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Weitsichtigkeit &Hornhautverkrümmumg Kind

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  • Weitsichtigkeit &Hornhautverkrümmumg Kind

    Liebe Experten,

    ich war diese Woche mit meiner 4-jährigem Tochter "nur zur Kontrolle" beim Augenarzt in der Sehschule.
    Hier wurden für mich schockierende Werte festgestellt, nämlich "extreme Weitsichtigkeit" und "starke Hornhautverkrümmung":
    ORef:
    RA +2,50/-1,75/178
    LA +4,75/-0,75/14

    Cyclo:
    RA +6,00/-2,00/174
    LA +5,50/-1,00/2

    Visus ohne Glas auf beiden Augen 0,5.

    Diese Werte und vor allem der Unterschied zwischen ORef und Cyclo wurden mir auch auf Nachfrage nicht genau erklärt, ebenso wurde mir mitgeteilt, dass ich das hätte merken müssen. Ich war mit ihr bisher jährlich beim Augenarzt(allerdings bisher nie getropft) weder dort, noch in den Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt, im Kindergarten oder zuhause wurde irgendetwas bemerkt. Sie klagt nicht über Kopfschmerzen, zeigt keinerlei Unsicherheiten beim laufen, toben, klettern und bastelt sowie malt ausdauernd und gerne. Ich bilde mir ein, mein Kind sehr genau zu beobachten und möchte natürlich nur das Beste für sie. Nun bin ich allerdings völlig verwirrt, zumal mir auch die Optikerin, bei der wir die verschriebene Brille bestellt haben sagte, sie kann sich diese Werte bei meinem Kind nicht erklären, da sie auch im Optikergeschäft wie immer rumhüpfte und sprang und laut Optikerin mit diesen Werten kaum Entfernungen abschätzen könnte.
    Für die Brille wurden folgende Werte verordnet:
    RA +3,00/-2,00/175
    LA +2,50/-1,00/0
    Begründung war hier, dass erstmal weniger korrigiert wird damit sie sich daran gewöhnt und weil meine Tochter "das eh nicht so gut angenommen hat" ( auch hier auf Nachfrage keine Erklärung) "erstmal ein Mittelwert genommen wird". Wenn es um das Wohlergehen meines Kindes geht ist mir allerdings "wir machen jetzt erstmal und dann sehen wir weiter" ein relativ unsympathischer Weg, ich hätte da gern Genauigkeit.
    Ich habe jetzt natürlich gelesen, dass Kinder durch Akkomodation viel ausgleichen können, bin aber dennoch sehr unsicher.
    Können Sie mir den massiven Unterschied der Werte bzw den Unterschied zwischen "ORef" und "Cyclo" erklären? Soll ich mir eine 2. Meinung einholen?

    Vielen Dank und viele Grüße.


  • Re: Weitsichtigkeit &Hornhautverkrümmumg Kind

    Es fehlt in dem langen Text die Aussage, wie gut die Tochter mit einer Sehhilfe sehen kann oder wird (Visus). Das ist der entscheidende Faktor. Die Brille dient dazu, dass die Tochter schärfer sehen kann (insbesondere bei "Naharbeiten" und aufgrund des vorhandenen Astigmatismus, der sich nicht ausgleichen lässt) und zugleich nicht schielt oder hierzu neigen wird. Insofern sind nach Erhalt der Brille einige Kontrolltermine erforderlich, mindestens die nächsten 2-3 Jahre lang. Insgesamt erscheint mir das oben beschriebene Vorgehen sinnvoll, jedoch sind für mich der Umgangston und die fehlende Risikoaufklärung zu bemängeln.

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    • Re: Weitsichtigkeit &Hornhautverkrümmumg Kind

      Vielen Dank für Ihre Einschätzung.
      Meines Wissens wurde nicht getestet wie gut sie mit Brille wird sehen können, das Feld "Visus mit Glas" ist bei beiden Augen leer.
      Aufgrund der Reaktionen auf meine telefonische Nachfrage in der Praxis habe ich beschlossen, definitiv noch eine 2. Meinung einzuholen, damit ich sicher sein kann, dass mein Kind optimal versorgt wird.

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      • Re: Weitsichtigkeit &Hornhautverkrümmumg Kind

        Gerne, hierbei sollte sich das Kind an die bestellte Brille bereits gewöhnt haben und der Visus mit Sehhilfe ermittelt werden. Weittropfen der Augen in kurzen Abständen ist auch nicht so optimal fürs Auge. Dies sollte nur bei Notwendigkeit und im Idealfall mit Tropfen ohne Konservierung gemacht werden.

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        • Re: Weitsichtigkeit &Hornhautverkrümmumg Kind

          Guten Tag,
          ja, Sie haben es bereits selber erklärt: Der Unterschied zwischen der Refraktion mit und ohne Cyclo liegt am Ausschalten der Akkommodation, so dass die Weitsichtigkeit dann noch stärker wird. Es ist auch sehr üblich, dass die erste Brille mit geringeren Werten ausgestattet wird, da so eine starke Korrektur in der Regel nicht toleriert wird. Kinder können die Weitsichtigkeit eben sehr lange kompensieren, so dass auch durch die Umwelt keine Einschränkungen bemerkt werden müssen.
          Mit freundlichen Grüßen,
          Priv.-Doz. Dr. A. LIekfeld.

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