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Weitsichtigkeit bei Kleinkind +3,0

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  • Weitsichtigkeit bei Kleinkind +3,0

    Hallo!
    Unsere Tochter ist 4 Jahre alt. Wir waren im Januar beim Augenarzt. Er hatte die Augen unserer Tochter untersucht und gesagt, dass alles in Ordnung ist. Wir sollten in 6 Monaten nochmal zur Kontrolle kommen, und dann würde sie auch Tropfen bekommen. Wir waren jetzt da, und der Augenarzt meinte, dass sie weitsichtig sei und rechts +3,0 und links +2,5 hätte. Das wäre mehr als der normale Durchschnitt. Deshalb würde sie eine Brille benötigen.
    Ich muss dazu sagen, dass unsere Tochter weder Kopfschmerzen noch Probleme beim Malen oder Basteln hat.
    Ich habe verschiedene Seiten im Internet durchstöbert. Da steht überall, dass man eigentlich keine Brille verordnen sollte, und wenn, dann aber nicht so eine starke mit +3,0 und +2,5.
    Wie sehen Sie das? Können wir auf die Brille verzichten?
    Ich fand es nur seltsam, weil der Arzt sie im Januar untersucht hatte und gesagt hatte, dass alles in Ordnung ist. Und jetzt auf einmal soll sie eine Brille tragen.
    Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.



  • Re: Weitsichtigkeit bei Kleinkind +3,0

    Auf die Sehhilfe sollte in den nächsten ca. 4 Jahren auf keinen Fall verzichtet werden, da ansonsten die recht große Gefahr besteht, dass sich kein räumliches (beidäugiges) Sehen entwickeln kann und wird. Dies ist Voraussetzung, um eine drohende und dann leider dauerhafte Schwachsichtigkeit auf einem Auge (meist das nicht dominante für die Ferne) zu vermeiden.
    Auch für die Eltern ist es eben nicht erkennbar, dass beim "Basteln" das Kind eben nur mit einem Auge scharf sieht. Die zusätzlich notwendige Akkommodation kann zwar in dem Alter erfolgen, jedoch bedingt dies dann immer eine nicht gewünschte Einwärtsbewegung beider Augen mit dem Verlust des Binokularsehens und (wie gesagt) einem in Folge dauerhaften Verlust des Sehvermögens - sofern aufgrund von Unwissenheit auf die Sehhilfe (wie z.B. in den Entwicklungsländern) verzichtet wird.

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    • Re: Weitsichtigkeit bei Kleinkind +3,0

      Guten Tag, Ruza,
      im Zweifelsfall ist es sinnvoll, eine Brille zu tragen, um das Sehen 100%ig entwickeln zu können. Wichtig ist es aber vor allem, zu wissen, ob auch ein (ggf. nicht leicht erkennbares) Schielen vorhanden ist, und wie viel Sehschärfe Ihre Tochter auf den jeweiligen Augen ohne Korrektur erreicht. Und, ob ein Stereosehen vorhanden ist. Dies sollte alles in einem Alter von 4 Jahren zu untersuchen sein. Davon hängt dann auch ab, wie dringlich eine Brille ist. Sinnvoll ist es sicher, bei einem Augenarzt mit "Sehschule" in Behandlung zu sein, weil man dort besonders auf Kinder ausgerichtet ist (falls das nicht sowieso schon der Fall ist).
      Mit freundlichen Grüßen,
      Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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