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Unscharfe Papillen und mehr...

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  • Unscharfe Papillen und mehr...

    Nach einem medikamentenbedingten Schockzustand im Krankenhaus vor 4 Wochen hatte ich danach folgende Symptome:
    Ständig dunkle punkt- und fadenförmige Gebilde sichtbar. Bei Anstrengung werden Objekte im Takt des Pulses abwechselnd hell und dunkel dargestellt. Beim Husten oder Niesen sprengen sich helle Blitze in das Bild. Eine schnelle Lageveränderung des Kopfes oder schnelles Aufstehen verändert oder begünstigt die Symptomatik nicht.

    Diagnostiziert wurde zunächst eine hinzunehmende Glaskörpertrübung, die man wohl vorher nicht wahrgenommen hat.

    Da die Symptome aber nie zuvor da waren und sich diese auch fast täglich ändern (zeitweise verschwommenes Sehen, neue Gebilde und Blitze),
    habe ich einen Augenarzt aufgesucht.
    Diagnose:
    Unscharfe Papillen links > rechts
    Periphere Veränderungen links: 2 Uhr, rechts: 9 Uhr
    Sonstige Untersuchungen zu Sehstärke und Gesichtsfeldeinschränkung o.B.

    Daraufhin Überweisung in eine Augenklinik mit folgender weiterer Diagnose:
    Metamorphopsie
    Trockene Makuladegeneration rechts > links
    Auffällige Narbenbildung und Risse als Symptomatik eines 60-Jährigen beschrieben.
    Eine abzuklärende Kontrolle zu einem hohen Blutdruck ergab einen bei mir üblichen Wert von 120/80.

    Ich bin 37 Jahre alt, brauche keine Brille, war bisher weder kurz- oder weitsichtig noch nacht- oder farbenblind.

    Bisher wurde keine Therapie angeboten und ein Besuch beim ersten Augenarzt ist erst für Ende Oktober vereinbart.

    Was kann hier passiert sein ?
    Und was könnte weiterhin passieren ?
    Welche Therapien sind erforderlich ?


  • RE: Unscharfe Papillen und mehr...


    Hallo Robert,
    insgesamt scheinen mir Ihre verschiedenen Diagnosen nicht so ganz schlüssig. Am meisten beunruhigen würde mich die Diagnose der "unscharfen Papillen". Unter Umständen kann das auf einen erhöhten Hirndruck hinweisen, so dass eventuell eine neurologische Konsultation und/oder eine bildgebende Diagnostik (CT/MRT) vom Kopf erfolgen sollte. Das sollte auch - wenn nötig - möglichst schnell geschehen. Vielleicht kontaktieren Sie diesbezüglich nochmals Ihren Augenarzt.
    Mit freundlichen Grüßen,
    A. Liekfeld.

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    • RE: Unscharfe Papillen und mehr...


      Sehr geehrte Frau Dr. Liekfeld,
      zunächst einmal möchte ich mich für Ihr Engagement bedanken, mir eine wirklich schnelle und für die weitere Diagnostik sicher brauchbare Empfehlung gegeben zu haben.
      Ich werde Sie auch gerne über den weiteren Verlauf informieren.
      Ich denke, dass ich hier auch noch einmal einen kurzen Überblick über das akut auslösende Ereignis gebe, um Ihnen und auch den weiteren Interessierten hier die möglichen Komplikationen für die Augen aufzuzeigen.
      Am 08.09.2001 wurde im Rahmen der Lokalisierung einer Abwehrschmerzreaktion im Narbenbereich einer sieben Jahre zurückliegenden Hernienrezidivoperation, das Lokalanästhetikum Scandicain infiltriert. An diesem Tag und am nächsten Tag eine Stunde nach einer Heparininjektion in den Oberschenkel, begannen die ersten Symptome: Kopfschmerzen, Darmirritationen, Schwindel und Übelkeit. Am 09.09.2001 kam es dann im Anschluß an diese Symptomatik zu Schüttelkrämpfen, Blutdruckanstieg- und abfall, Harndrang, Schweissausbrüche und Bewusstseinsstörungen mit Erinnerungslücken. Danach waren die Beine und der Kopf so schwer, dass ich diese kaum anheben konnte. Ein anschliessendes CCT ohne Kontrastmittel ergab keine Raumforderungen. Ich habe aber bis heute nächtliche Schweissausbrüche, wache mit Schwindel und Herzrasen auf, habe zeitweise Schmerzen und Gefühlsstörungen in den Armen und Beinen, weiterhin grippeähnliches Gefühl auf dem Bauch und manchmal ein Kribbeln im Gesicht, den bekannten Augenproblem und...
      Ok, das alles nach so einer Medikamentengeschichte, obwohl der folgende Eingriff zum vierten Rezidiv der rechten Leiste am 11.09.2001 komplikationslos verlief.

      Mit freundlichen Grüssen

      Robert Dettmann, Dortmund

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