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Myopieprophylaxe Kinder

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  • Myopieprophylaxe Kinder

    Liebe Frau Dr. Liekfeld,

    mein Sohn hat seine erste Brille mit 9 ½ Jahren bekommen, seine Werte:
    re -0,5 -0,25 / li -0,0 -0,25.
    Jetzt, ein halbes Jahr später, hat er
    re -0,75 -0,25 / li -0,25 -0,25.

    Das ist noch nicht viel aber sollte sich möglichst auch nicht in diesem Tempo weiter verschlechtern. Die Chance auf eine hohe Kurzsichtigkeit besteht, da ich Werte von -12 und -13 dpt habe. Meine Frage ist nun, ob man über eine Myopieprophylaxe, die über die „Hausmittel“ (mind. 2 Std. Tageslicht, Leseabstand von mind. 30 cm, 30/10 Regel) hinausgeht, bereits jetzt nachdenken sollte? Für uns kämen dann nur folgende Möglichkeiten in Frage:

    Atropintropfen 0,01%
    Ortho K Linsen
    ggf. Tageslinsen (MiSight)

    Wie sind Ihre Erfahrungen hiermit? Welche Methode würden Sie favorisieren oder sogar kombiniert anwenden? Welche Risiken sehen Sie mit den jeweiligen Methoden einhergehend?

    Durch Kontaktlinsen bekommt das Auge weniger Sauerstoff, sind demnach Ortho K Linsen langfristig besser als die Tageslinsen, da das Auge sowieso nachts geschlossen ist?

    Ortho K Linsen sind wohl recht hart, wie werden Ortho K Linsen von Kindern toleriert?

    Welche Nebenwirkungen bringen die niedrig dosierten Atropintropfen mit sich, außer einen eventuell leichten Blendempfindlichkeit?

    Die Atropintropfen erzielen wohl bei ca. 12 % der Kinder nicht die gewünschte Wirkung, nach welchem Zeitraum kann man dies sagen und entsprechend die Therapie umstellen?

    Mein Sohn ist jetzt 10 Jahre alt, wie lange würde man therapieren - bis zur Volljährigkeit weil dann das meiste Längenwachstum der Augen abgeschlossen ist?

    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
    Vielen Dank und herzliche Grüße!


  • Re: Myopieprophylaxe Kinder

    Die Atropintropfen dürften verschreibungspflichtig sein. Wenn Sie einen Arzt finden, der dies befürwortet, kann man es probieren.
    Anstelle weicher Linsen wären harte zu empfehlen (sofern verträglich), jedoch bevorzugt tagsüber und nicht nachts.
    Hilfreich wäre auch ein entspannteres Sehen bei der Naharbeit (Hausaufgaben). Bei stärkerer Fehlsichtigkeit könnte er die Brille abnehmen bzw. die Linsen herausnehmen. Bis dahin müsste er sich eine Brille besorgen, die ihn noch etwas kurzsichtiger macht. Hierbei verändert sich der Seheindruck aber unerwünscht, so dass er diesen Weg von sich aus nicht so akzeptieren wird.

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    • Re: Myopieprophylaxe Kinder

      Guten Tag, Lilith,
      ich denke, es ist für all die Überlegungen und Therapien noch zu früh (die Kurzsichtigkeit ist noch zu gering). Wenn es sich weiter entwickelt, würde ich dann zunächst die Atropin-Topfen mit augenärztlicher Begleitung versuchen.
      Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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