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Frage zu "Altersweitsichtigkeit" im jungen Alter

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  • Frage zu "Altersweitsichtigkeit" im jungen Alter

    Guten Tag,

    ich bin diesen Monat 30 Jahre geworden und habe nun seit ein paar Wochen leider starke Probleme beim lesen.

    Ich bin kurzsichtig (R: -2,00 -0,5 15 L: -1,75 -0,75 160) und trage nun schon seit vielen Jahren für die Ferne eine Brille. Da sich meine Augen scheinbar die letzten Monate (!) recht stark verändert zu haben scheinen bräuchte ich aber eine neue Brille für die ferne (derzeitige Brille: R: -1,75 -0,0 180 L: -1,25 -0,5 161).
    Das jetzt nur als Grundsätzliche Info. Was mir halt wirklich unglaubliche Angst macht sind die Probleme beim lesen die ich seit 1-2 Wochen habe.

    Ich lese sehr gerne und viel (immer ohne Brille (!), da deutlich angenehmer als mit Brille), nur fällt mir mittlerweile einfach auf das mir das sehr schwer fällt. Die Augen ermüden sehr schnell und selbst nach 15-20 Minuten lesen eines Buches bekomme ich schon ein leichtes Schwindelgefühl / Übelkeit (fühlt sich etwas an wie Motion sickness).
    Es ist etwas schwer das zu erklären, aber es nicht so, das der Text jetzt speziell unscharf ist, sondern mehr so als ob er ein bisschen "schwimmt". Also es fällt mir sehr schwer mich auf einen festen Punkt zu konzentrieren.

    Ich war letzte Woche beim Augenarzt, nur der konnte keine Auffälligkeiten finden. Er hatte sich die Augen mit erweiterten Pupillen angeschaut, aber zumindest von Außen scheinen diese in Ordnung zu sein. Weitere Test außer das "rein schauen" wurden aber leider nicht durchgeführt. Er meinte nur das ich evtl. eine Lesebrille brauche, hat aber auch keinen Sehtest oder ähnliches durchgeführt.

    Kann es sein das man als Kurzsichtiger mit gerade Anfang 30 schon eine Lesebrille braucht? Ich muss ehrlich sagen das mich das ziemlich schockt. Es ist ja auch nicht so das Text speziell unscharf wäre, es halt wirklich eher wie oben beschrieben.

    Wenn ich jetzt zB. einen normalen Din A4 Brief ohne Brille etwa 40cm vor meine Augen halte, kann diesen ohne Brille nicht lesen. Ab ~20cm wird er zwar lesbar, aber halt mit dem oben beschriebenen Problemen.


    Zusätzlich dazu sollte ich sagen das ich schon seit ich denken kann bei bei meinem Rechten Auge das Problem habe, das dieses nicht richtig scharf geht. Egal ob mit oder ohne Brille, nur mit dem rechten Auge sehe ich alles etwas unscharf. Es ist auch etwa so, dass alles etwas schwimmt und ich mich nicht richtig auf einen festen Punkt konzentrieren kann. Nur halt viel stärker als beim linken Auge. Ist leider sehr schwer zu erklären :-(
    Der Augenarzt meinte hierzu nur, das rechte Auge wäre einfach schlechter als das linke, das kommt halt manchmal vor ...


