#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Bitte um Rat. Verbogenes Sehen in der Peripherie

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Bitte um Rat. Verbogenes Sehen in der Peripherie

    Guten Tag,
    ich weiß langsam nicht mehr weiter und es scheint mir niemand helfen zu können. Es kann mir auch niemand erklären, woher meine Beschwerden kommen. Auch im internet ist nichts darüber zu finden. Scheinbar bin ich der erste Fall mit sowas.
    Ich bin weiblich, 35 Jahre alt, adipös.
    Schon länger, etwa 3 Jahre bin ich etwas kurzsichtig. - 0,75 auf beiden Augen und laut Optiker, durch die Hornhautverkrümmung insgesamt - 1,5 rechts und - 1 links.
    Im Mai letzten Jahres ist mir eines Tages im Bad aufgefallen, dass die Fliesenfugen verbogen aussehen. Auf beiden Augen. ABER eben nicht zentral, sondern auf dem rechten Auge rechts neben der Mitte, auf dem linken Auge links neben der Mitte. Auf dem Amsler Gitter sieht es auch tatsächlich so aus, wie auf Bildern bei einer Makuladegeneration, die im Internet zu finden sind, aber wie gesagt, eben links und rechts außen.
    Als ich das feststellte bin ich auch direkt in die Augenklinik und es wurde eine beidseitige Stauungspapille diagnostiziert. Danach folgten cMRT und Lumbalpunktion. Es kam heraus, keine Raumforderung, keine Entzündung, also kein Tumor, kein MS. Also wurde ein Pseudotumor cerebri angenommen, da der Eröffnungsdruck bei 25cm H20 lag, was bei Adipositas aber wiederum noch Normalwert sein kann. Jedenfalls wurde nach 3 Monaten erneut punktiert und wieder lag der Druck bei 25cm. Nach weiteren 3 Monaten wurde dann nicht mehr punktiert, weil die Augenärzte keine Stauungspapille diagnostizierten, höchstens eine leichte Schwellung rechts und ein beidseitig kleinen Sehnerv. Da sich auch die Symptomatik des verbogenen Sehens zu keinem Zeitpunkt im geringsten verändert hat, wurde auch der Pseudotumor cerebri wieder ausgeschlossen. Also weiß jetzt niemand, warum ich das habe. Ende des Jahres trat dann plötzlich eine Anisokorie auf. Rechte Pupille größer als links und ich bin mir wirklich sehr sicher, dass ich das vorher nicht hatte. Außerdem bildet sich die Anisokorie eigentlich nur im abgedunkelten Raum aus, wenn ich in die Ferne schaue. Es wurde ein Apraclonidin-Test gemacht, der negativ war und mir wurde gesagt, die Anisokorie sei bei mir physiologisch und sie könnten auch keinen Zusammenhang zwischen der Anisokorie und dem verbogenen Sehen entdecken. Seit die Anisokorie aufgetreten ist, habe ich auch einen merkwürdigen Schwindel entwickelt, als würde ich manchmal zur Seite gezogen werden oder als würde ich mich bewegen. Vielleicht ist das durch den Stress, den ich durch den ganzen Kram definitiv habe, aber vielleicht eben auch nicht.
    Ich hab wirklich Angst, weil ich doch merke, dass was nicht stimmt und jeden Tag könnte wieder was Neues auftreten. Ich wünsche mir so sehr Gewissheit.


  • Re: Bitte um Rat. Verbogenes Sehen in der Peripherie

    Weiß dazu niemand was?

    Kommentar


    • Re: Bitte um Rat. Verbogenes Sehen in der Peripherie

      Guten Tag, Susijung,
      das ist aus der Ferne und ohne Kenntnis des Befundes schwer zu beurteilen. Bei der Pupille scheint es sich ja um eine Pupillotonie zu handeln (in der Regel harmlos). Die Diagnose des Pseudotumor cerebri halte ich nicht für so abwegig (auch wenn sich die Pupillenbefunde wohl verbessert haben). Es wäre sicher hilfreich, wenn Sie es schaffen, Ihr Gewicht zu normalisieren. Wenn sich die Symptomatik der "gekrümmten Linien" (nennt man Metamorphopsien) nicht beeinflussen lässt, aber alles abgeklärt wurde, sollten Sie versuchen, das zu ignorieren. Eine Abklärung beim Neurologen (falls nicht schon geschehen) wäre ggf. noch sinnvoll.
      Mit freundlichen Grüßen, Priv.-Doz. Dr. med. A. Liekfeld

      Kommentar

      Lädt...
      X