Harnröhrenschlitzung

[eckhard11]

Hallo und guten Tag,

in unserem Blasenkrebsforum haben wir den Fall, dass jemand, welcher seit 07/2006 eine Neoblase hat und bisher zweimal wegen Harnröhrenverengung geschlitzt wurde, vor und nach den Schlitzungen kontinent geblieben ist.
Jetzt, nach der dritten Schlitzung im April 08, ist er inkontinent .
Kann es sein, dass der Beckenbodenmuskel, über welchen der Betroffene ja die Harnblase bzw. die Harnröhre geschlossen hält, bei der Schlitzung so in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass dieser - sehr große - Muskel jetzt seinen Dienst versagt ?
An der Wunde kann es wohl nicht mehr liegen, diese dürfte inzwischen gut verheilt sein, denn die OP ist mittlerweile sechs Wochen her.....

Gruß
Eckhard

[Dr.Dill&Dr.Hollberg]

Re: Harnröhrenschlitzung


Sollte die Nahtstelle zischen Neoblase und Harnröhrenstumpf narbig eingeengt sein, ist eine Schlitzung dieser Enge wegen derer Nähe zum Beckenbodenmuskel mit einem hohem Risiko bzgl. der Entstehung einer Harninkontinenz verbunden.
Dr. Hollberg

[eckhard11]

Re: Harnröhrenschlitzung


Vielen Dank, Dr. Hollberg,

ich werde es so weiterleiten.

Gruß
Eckhard

[eckhard11]

Re: Harnröhrenschlitzung


Sehr geehrter Herr Dr. Hollberg,

Sie erleben mich etwas überrascht, daher habe ich zu Ihrer Antwort noch zwei Fragen :

1. ) Warum birgt die Schlitzung dieser narbigen Stelle dieses hohe Risiko ??
Der allgemeine Tenor zur Harnröhrenschlitzung ist doch, dass die Gefahr einer Inkontinenz dadurch gemindert, wenn nicht gar behoben werden soll.

2. ) Inwiefern kann der - sehr große - Beckenbodenmuskel durch diesen im allgemeinen recht kleinen Schnitt in seiner Wirksamkeit so sehr beeinträchtigt werden ??

Ich selbst habe seit Nov. 03 eine Neoblase und einen sehr trainierten Beckenbodenmuskel,
daher weiß ich, wie stark dieser Muskel werden kann.....

Ihrer geschätzten Antwort sehe ich mit großem Interesse entgegen.

Mit freundlicher Empfehlung
Eckhard Petersmann