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Probleme nach Katarakt op

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  • Probleme nach Katarakt op

    Hallo, ich bin 49 und hatte am 13.1.2016 eine Katarakt OP (Grauer Star angeblich erst im Anfangsstadium). Ich hatte vorher ca. +4 Dioptrien auf dem Auge ... außerdem benötigte ich eine Lesebrille für beide Augen.
    Mir wurde auf dem Auge also eine Torische Monofokallinse mit angeblich besserer Sicht für die Ferne "eingebaut". Natürlich verstehe ich, wenn die Fernsicht evtl. nicht bzw. nicht gleich besser wird ... dies erklärte man mir damit, dass mein Sehnerv vorher gar noch nicht gelernt bzw. es verlernt hat sich anzustrengen in diesem Bereich! Was ich aber nicht verstehe ist, dass ca. 3 wochen nach der op die Schärfe im Normalbereich - welche vorher gut war - weg ist ... vor allem in Räumen, bei Lichtwechsel etc.!
    Außerdem habe ich immer noch einen Lichtkranz oder blicke seitlich unten auf den Linsenrand ... ! Bei der Nachuntersuchung wurde gesagt es ist alles ok und ich habe fast 100%! Nun meine Fragen noch mal: 1. warum fehlt Schärfe im Normalbereich - ca. 1-4 m - 2. Wann verschwindet Lichtkranz bzw. woher kommt er?
    3. Wovon habe ich fast 100% ... denn in der Ferne seh ich noch nichts... 4. kann man hier nachbessern? 5. Werden die op-kosten wieder übernommen?


  • Re: Probleme nach Katarakt op

    Hallo Jessy,

    zuerst müssten wir Deine jetzigen Augenwerte kennen, um Deine Fragen beantworten zu können.
    Wenn Deine Augen für die Ferne eingestellt wurden, solltest Du irgendwo zwischen-0,5 und 0 DPT liegen.
    Ich sehe mit -0,75 so 30 cm bis 3 m scharf, darüber oder darunter brauche ich eine leichte Brille. Ich hatte eine Add on Linse, mit welcher ich auf 0 DPT war, damit habe ich erst ab 2 m gut gesehen bis unendlich.
    Mit einer Kunstlinse kannst Du immer nur in einem bestimmten Bereich scharf sehen, eben je nach DPT Stärke, für alle anderen . ,Bereiche brauchst Du eine Brille, weil Dein Auge nicht mehr akkomodieren kann. Die 100% gelten vermulich für den Beteich, für den Deine Augen eingestellt wurden. Die Schärfe kann sich in den nächsten drei Wochen noch etwas ändern.
    Vielleicht kommst Du auch mit den torischen Linsen nicht zurecht, das musst Du aber mit Deinem Operateur besprechen.
    Du bist noch relativ jung, d.h. Deine Pupillen sind noch weit, deswegen siehst Du den Linsenrand. Die Lichtreflexionen kommen ebenfalls vom Linsenrand, weil die Kanten sehr scharf sind. Diese Effekze geben sic meistens in den ersten drei Monaten.
    Mehr zu diesem Thema findest Du zu in diesem Forum unter dem Thema Lichtirritationen nach Katarakt Op.
    Es gibt die Möglichkeit die Sehstärke mittels Laser zu korrigieren, was aber zu weiteten Lichteffekten führen kann und nicht gut für das Auge ist. Du kannst auch mit einer Zusatzlinse, einer Add on Linse, ,die vor die andere Linse einoperiert wird, die Sehstäke ändern, dies kann aber ebenfalls zu schlimmeren Problemen führen, siehe mein Thema Warnung vor Add on Linse.
    Einstweilen ist es aber noch viel zu früh um an solche Eingriffe zu denken.
    Gib dem Auge mal ein paar Wochen Zeit zu heilen und schau dann mal, wie Du mit Brillen zurecht kommst.
    Sollte bei der op eine für Dich total unpassende Linse eingesetzt worden sein, werden weitere Kosten übernommen, ansonsten musst Du. die Korrekturen selbst zahlen.

