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Microstrabismus OP Doppelbilder

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  • Microstrabismus OP Doppelbilder

    Hallo, ich brauche einen Rat von Experten. Ich wurde vor 10 Jahren am rechten Auge wegen Doppelbilder rechts operiert - 22 Prismen weg.
    Nun - 10 Jahre später hatte ich auch links das Schielproblem mit Doppelbildern. Leider ist mein Schielen "versteckt". Das Gehirn korrigiert ständig nach und es kann nicht vernünftig gemessen werden. Im Februar 2017 wurde ich links operiert. - 16 Prismen. Ich habe schnell gemerkt, dass das Schielen wieder kommt und nach einem halben Jahr kamen die Probleme wieder. Ich konnte keinen Punkt fixieren und arbeite aber am PC im Büro.

    Nun zu den aktuellen Werten: in der Nähe 20 und in der Ferne 10 Prismen. Eigentlich steht der OP Termin im Dezember. Soll aber vorerst gestrichen werden. Bei mir wird ein Prismenaufbau gemacht. Gesamt auf 25 Prismen. Aktuell seit 2 Wochen auf 20 Prismen. Ganz nah sehe ich gut und ganz fern. Aber ab ca. 50 cm doppelt. Und in der Ferne schaltet das Gehirn das störende linke Auge einfach ab und ich sehe einseitig rechts. Diesen Freitag soll entschieden werden, ob die OP geschoben wird, um den Aufbau durchzuziehen und um die 20 Prismen operieren zu können.

    ich zweifele aber an dieser Vorgehensweise. Und seit ich die Folie habe, kann ich kein Auto fahren. Weder die Kinder zur Schule noch zur Arbeit. Mittlerweile seit 3 Wochen und auf unbestimmte Zeit.

    Ich bitte um Hilfe Bzw. Meinung

    Vielen Dank


  • Re: Microstrabismus OP Doppelbilder

    In Unkenntnis sämtlicher Vorbefunde und durchgeführten Schiel-OPs kann man leider nicht viel über eine mögliche Prognose sagen. Prinzipiell ist die operative Behandlung von dynamischen, also sich häufig ändernden, Schielwinkeln mangels genauer Dosierungsmöglichkeiten eine sehr undankbare Sache. Zudem sinkt die Genauigkeit mit jeder durchgeführten Vor-OP, da das ursprüngliche Dosis-/Wirkungsverhältnis, also das Verhältnis von operierter Muskelstrecke zu reduziertem Schielwinkel, nicht mehr uneingeschränkt den Standards entspricht.

    Es macht jedoch durchaus Sinn, in diesem Fall einen Prismenaufbau durchzuführen, um ggf. einen Zustand zu erreichen, der einigermaßen stabil ist und eine weitere OP zulässt. Bei zwei Vor-OPs ist es i. d. Regel ziemlich schwierig, einen Schielwinkel zufriedenstellend zu reduzieren, der ein bestimmtes Ausmaß bereits (wieder) überschritten hat. Um hier einigermaßen seriöse Aussagen zu treffen, müsste man aber alle Vorbefunde (auch die im Kindesalter erhobenen) und OPs kennen.

    Wer hat eigentlich die Diagnos "Mikrostrabismus" gestellt?

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    • Re: Microstrabismus OP Doppelbilder

      Das kann ich gar nich mehr sagen. Wurde mir vor Jahren mal so erklärt - als verstecktes Schielen. Verkehrt? Zumindest schiele ich nicht immer. Bei Müdigkeit, stärkerer Konzentration - was bei meinem Job am Rechner der Fall ist.

      Vielen Dank für die Antwort.

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      • Re: Microstrabismus OP Doppelbilder

        Ok, dann kommen wir mal ins Spekulieren. Es gibt Störungen der Augenstellung, die nicht allein durch die Motorik begründet sind. Mir ist bei einem Ihrrer Kommentare aufgefallen, dass die Schielabweichung in der Nähe deutlich größer ist, als in der Ferne. Dies kann an den Vor-OPs liegen, könnte aber auch den Verdacht nahelegen, dass es sich bei Ihnen um eine "akkommodative Störung" handeln könnte. In solchen Fällen ist es dringend geboten, die Akkommodationsbreite, also die maximale Naheinstellungsfähigkeit der Augen, zu messen und Ihnen ggf. eine Nahbrille zum Lesen und Arbeiten anzupassen. Bei bestimmten Krankheitsbildern reduziert sich dadurch die Abweichung in der Nähe deutlich und eine Schiel-OP wäre in der Regel kontraindiziert. Ein Versuch wäre es sicherlich wert. Das könnte man auch in der Praxis machen, wenn Sie nach der Arbeit einmal sehr ermüdet sind. Wenn Ihre Augenarztpraxis eine gute Orthoptistin beschäftigt, ist das kein Problem. Außerdem sollte überprüft werden, ob Ihre Brillenwerte einer "Vollkorrektur" entsprechen und prinzipiell korrekt angepasst sind.

