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Deutung OCT Untersuchung - Glaukomverdacht

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  • Deutung OCT Untersuchung - Glaukomverdacht

    Schönen guten Tag,

    vor 2 Monaten war ich aufgrund einseitiger Kopf- & Augenschmerzen sowie eines Tinnitus bei diversen Ärzten. Die Probleme traten alle plötzlich nach einer durchzechten Nacht auf. In den darauffolgenden Wochen plagten mich gennante einseitige Beschwerden und ich klapperte alle möglichen Anlaufstellen ab um die Symptome zu bekämpfen (Internist, HNO, Neurologe, Augenarzt, Orthopäde). Kopf- & Augenschmerzen sind mittlerweile passé, linksseitiger Tinnitus nach wie vor präsent.

    Keiner der Ärzte konnte eine gesicherte Diagnose stellen, Verdacht auf CMD-Symptom (knirsche nachts mit den Zähnen), HWS-Schiefstellung sowie psychosomatische Angststörung (stark hypochondrische Tendenzen).

    Augenarztkontrolle ergab aber eine deutlich erkennbare "riesige" Exkavation bei der Spaltlampenuntersuchung. Visus bei 1,0, Gesichtsfeld o.B. und Druck bei 18 / 19 mmgh.

    Der Augenarzt überwies mich also zur Abklärung an eine Spezialklinik in Berlin (Wittenbergplatz), wo eine weitere Gesichtsfeldmessung, Pachymetrie sowie eine OCT durchgeführt wurde. Gesichtsfeld weiterhin ohne Befund, Pachymetrie ergab einen Wert von 602 / 608 und Druckmessung mittels Applanationsmethode 18/19.

    Das OCT ergab eine Exkavation von 0,72 / 0,75 bei Papillenfläche von 2,58 / 2,24.
    Meines Wissens nach gilt jede Exkavation >0,7 bei normaler Papille als glaukomatös und nicht physiologisch.
    RNFL-Werte noch im Normbereich, jedoch meines Erachtens nach schon etwas ausgedünnt. Ein Link zu dem anonymisierten Befund finden sie hier:

    https://imgur.com/a/nxa5bWc

    Behandelnder Arzt bestellte mich zu einer Folgeuntersuchung in einem Jahr und meinte ich solle mir bis dahin keine Gedanken machen, was mir jedoch überhaupt nicht gelingt. Die Angst vor einer positiven Diagnose und eine mögliche Erblindung nehmen zurzeit meinen Alltag ein, gerade auch wegen der hypochondrischen Neigung.

    Dazu kommt mein junges Alter (28 Jahre). Die Chance auf 60 weitere Lebensjahre mit gesicherte Diagnose ohne GF-Defekten bzw. uni- oder biliteralen Erblindung ist gleich Null.

    Risikofaktoren habe ich soweit ich weiß keine.
    - keine Myopie
    - keine positive Familienanamese
    - junges Alter

    Über eine professionelle Meinung bzgl. des OCT-Befunds wäre ich dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen

    C_Arctor







  • Re: Deutung OCT Untersuchung - Glaukomverdacht

    Wenn Sie innerlich nicht zur Ruhe kommen, bleibt Ihnen wohl nichts anderes übrig als weitere Meinungen einzuholen. Ein Arzt des Vertrauens trägt an sich die Verantwortung der Diagnose und Behandlung, eine belastbare Ursachenerkennung bzw. gar schnelle Problemlösung darf jedoch leider nicht immer erwartet werden.
    Weitere OCTs in bestimmten Abständen zur Verlaufskontrolle sind sicher sehr sinnvoll, ein erweitertes Gesichtsfeld wurde wohl durchgeführt, der Augeninnendruck auch im Tagesverlauf gemessen usw. Zudem sehen Sie ja sehr gut.
    Der Zahnarzt wird Ihnen noch eine Knirscherschiene anpassen, das Blutbild wurde vollständig überprüft usw. Sie treiben Sport, vermeiden Übergewicht rauchen und trinken nicht, etc.

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