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    • Re: Probleme nach Katarakt op

      Guten Abend, Jessy2000,
      ohne Kenntnis Ihrer Befunde kann ich Sie da schlecht beraten, aber ich vermute, dass Sie jeweils zum Sehen (auch für die unterschiedlichen Abstände) eine Brille benötigen - damit kommen Sie vermutlich auf die 100% (falls nicht, sollte man unbedingt klären, woran es liegt). Der Lichtkranz/ der sichtbare Linsenrand verschwindet häufig nach Wochen, aber nicht zwingend. Auch das hat mit den konkreten Gegebenheiten an Ihrem Auge zu tun (Pupillenweite, Linsentyp...). Sie sollten daher unbedingt vom Operateur abverlangen, dass er dies alles ausführlich mit Ihnen erörtert - auch eine mögliche Behandlungs-/Operations-/Korrektur-Option, und ebenso mögliche Kosten.
      Alles Gute!
      Mit freundlichen Grüßen,
      Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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      • Re: Probleme nach Katarakt op

        Hallo und erst einmal Danke für die Antworten!
        Ich war nun wieder zur Nachuntersuchung (nach 6 Wochen) ...
        Der Arzt hat sich diesmal wirklich Zeit genommen und mir vieles erklärt.
        Z.Bsp. das ich wahrscheinlich die größten Probleme habe, weil ein Auge noch "normal" ist und fokussiert und das andere eine Linse hat und dies nicht mehr kann. Er meinte das dies mein "Gehirn" dann wohl auch überlaste ....!
        Möglichkeiten der Abänderung wären für ihn:
        Ende April schauen (in der Hoffnung das bis dahin der Lichtkranz verschwunden ist und evtl. auch die Schatten) ... dann will er wieder von mir wissen wie ich damit klar komme ...
        1. Option danach wäre für ihn eine OP des anderen Auges ... damit dann beide eine Kunstlinse haben (somit beide nicht fokussieren) - und beide dp-mäßig aufeinander abgestimmt werden (da ich ja auf dem noch guten Auge im Nahbereich schlecht sehe).
        2. wenn das immer noch nicht von Erfolg gekrönt wird, könnte ich (bei eigener Bez.) noch meine Hornhautverkrümmung (sehr gering auf beiden Augen hatte ich schon vor der OP) lasern lassen!
        Was haltet ihr davon ... bin recht skeptisch ... bin ja momentan mit dem einen Auge schon unzufrieden... und da soll ich mir mein "Fast gutes" dann auch noch evtl. ruinieren lassen????

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        • Re: Probleme nach Katarakt op

          Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, aber ein völlig gesundes Auge sollte nicht operiert werden. Ein Weglasern der Verkrümmung erzeugt auch keine bessere Sicht im Vergleich zu einer guten Sehhilfe. Auf welche Distanz ist das behandelte Auge denn nun eingestellt (welche Stärke würde dort benötigt werden für eine Fernkorrektur)?

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          • Re: Probleme nach Katarakt op

            Hallo Jessy,

            bei mir wurde ebenfalls nur das rechte Auge operiert, und ich habe dadurch nicht enden wollende Störungen, welche durch jeden Eingriff noch schlimmer wurden.
            Auch mir wurde schon mal vorgeschlagen das linke, noch gute Auge, operieren zu lassen. Ich mache das ganz sicher nicht.
            Ich weiß von Leuten aus diversen Foren, welche nach weiterer Op dann auf beiden Augen Schatten und Lichtflackern hatten.
            Solltest Du irgendwann das zweite Auge ooerieren lassen, ist es wichtig, dass Du eine Linse mit vollkommen anderer Optik bekommst, also niedrigbrechend, abgerundete Kanten, andere Haptiken und größerer Durchmesser. Das reduziert die Gefahr, dass es am zweiten Auge zu den gleichen Störungen kommt.
            Was ich bisher so gelesen habe, würde ich Dir von einer Laserung der Hornhautverkrümmung abraten, da dies zu weiteren Lichtbrechungsstörungen führen kann.
            Schreib uns hier auf jeden Fall weiter, damit auch andere aus DeinenErfahrungen lernen können.

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