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bin total verzweifelt

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  • bin total verzweifelt

    Vor zwei Stunden teilte mir mein Augenarzt mit, dass ich ein Niederdruckglaukom habe.
    Die Sehnerven sind beschädigt, im Gerät des Augenarztes sind Verluste des Gesichtsfeldes zwar erkennbar, optisch kann ich aber noch keine Fehler entdecken. Wann werden diese denn auch für mich erkennbar?
    Ich muß jetzt 2x tägl. Azopft tropfen.
    Da ich erst 46 Jahre alt bin, bin ich jetzt total verzweifelt. Wie sieht denn jetzt meine Zukunft aus? Habe ich denn überhaupt eine Chance, sehend alt zu werden oder ist das jetzt der Anfang vom Ende?


  • RE: bin total verzweifelt


    Dies ist nicht der Anfang vom Ende. Es ist gut, dass diese Diagnose schon relativ früh bei Ihnen entdeckt wurde. So kann man durch regelmässige Kontrollen schlimme Ausmasse verhindern. Wichtig sind wie gesagt REGELMÄSSIGE Kontrollen und gewissenhaftes Eintropfen, und Sie brauchen sich schon nur noch 2 Prozent Ihrer jetzigen Sorgen machen. lg

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    • RE: bin total verzweifelt


      Vielen, vielen Dank für diese Information. Dass diese von einer Fachfrau kommt, beruhigt mich doch sehr und ich kann jetzt viel optimistischer in die Zukunft schauen.
      Dass ich regelmäßig tropfe und zum AA gehe, versteht sich von ganz alleine (bei mir zumindest).
      Ich bedanke mich nochmals bei Ihnen und wünsche Ihnen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest.

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      • RE: bin total verzweifelt


        Zwei Fragen habe ich aber noch:
        1.) was kann ich außer dem Tropfen selbst noch dafür tun, dass das Glaukom gestoppt werden kann?
        2.) ich habe gelesen, dass wenn der Sehnerv mal beschädigt ist, das Glaukom trotzdem weitermacht und der Nerv trotz allem weiter beschädigt wird. Stimmt das denn? Wenn das so ist, dann kann ich mir ja gleich die Kugel geben((-:.

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        • RE: bin total verzweifelt


          Selber kann man nichts machen. Tropfen und Ko sind das erfolgsrezept. Wenn der Augendruck gut eingestellt ist, ist nicht zu erwarten, dass der Sehnerv weiter beschädigt wird. Das ist ein Gerücht. Glaukom macht nur dann weiter, wenn keine tropftherapie eingeleitet wird. lg

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          • RE: bin total verzweifelt


            Herzlichen Dank für die Information.
            Dies bedeutet dann für mich, dass ich äußerst gewissenhaft mit dem Tropfen und mit den Terminen beim AA umgehen werde.

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            • RE: bin total verzweifelt


              Noch eine letzte Frage habe ich:
              Werden denn die im Gerät (Halbkugel mit den Lichtblitzen) des AA festgestellten Gesichtsfeldausfälle für mich auf jeden Fall irgendwann mal sichtbar, oder wird dies durch das Tropfen und durch die Kontrollen auch verhindert?
              Danke für Ihre Antwort.

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              • RE: bin total verzweifelt


                Wenn noch keine Ausfälle sichtbar sind und der Druck gut eingestellt ist, sind neue Ausfälle nicht zu erwarten. lg

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                • RE: bin total verzweifelt


                  Entschuldigung bitte...ich habe meine Frage nicht richtig formuliert.
                  Ich meinte, ob sich die GF-Ausfälle, die bislang nur im Apparat des AA feststellbar sind, bei mir irgendwann auch mal optisch bemerkbar machen. Bislang habe ich optisch noch keinerlei Probleme mit irgendwelchen GF-Ausfällen.

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                  • RE: bin total verzweifelt


                    Wenn die GFausfälle gleich gross bleiben, werden Sie auch weiterhin nichts bemerken. man bemerkt erst etwas, wenn die Ausfälle schon SEHR weit fortgeschritten sind, was bei Ihnen ja nicht zu erwarten ist. lg

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                    • RE: bin total verzweifelt


                      Alles klar...jetzt habe ich verstanden.
                      Na dann siehts ja so schlecht gar nicht aus:-). Ich denke, damit kann ich dann sehr gut leben.
                      Danke herzlichst für Ihre Auskünfte und für Ihre Geduld!

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                      • tut mir leid, ich habe noch eine Frage!


                        Entschuldigung bitte, aber ich habe noch eine Frage.
                        Ich lese dauernd "bei optimal eingestelltem Augendruck". Wie muss ich das denn interpretieren? Gibt´s da denn eine Regel oder eine Richtlinie?
                        Bei Feststellung der Diagnose Niederdruckglaukom durch den AA hatte ich einen Augendruck von 14 bis 17. Bei der 1. Kontrolle nach Anwendung von Azopt (ca. 4 Wo. später) lag der Augendruck dann bei 12 bis 13.
                        Reicht diese Senkung denn aus, oder muss der Druck noch weiter runter?

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                        • RE: tut mir leid, ich habe noch eine Frage!


