe betrifft. Wesentliches bildgebendes Verfahren ist die lumbale Kernspintomographie.
    Ich empfehle Ihnen, sich an die Urologische Universitätsklinik in Mainz oder Göttingen zu wenden, beide verfügen über eine ausgezeichnete Kinderurologie.
    Gruss, Dr. Dill

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    • RE: An den Facharzt: Analatresie / Tethered Cord


      Liebe Anja, ich melde mich hoffentlich bald mit weiteren Informationen. Gruß Jutta

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      • RE: An den Facharzt: Analatresie / Tethered Cord


        Hallo Anja,
        ich habe auch das tethred-cord-syndrom, allerdings wurde es bei mir erst mit 23 entdeckt, weil meine Blase gelähmt war. Es wurde durch eine Kernspintthomographie erkannt und im Mannheimer Uni-Klinikum operiiert. Leider sind die Schäden irreversibel und das heißt , daß man sich mehrmals pro Tag selbst katheterisieren muß, mittlerweile mach ich das 4 Jahre. Hätte man es bei mir früher entdeckt, z. B. im Kleinkindalter, hätte ich -laut meinem Professor - sehr gute Chancen gehabt, daß sich das gegeben hätte. Laut den wissenschaftlichen Studien, die ich gesammelt habe, ist eine OP so früh wie möglich am besten. Schließlich bleibt es nicht bei Blasenproblemen, sondern Wachstumsstörhrungen, motorische Stöhrungen in den Beinen, Mast-Darm-Lähmungen können hinzu kommen, was und wann kann dir kein Arzt sagen. Ich kann dir nur nahe legen, so schnell als möglich etwas zu tun, jeder Tag die Nerven schädigt, kann ungeahnte Folgen haben. Weitere Spezialisten findest du in der Uni-Klink Mannheim und Frau Dr. Daniela Schulz-Lampel in Villingen-Schwenningen bei Stuttgart. Bei Kliniken operieren verstärkt kleinkinder.
        Gruß
        Daniela

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