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        • Re: Microstrabismus OP Doppelbilder

          Der Prismenaufbau wurde heute beendet, da Zitat: "mein Gehirn die Anpassung nicht zulässt " daraufhin wurde geprüft, ob meine Brille meiner Sehkraft entspricht. Das ist der Fall. Die Klinik sieht sich technisch nicht in der Lage zu operieren. Da bei 20 Prismen in der Ferne überoperiert wird und Max. 12 zu klein zum Operieren ist. Ich habe nun 2 Optionen. Abwarten, bis die Werte sich so verschlechtern, dass sie operieren können. Rechts wurden schon mal 35 operiert. Und links halt die 16 mit aktuellem Rest 10 in der Ferne und 20 in der Nähe. Oder ich soll Unikliniken aufsuchen, die technisch die Möglichkeit haben, fern und nah unterschiedlich zu korrigieren. Habe hierfür 3 Adressen bekommen.

          Wenn ich abwarte, überlege ich, ob ich zur Entlastung eine neue Brille hole mit den aktuell besten Gläsern mit HD-Effekt (oder wie die heißen). Sofort zur nächsten Klinik möchte ich nicht rennen. Habe jetzt 2 Monate mit ständigen Arztbesuchen vorerst genug.

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          • Re: Microstrabismus OP Doppelbilder

            Ach, ich weiß nicht, ob dies wichtig ist. Ich schiele nach Außen. Im Grunde, sobald ich am Rechner z. B. eine Zahl versuche zu fixieren, schließe ich das Auge automatisch oder es geht nach Außen.

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            • Re: Microstrabismus OP Doppelbilder

              Das ist eine völlig andere Situation, und es handelt sich nicht (!) um einen Mikrostrabismus. Wenn die Ärzte in der Augenklinik schon nicht mal mehr in der Lage sind, eine passende Dosierung für unterschiedliche Nah- und Fernwinkel zu finden, dann könnte es tatsächlich auf Grund der Vor-OPs schwierig werden. Das ist aber keine Frage der Technik oder Ausstattung. Prinzipiell ist es kein großes Problem, die zu operierende Muskelstrecke so auf die entsprechenden Muskeln zu verteilen, dass sich diese Maßnahmen mehr auf den Nahwinkel als auf den Fernwinkel auswirkt. Allerdings haben die Dosierungsmöglichkeiten auch ihre Grenzen, bis zu denen man einen Augenmuskel gerade noch verkürzen oder verlagern kann. Wenn diese Strecken ausgeschöpft sind, wird eine effektive Winkelreduzierung immer schwieriger bzw. unmöglich.

              Allgemein ist es in jedem Falle empfehlensewrter eine Klinik aufzusuchen, die pro Jahr vielleicht 300 Schiel-OPs durchführt, als eine, die es gerade mal auf 30 bringt. Uni-Kliniken (Giessen, Köln, Bonn, Essen, Freiburg) sind da in der Regel schon erfahrener.

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              • Re: Microstrabismus OP Doppelbilder

                Das dann eher latentes Schielen - richtig?
                Ich neige im Moment dazu, es darauf ankommen zu lassen, dass die Werte irgendwann schlechter und einfacher zu operieren sind. Und bis dahin die Augen mit bestmöglichen Gläsern zu entlasten. Evtl. mit einem Prismenglas von 8 Prismen. So bin ich nicht überkorrigiert und etwas entlastet. Weiss nur noch nicht, ob ich so extrem dicke Keilgläser möchte.

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                • Re: Microstrabismus OP Doppelbilder

                  Das dann eher latentes Schielen - richtig?
                  Ich neige im Moment dazu, es darauf ankommen zu lassen, dass die Werte irgendwann schlechter und einfacher zu operieren sind.
                  Ja, latentes Schielen ist korrekt. Aber das andere ist ein Irrtum! Ein größerer Schielwinkel ist nicht leichter zu operieren.

                  Wenn Sie ansonsten mit 8 pdptr. zurechtkommen, könnte man diese auf beide Brillengläser verteilen, also rechts 4 und links 4. Das macht die Gläser dünner.

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