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Angeborener Katarakt

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  • Angeborener Katarakt

    Und eine andere Frage:

    Bei dem 4 1/2 jährigen Kind meiner Freundin wurde beidseitig eine Linsentrübung festgestellt und die Meinungen der Ärzte sind dabei leider sehr widersprüchlich: Ein Arzt meint, eine sofortige OP sei dringend notwendig, der andere möchte erstmal beobachten (wobei der erste bei dieser Aussage Bauchschmerzen bekam, als ich nochmal nachfragte). Vielleicht kann mir ja jemand etwas zu diesem Thema sagen.

    Danke im Voraus, Utz


  • RE: Angeborener Katarakt


    Eigentlich sollte ein Catarakt im Kindesalter so bald als möglich operiert werden. Wenn er schon früher bekannt ist, durchaus auch in der ersten Zeit nach der Geburt. 41/2 ist schon recht spät. Die Frage ist einfach nur, inwieweit der Cataract ausgeprägt ist und somit den Lichteinfall ins Auge stört und ob noch andere Augenstörungen (z.B. an der Netzhaut) vorliegen. Normalerweise sollte man den grauen Star operieren, denn wenn das Kind kein scharfes Bild (wegen der trüben Linse) auf die Netzhaut bekommt, können sich die Zellen nicht altersentsprechend entwickeln, und das ist in den folgenden Lebensjahren dann nichtmehr behandelbar / aufzuholen. Hoffe geholfen zu haben. lg

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    • RE: Angeborener Katarakt


      Hallo Utz,
      die genaue Entscheidung hängt von sehr viel mehr Befunden ab, als von der reinen Feststellung, dass es sich um eine beidseitige Katarakt handelt. Prinzipiell ist mehr Eile geboten, wenn es sich um einen einseitigen Befund handelt als wenn es ein beidseitiger Befund (wie in Ihrem Fall). Eine Operation ist dann angebracht, wenn man sich eine Sehverbesserung durch die Operation verspricht und wenn die adäquate Nachbetreuung (z.B. Kontaktlinsenhandhabung) gewährleistet ist. Das alles kann man nur entscheiden, wenn man das Kind selber gesehen hat.
      Vielleicht sollte sich Ihre Freundin noch einmal einen zusätzlichen Rat in einer Klinik mit entsprechender fachlicher Ausrichtung einholen.
      Es kommt jedenfalls nicht auf einige Wochen an...
      Mit freundlichen Grüßen,
      Dr. A. Liekfeld.

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      • RE: Angeborener Katarakt


        Auch hier danke für die schnellen Antworten. Natürlich werden wir bezüglich der Operation noch einmal (oder auch mehrmals) die betreffenden Ärzte konsultieren, aber die eine oder andere zweite Meinung gibt einem doch zumindest ein wenig mehr Sicherheit in der und vielleicht auch Verständnis für die Situation. Die Dringlichkeitsunterscheidung zwischen ein- und beidseitig zum Beispiel höre ich zum ersten Mal (danke).
        Eine Frage, welche mich besonders interessierte war aber auch, ob eine Augen-OP bei einem Kleinkind nicht in sofern ungünstig sein könnte, da sich ja das kindliche Auge sicher noch weiterentwickelt (wächst) und ob eine künstliche Linse dabei nicht zu Komplikationen führen könnte. Kann es zum Beipiel sein, dass eine eingesetzte Linse später wieder entnommen werden muss und wenn, ist das ähnlich unproblematisch wie das erstmalige Einsetzten der Linse?
        Ein wenig Unbehangen bereitet mir der Gedanke, einen solchen Eingriff bei einem Kleinkind vorzunehmen, schon.

        Danke auf jeden Fall nochmal für die Informationen.
        Utz

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