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Kinderbrille - nur sinnvoll für den Optiker??

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  • Kinderbrille - nur sinnvoll für den Optiker??

    Hallo! Meine Tochter ist fünf u soll eine Brille bekommen. Ich kenne ausschließlich Leute, die im Kinderalter eine Brille bekamen und dann jährlich eine stärkere. Der Arzt meint, 8 Wochen Brille tragen, Werte messen und dann evtl. ein Auge abkleben. Das andere Auge würde gestärkt. Ruhen sich nicht viel eher die Augen mit Sehhilfe aus und werden auf Dauer schlechter??? Mein Mann meint, jedes 5. Kind hat eine Brille = toll für die Kasse von Optikern und Augenärzten. Er meint, er kenne aus seiner Kindheit und heute kein ausländisches Kind mit Brille, jedoch die deutschen Kinder ringsrum sind schnell mit Einlagen, Brillen, Zahnspangen... Zudem klagt meine Tochter auch nicht über schlechtes Sehen. Und die starke Hornhautverkrümmung bleibt doch und bessert sich in keinem Fall!? Hier die Werte: Sphäre R +0,75 / Zylinder -0,50 / Achse 10 L +1,25 / -1,25 / 160


  • Re: Kinderbrille - nur sinnvoll für den Optiker??

    Hallo, alles, was Sie über die Verordnung und dasTragen von Kinderbrillen gehört haben oder mutmaßen, ist falsch! Es gibt gute Quellen, sich diesem Thema zu nähern, z. B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kinderbrille . Wenn sich die Stärke des Zylinders am linken Auge Ihrer Tochter bestätigt, würde ich zum Tragen einer Brille raten, vielleicht nicht beim Sportunterricht oder Herumtoben, aber in der Schule und bei jeder Form von visueller (Mehr-)Belastung, wie Fernsehen, Lesen etc. Damit können Sie ggf. vermeiden, dass Ihre Tochter erst anfangen muß über Beschwerden zu klagen, bevor sie eine adäquate Korrektur bekommt.

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    • Re: Kinderbrille - nur sinnvoll für den Optiker??

      Wenn das Kind in ein paar Jahren keine Brille mehr tragen will, kann man darüber nachdenken. In den nächsten Jahren aber sollte unbedingt den Anweisungen des Arztes Folge geleistet werden, um die Gefahr einer Schwachsichtigkeit zu begrenzen.

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      • Re: Kinderbrille - nur sinnvoll für den Optiker??

        Haben sich Hirn und Augen erst einmal an die Sehhilfe gewöhnt, ist da nicht utopisch, die Brille wegzulassen? Das Abkleben erscheint mir eher sinnvoll um das schwächere Auge zu unterstützen? Wobei das mit 5 Jahren auch schon spät ist...??

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        • Re: Kinderbrille - nur sinnvoll für den Optiker??

          1. Ihre Tochter wird mit Brille immer besser sehen, als ohne. Woran soll sie sich denn gewöhnen - ans schlechte Sehen?! Eine Hornhautverkrümmung kann, anders als bspw. eine Weitsichtigkeit, nie durch den Betroffenen selbst in irgendeiner Form ausgeglichen oder kompensiert werden. Mit Brille sieht er in der Regel gut, ohne sie schlecht(er) und wird auch häufig andere Beschwerden wie Kopfschmerzen etc. entwickeln, wenn die visuellen Belastungen durch die Schule deutlich zunehmen. Auch das Körperwachstum bringt hier meist nur sehr wenig Veränderung. Also: nehmen Sie einfach hin, dass Ihr Kind eine leichte bis mittlere Hornhautverkrümmung hat, die in vielen Situationen der Korrektur bedarf, und die sich vermutlich auch nicht wesentlich ändert, weder zum Schlechten noch zum Guten. Die Unterschiedlichkeit des rechten und linken Auges hat möglicherweise bereits zu einer sog. Refraktionsamblyopie des linken Auges geführt, die je nach Befund mittels Okklusion behandelt werden sollte.

          2. Eine Okklusionsbehandlung, also das Abkleben des besseren Auges zur Behandlung einer funktionellen Schwachsichtigkeit, ersetzt NICHT das Tragen einer notwendigen Brille! Nur in Kombination aller Maßnahmen kann eine Besserung erreicht werden. Ein Therapiebeginn mit 5 Jahren ist zwar relativ spät, aber er muß nicht zu spät sein. Das ist individuell sehr unterschiedlich. In jedem Fall sollte man die Zeit bis zur Einschulung noch nuzten, ab dann wird die Akzeptanz bei den Kindern in der Regel deutlich sinken. Und noch etwas: eine Okklusionsbehandlung beseitigt nicht eine Hornhautverkrümmung oder andere Formen von optischer Fehlsichtigkeit.

          3. Zur Information: ein Augenarzt verdient durch die Verordnung einer Brille rein gar nichts.

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