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Angst vor OP

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  • Angst vor OP


    Betr.: Angst vor OP

    Sehr geehrte Frau Dr. Liekfeld,

    wir hatten Anfang und Ende Oktober unter obigem Betreff korrespondiert. Es ging um eine vorgesehene Katarakt- und Glaukomoperation , vor der ich, (wie ich heute weiss berechtigte) grosse Angst hatte. Ich diskutierte auf Ihren Rat hin nochmals mit dem Operateur und sagte, dass ich zunaechst nur die neue Linse einsetzen lassen wolle.

    Leider - fuer mich heute noch unversstaendlich, aber ich wollte ja auch vertrauen - liess ich mich doch ueberzeugen und diese Doppel -op durchfuehren. Es hiess, dass man heute das heimtueckische Glaukom so frueh wie moeglich operativ attackiert. Vor dieser beaengstigenden Drohkulisse gab ich meinen Widerstand auf.

    Es sollten urspruenglich innerhalb einer Woche beide Augen operiert werden

    Am Tag nach der ersten OP eroeffnete mir der AA aber schon, dass das zweite Auge noch nicht operiert werden wuerde. Der Druck im operierten Auge war auf 5 abgefallen. Ich blieb 4 Tage in der Klinik und wurde taeglich untersucht und anschliessend 2mal woechentlich, jetzt 1mal. Der Druck schwankt zwichen 5 und 7. Ich bekam zunaechst Isopto-Max Tropfen, dann Infanefran Forte und jetzt VitaFluid.

    Es wurde uebrigens gleichzeitig auch ein Hornhautkorrektur vorgenommen.

    Nach 2 Wochen bildete sich im inneren Augenwinkel eine Blase, die immer groesser wurde und mir Angst macht. Ich hoerte, dass das Sickerkissen sich verlagert habe, dass sich diese graeusliche Blase aber in 90% der Faelle von selbst zurueckbildet (Was ist den restlichen 10%?)
    Mein Augenlid ist ziemlich geschwollen und darunter befindet sich ein dicker weisser Wulst, der auf die Pupille zu druecken scheint, denn sie sieht wie leicht plattgedrueckt und nicht rund aus.

    Darueberhinaus habe ich staendig ein elendes Fremdkoerpergefuehl im Auge, und seit der letzten Tropfenaenderung traent es ununterbrochen; zeitweise laufen mir die Traenen einfach so im Gesicht hinunter.

    Beim vorletzten Termin war der Druck auf 12 angestiegen, jetzt jedoch wieder auf 5 gefallen, und nun soll nachoperiert werden.

    Ich bin total verzweifelt, denn mein Sehvermoegen hat sich in diesen 6 Wochen noch keineswegs verbessert, ich bin staendig am Blinzeln oder Traenenwischen und nervlich zermuerbt. Ich kann ja weder vernuenftig lesen noch Fernsehen, geschweige denn Autofahren o.ä. Meine Brille nuetzt auch nicht viel, denn die ist ja nur noch auf das nicht operierte Auge abgestimmt.

    Was soll ich tun? Kann ich noch Hoffnung haben??. Die Idee an eine weitere Operation macht mich fast krank, aber wie es aussieht muss ich da wohl durch, denn so kann es auch nicht weitergehen. Der Operateur hat sich auch mt einem Kollegen ausgetauscht. Wie sind die Erfahrungswerte mit solchen Situationen?

    Ich waere Ihnen, sehr geehrte Frau Dr. Liekfeld, sehr dankbar fuer Ihre Stellungsnahme zu meinem Problem.
    Mit bestem Dank im voraus und freundlichen Gruessen

    Laura 70

    Ps. Die Nachoperation soll schon in der naechsten Woche erfolgen, vielleicht auch beser, denn dies Warten zermuerbt.




  • RE: Angst vor OP


    Hallo,
    eine Glaukomoperation ist in der Nachbehandlung komplexer als eine reine Katarakt-Operation, es dauert oft viele Wochen, bis sich der Druck und auch das Sehen eingependelt haben. Auch das Sickerkissen kann, wie von Ihnen beschrieben, manchmal sehr prominent und verlagert sein. Prinzipiell ist ein niedriger Druck zunächst wünschenswert. Allerdings kann ich nicht genau beurteilen, wie im einzelnen das Sickerkissen aussieht (es gibt bestimmte Kriterien, nach denen es an der Spaltlampe vom Augenarzt beurteilt wird, entsprechend ist auch eine Beurteilung der nötigen Re-Operation oder der Prognose möglich), außerdem ist es auch wichtig, zu wissen, wie die Netzhaut bzw. die Aderhaut aussieht (kann bei lange bestehendem Augendruck "vorgewölbt" sein). Es ist also schwierig, Ihnen aus der Ferne einen Rat zu geben...
    Mit freundlichen Grüßen, alles Gute, ich drücke die Daumen...
    Dr. A. Liekfeld.

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