                          Hallo,
                          der optimale Augendruck ist relativ und individuell, so dass man leider keine konkrete Zahl nennen kann, die absolut gilt. In Ihrem Fall ist 12-13 sicher gut, allerdings muss dieser Wert über den gesamten Tag und die gesamte Nacht erreicht sein (ohne Druckspitzen, die man bei einmaligem Messen eventuell nicht findet). Der Augendruck ist dann optimal eingestellt, wenn sich im Laufe der Zeit keine zusätzlichen Veränderungen am Sehnerven und im Gesichtsfeld zeigen. Daher ist neben der regelmäßigen Augentropfeneinnahme durch Sie und die regelmäßige Kontrolle des Augeninnendruckes durch den Augenarzt auch die regelmäßige Kontrolle des Gesichtsfeldes und der Sehnervenköpfe wichtig (beides durch den Augenarzt). Für die Bildgebung der Sehnervenköpfe ist die Dokumentation mit dem HRT-Gerät sinnvoll, das nicht alle Praxen besitzen. Ggf. ist dann eine Überweisung an eine Klinik sinnvoll. Zusätzlich kann man auch unter Therapie ein Tages-Nacht-Profil des Augendruckes erstellen. Auch dazu ist der Aufenthalt für ein bis zwei Nächte im Krankenhaus sinnvoll, wo dann 5 bis 7 mal der Augeninnendruck (auch nachts) gemessen wird.
                          Mit freundlichen Grüßen,
                          Dr. A. Liekfeld.

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                          • RE: tut mir leid, ich habe noch eine Frage!


                            Dazu hätte ich eine Frage: Ich habe ein Sekundärglaukom nach Netzhautablösung. Nach der 3. OP (Silikonentfg) war der Druck 36. Nun wurde mit Laser behandelt - Druck ok - Druck stieg wieder an auf ca 36 - nach Tropfen mit Cosopt und Xalatan glücklicherweise wieder bei ca 23. Ich bin von Dr-Besuch zu Dr-Besuch nur noch am Hoffen ....

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                            • RE: was ich selber getan habe...


                              Hallo Petra und andere,

                              ich weiß nicht, ob es bei Dir helfen würde, aber wenn Du selber etwas versuchen willst, lies Dir meine Erfahrung doch mal durch:

                              Meine Augenerkrankung:
                              seit 1993 chronisch rezidivierende Iridozyklitis (Uveitis) im linken Auge,
                              zusätzlich entwickelte sich ein erhöhter Augeninnendruck (beide Augen, unbehandelt ca. 26), evtl. aufgrund der Cortisonmedikation, aber endgültig ungeklärt)

                              Therapie: Cortison & Antirheumatika, unterstützend Ersatztränenflüssigkeit, später sollte ich die Antirheumatika auch systemisch bekommen, da mein Augenarzt sich keinen Rat mehr wusste
                              Zunehmende Schärfe- und Seheinschränkung am Auge...,
                              Schmerzen, Lichtempfindlichkeit, Trockenheit, zunehmende Glaskörperausflockung,
                              häufig in Uni-Kliniken,
                              ständig die Angst, das zweite Auge könnte auch noch...

                              Was ich selbst tat:
                              Umstellung der Ernährung auf vegane Rohkost/Urkost im Dez. 2001,
                              seitdem habe ich vielfältige Verbesserungen meiner Gesundheit erfahren, u.a. habe ich keine Entzündung mehr im Auge, brauche keine Medikamente mehr, bin zwar immer noch lichtempfindlich und etwas trockener ist das Auge auch noch, es schmerzt auch noch ab und zu ein wenig, aber ich kann fast wieder normal sehen, habe keine neuen Schübe mehr, keine zunehmende Verschlechterung mehr.

                              Wie gesagt, noch weitere Erkrankungen / Beschwerden haben sich bei mir gebessert. Viele andere berichten Ähnliches.

                              Schau doch mal im Internet oder frag mich noch mal.
                              Ich schaue in ein paar Tagen noch mal rein.

                              Übrigens: wenn Dich die Vorstellung schreckt in Zukunft "nur noch vegane Rohkost" essen zu "dürfen":

                              1. ich persönlich und viele andere mit mir möchten es nicht mehr missen
                              2. wie viel ist Dir Deine Gesundheit wert?
                              3. wie oft hast Du Dich in Deinem Leben schon umgewöhnt?
                              4. jedes Stück Obst, Gemüse, jeder Salat, den Du statt Kochkost (Brot, Nudeln, Pizza, Pommes) isst, ist ein kleines Stück mehr Entlastung und damit Gesundheit für Deinen Körper - und wenn Du Jahr brauchst, stört's wen? Wichtig ist, dass Du anfängst und die guten Effekt merkst!
                              5. Wenn Du allerdings mit Schwung einsteigen willst, erkundige Dich gründlich, anfänglich kann es zu Freude-Reaktionen Deines Körpers kommen (er transportiert die alten Gifte raus, was er ja auch soll), die für Dich aber eine Zeitlang unangenehm sein könnten, Diese ERscheinung hatten auch einige.

                              So genug, jetzt - eine gute Entscheidung wünsche ich Dir!
                              Es gibt viel im Internet und auch viele Bücher zu diesem Thema!

                              [Cave: nicht ausschließlich Obst essen, zumindest nicht auf lange Sicht]

                              Liebe Grüße,
                              Franzika

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