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Optikus-Hypoplasie: Neues aus der Forschung?

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  • Optikus-Hypoplasie: Neues aus der Forschung?

    Hallo liebes Onmeda-Team,

    ich bin mit einem unterentwickeltem Sehnerv am rechten Auge geboren worden. Die genaue Diagnose lautet (glaube ich) Optikus-Hypoplasie. Inzwischen bin ich 25 Jahre alt und prinzipiell habe ich kein Problem mit meiner Situation, da ich es nicht anders kenne. Die Sicht auf meinem rechten Auge ist zwar unzureichend, um am meinem aktiven Sichtfeld teilzuhaben, jedoch ausreichend, um es wissentlich zu benutzen. Das bedeutet es reicht, um nirgendwo gegen zulaufen eventuell sogar um über die Straße zu gehen. Man kann es sich ansatzweise so vorstellen als ob man durch eine beschlagene Glasscheibe schaut. Wie bereits erwähnt nimmt das "kaputte" Auge nicht an meinem aktiven Sichtfeld teil. Das soll heißen, dass mein gesundes Auge das rechte kompensiert. Das hat, wie mir jüngst auffiel, über die Jahre dazu geführt, dass ich eine gewisse Schieflage in meinem Hals entwickelt habe, da die "Standardposition" des Gesichts für die Sicht mit zwei Augen gedacht ist. Die Schieflage kompensiert den fehlenden Blickwinkel einigermaßen, was ich mir selbst durch Tests beweisen konnte. Wenn ich mein Kopf beziehungsweise Hals in die richtige Position halte, merke ich, dass mein Blickfeld merklich kleiner ist. Im Zuge dieser Erkenntnis habe ich mich mit meiner lebenslangen Diagnose wieder auseinandergesetzt. Die Ärzte meinten wohl damals, dass es in 2 bis 3 Jahrzehnten (also jetzt) möglicherweise eine Behandlungsmöglichkeit geben wird. Im Interesse meiner Rückengesundheit habe ich mich auf diese Anmerkung meiner Ärzte besinnt. Ich male mir zwar nichts aus aber vielleicht gibt es ja tatsächlich mittlerweile zumindest irgendwelche Ansätze zur Lösung des Problems. Im Internet kursieren zumindest dubiose Angebote zur Behandlung, z.B.:

    http://stammzellenwelt.de/septo-opti...kushypoplasie/

    Ich hoffe Sie können mir eine gewisse Auskunft geben, mein örtlicher Augenarzt war dazu nicht in der Lage. Dieser hat mich nach einer Wartezeit von einem Dreivierteljahr mit einem plumpen "Nein, geht nicht" nach Hause geschickt hat. Sofern Sie keine Informationen für mich haben sollten wäre ich dankbar für mögliche Anlaufstellen.

    Mit besten Grüßen,
    Haradz


  • Re: Optikus-Hypoplasie: Neues aus der Forschung?

    Guten Tag,
    meines Wissens befinden sich diese Therapien noch in Forschungsstadien, eine kommerzielle Behandlung empfehle ich keinesfalls. Aber ggf. macht es Sinn, sie in einer spezialisierten Uni-Klinik, z.B. in Tübingen (sollte eine neuro-ophthalmologische Abteilung sein), einmal vorzustellen, da ich dort entsprechende Forschung betrieben wird und ggf. das ein oder andere (abhängig vom konkreten Befund) für Sie infrage käme.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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    • Re: Optikus-Hypoplasie: Neues aus der Forschung?

      Guten Tag Frau Liekfeld,
      vielen Dank für den Hinweis. Ist die Klinik in Tübingen die aussichtsreichste Adresse oder gibt es eventuell vergleichbare Ansprechpartner in NRW? Ich hörte dass die Augenklinik in Bonn ebenfalls sehr gut sein soll.

      Mit besten Grüßen,
      Haradz

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      • Re: Optikus-Hypoplasie: Neues aus der Forschung?

        Guten Morgen, Haradz,
        ja, Bonn ist auch eine gute Adresse.
        Mit freundlichen Grüßen,
        A. Liekfeld.

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