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Veränderung am Sehnerv

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  • Veränderung am Sehnerv

    Ich musste nach zehn Jahren Augenarzt wechseln da er in Rente ging. Beim nächsten Arzt wurde eine Veränderung am Sehnerv festgestellt und der Augeninnendruck gemessen (Euro 20,-) der ist weiterhin normal. Soll nun nach sechs Monaten wiederkommen obwohl ich keinerlei Beschwerden habe oder hatte. Untersuchung war nach max. fünf Minuten vorbei - würde gerne eine zweite Meinung einholen da mir jahrelang versichert wurde dass alles gut durchblutet und alles weiss und sauber ist. Wollte Ihre Meinung dazu einmal hören. Danke°!


  • Re: Veränderung am Sehnerv

    Ohne Befunderhebung lässt sich hier kaum ein Rat geben. Jedoch bringt jeder neue Augenarzt etwas frischen Wind hinein. Beim alten z.B. musste man die Augeninnendruckmessung noch selber bezahlen, der neue erkennt nun "Risikofaktoren" und lässt die Messung über die Kasse abrechnen. Bei Sehnerv-Veränderungen müsste dein Arzt eigentlich ein OTC vorschlagen (sofern er selber eins hat) bzw. entsprechend überweisen und eine Verlaufskontrolle vornehmen. Fünf-Minuten-Behandlungen (für Kassenpatienten) entsprechen sehr häufig internen Praxisvorgaben.

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    • Re: Veränderung am Sehnerv

      Ohne Kenntnisse der (Vor-)befunde ist eine Einschätzung natürlich nicht möglich und das Gesagte immer spekulativ und mit aller Vorsicht zu bewerten. Eine "Veränderung am Sehnerv" kann aber auch eine völlig unbedenkliche physiologische Papillenexkavation sein - und bedeutet erstmal gar nichts. Der Kontrollturnus von 6 Monaten lässt zudem den Schluß zu, dass keine dringenden Nachuntersuchungen notwendig sind, und wir es hier eher mit einer Ausnutzung von "individuellen Gesundheitsleistungen" (IGEL) zu tun haben, die meist überflüssig sind, wenn nicht der begründete Verdacht eines pathologischen Geschehens vorliegt. In Ihrem Fall und ohne validen Befund wäre auch die Durchfürhung eines OCT vollkommen überflüssig, sondern lediglich eine teure Zeit- (und Geld-)verschwendung zu Ihren Lasten. Wenn Sie keine Beschwerden haben und man Sie nicht mit einer ernstzunehmenden Verdachtsdiagnose konfrontiert hat, behalten Sie Ihren bisherigen Kontrollrhythmus bei und wechseln Sie ggf. den Augenarzt. Ihr "alter" ist ja nun im Ruhestand, da kann man die Veränderung auch für einen nutzen, der nicht einfach nur die Patienten übernimmt, um sie nach moderner Sitte mit Kurzuntersuchungen und mangelnder Aufklärung zu verunsichern und ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen - nach "internen Praxisvorgaben", wie mein Vorredner meint begründen zu können. Möglicherweise wird es aber tatsächlich schwer sein, einen Kollegen zu finden, der nicht nach der Prämisse von Organisations- und Gewinnmaximierung handelt, sondern die Bedürfnisse seiner Patienten in den Vordergrund seiner ärztlichen Bemühungen stellt.

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