    Mit freundlichen Grüßen

    Stefan


  • Re: Frage zu "Altersweitsichtigkeit" im jungen Alter

    Mit 30 Jahren ist die Altersweitsichtigkeit noch kein Thema. Jedoch ist eine Fernbrille (wie der Name schon sagt) optimal auf die Ferne hin korrigiert (und nicht auf die Nähe). Ist EIN Auge nicht optimal auskorrigiert (oder an sich schon geringfügig schwächer als das andere), so zeigen sich mögliche Beschwerden (z.B. asthenopische, trockene Augen etc.) eben schon früher bzw. bei schon geringer Belastung. Hinzu kommt eine ggf. nicht mehr optimale Sehhilfe (vor allem in Bezug auf das räumliche Zusammenspiel beider Augen).
    Sie dürfen gerne ohne Sehhilfe lesen, jedoch konvergieren Ihre Augen aufgrund der nicht mehr notwendigen Akkommodation nicht mehr "auf ideale Weise", was ebenso die Beschwerden erklären könnte.
    Die Anpassung einer Brille speziell für die PC-Arbeit oder gar das Lesen (die Minusgläser werden einfach erkennbar dünner bzw. schwächer) kann hier durchaus eine Abhilfe der Beschwerden bewirken, ohne es in Ihrem konkreten Falle garantieren zu können.

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    • Re: Frage zu "Altersweitsichtigkeit" im jungen Alter

      Guten Tag, stefan,
      tatsächlich kann man Sie diesbezüglich nicht wirklich aus der Ferne beraten, ohne auch selber einige Tests mit Ihnen gemacht zu haben.
      Einige gute Hinweise hat "Rdani0" Ihnen schon gegeben. Vielleicht versuchen Sie doch eimal, mit der Brille zu lesen? Außerdem könnte es auch sein, dass "trockene Augen" dahinter stecken. Hilft es eventuell, wenn Sie zwischendurch stark blinzeln (also wirklich fest die Augen zusammenkneifen)?
      Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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      • Re: Frage zu "Altersweitsichtigkeit" im jungen Alter

        Ersteinmal Vielen dank für die Antworten!


        Ich habe es die letzten Tage auch mal testweise mit Befeuchtenden Augentropfen probiert, aber bislang gibt es hier leider keine Verbesserung.


        Gibt es hier denn irgendetwas was man machen könnte? Oder wäre in so einem Fall wirklich die einzige Möglichkeit eine "schwächere" Lesebrille?

        Würde man dann (z.B.) statt der normal benötigten -2,00 eine extra Brille mit z.B. nur -0,75 extra für das lesen machen?

        Wäre es auch möglich eine normale Brille etwas "Lesetauglicher" zu machen, anstatt eine extra Brille zu benutzen? Also mit z.B. dünneren Gläser (1.74 statt 1.50 etc.)?

        Wenn ich mit meiner jetzigen Brille versuche zu lesen merke ich halt das die Augen unglaublich schnell ermüden (was ich jetzt ohne Brille leider auch habe ...). Es ist auch sehr schwer zu fokussieren wenn man das Buch eher nah den die Augen hält (~20cm). Das hatte ich aber eigentlich schon immer, weswegen ich die Brille normal beim lesen abgesetzt habe.

        Wenn ich die Brille etwas von den Augen weg bewege, also etwa mittig auf die Nase setze, ist es zwar deutlich angenehmer, aber leider immer noch nicht richtig "Langzeit tauglich".

        Mit freundlichen Grüßen

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        • Re: Frage zu "Altersweitsichtigkeit" im jungen Alter

          Sie müssten Ihren Optiker dazu überreden, eine Sehhilfe anzupassen, mit der Sie für die gewünschte Leseentfernung möglichst wenig akkommodieren müssen. Dies könnte z.B. eine "normale" Brille für den PC sein (85 cm Entfernung). Hinzu kommt, dass aber beide Augen gleich gut auskorrigiert sein müssen (das ist besonders wichtig fürs Lesen).
          Um das alles in völliger Ruhe auszuprobieren, könnte man Ihnen verschiedene weiche Kontaktlinsen unterschiedlicher Stärke mitgeben, mit denen Sie dann mal stundenlang lesen dürfen.
          Das ist insgesamt sehr viel Aufwand und am Ende springt für den Optiker kaum was raus. Leider.

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          • Re: Frage zu "Altersweitsichtigkeit" im jungen Alter

            Guten Morgen,
            dennoch sollte unbedingt vorher geklärt werden, ob es nicht doch ein Problem des Tränenfilms gibt. Auch empfehle ich eine Refraktionskontrolle in Zykloplegie (Ausschalten der Akkommodation).
            Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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