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Katarakt und Glaukom Sehnervproblem

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  • Katarakt und Glaukom Sehnervproblem

    Guten Morgen
    ich bräuchte mal dringend eine kompetente Auskunft von fachlicher Seite her. In 3 Jahren habe ich mich mal von 3 verschiedenen Augenärzten untersuchen lassen, weil ich mir Gewissheit holen wollte, ob ich tatsächlich ein Katarakt sowie eine Sehnerv-Problem habe. Alle 3 Auskünfte waren unterschiedlich, Angstmachend und verwirrend. Der erste Arzt stellte zwar den Katarakt fest. Wir sind aber dann am Glaukom hängengeblieben und der Katarakt blieb auf der Strecke. Obwohl der Augeninnendruck bei allen 3 Augenärzten normal und sogar zu niedrig war, sollte ich drucksenkende Augentropfen verwenden. Wegen der chronisch trockenen Schleimhäute in der Nase mit permanenten schmerzhaften Nebenhöhlenentzündungen hat mir die HNO von diesen Tropfen abgeraten. Nun habe ich 3 Jahre lang gar nichts mehr gemacht. Keine Tropfen, keine OP, keine Behandlung nix. Der graue Star soll links 60 % gehabt haben und rechts kaum. Also rechts volle Sehkraft. Die Lichtempfindlichkeit ist mittlerweile stärker geworden und die Sehkraft am linken Auge schlechter. Treppenhaus, Glatteis. Wegen der Sehnervschädigung hat man damals von der Cataract OP erst einmal Abstand genommen. Ein Augenarzt sagte, ich hätte Beides drauf. Cataract und Sehnerv Glaukom. Der zweite Augenarzt sah das Glaukom nicht. Messungen wurden nicht gemacht. Er meinte, dass nur das linke Auge Catarakt operiert werden müsse. Nun bin ich nach 3 Jahren in eine andere Praxis. Da hat man mir gleich den OP-Schein für beide Augen in die Hand gedrückt. Glaukom wurde nichts gemessen. Ich frage mich wirklich, der eine sagt, rechts volle Sehkraft und jetzt sollen beide Augen Cataract operiert werden mit verschiedenen Linsen. Links für die Nähe. Rechts für die Weite. Die Augen hat man nur einmal. Zweitmeinungen sind erlaubt. In 3 Jahren hatte ich 3 Meinungen, aber die letzten 2 ohne Glaukomuntersuchung. Meine Idee ist, dass ich nochmals in die Uni-Klinik gehe, wo ich vor 3 Jahren war und gründlich Glaukom-Messungen gemacht werden. Ist es doch so, dass man bei Sehnerv-Störung mit Catarakt OP vorsichtig ist? Meine jetzt Ärztin, welche oprerieren will, meinte, dass das Glaukom nach einer Cataract OP besser wäre. Ich bitte hier um ein wenig Filterung, wie es weitergehen kann und wie ich mich entscheide. Vielen Dank für Ihre geschätzte Hilfe.


  • Re: Katarakt und Glaukom Sehnervproblem


    Es besteht vielfach die Meinung, dass nur Ärzte über Operationen und Vorgehen in Bezug auf die Gesundheit des Patienten entscheiden (können). Sofern nun noch weitere Experten hinzugezogen werden, werden wiederum unterschiedliche und divergierende Ansichten zutage treten. Letztlich müssen aber Sie selber entscheiden und auch das Risiko einer OP lastet (nach einer Aufklärung durch die Ärzte) auf den Schultern der Patienten. Die Ärzte sind ja nur ausführendes Organ (und zudem gut versichert).
    Zu Ihrer Frage:
    Sofern Sie auf einem Auge noch für Ihre täglichen Aufgaben "gut" sehen können (trotz der Diagnose Katarakt) würde ich mir dieses Auge auch nicht operieren lassen.
    Auch gibt es in vielen Fällen keinen Grund, beide Augen gleichzeitig zu operieren, ohne das gute Ergebnis des ersten Auges abzuwarten (abgesehen davon, dass dann das 2. Auge gerne mal vom Assistenten "zur Übung und Einarbeitung" operiert wird - es ist ja eine Standard-OP).
    Gemäß Ihrer Schilderung scheint es, dass ein Auge dauerhaft für die Ferne, das andere dauerhaft für die Weite eingestellt werden soll. Sie verlieren damit räumliches Sehen. Wurde dies vorab per z.B. Kontaktlinse simuliert und kommen Sie persönlich auch damit klar? Die Entscheidung kann Ihnen keiner abnehmen.
    Zu Ihren Glaukom-Problemen: Lassen Sie sich ruhig mal von einem der Ärzte die Patientenakte in Bezug auf den Glaukom kopieren und aushändigen (für Sie und den nun neuen Augenarzt, dem Sie am ehesten ganzheitlich vertrauen können). Eventuell steht dann in diesen Unterlagen schwarz auf weiß, ob Sie tatsächlich unter einem (Sehnerven-)Glaukom überhaupt leiden. In den Akten steht dann, wie dies genau festgestellt wurde (z.B. durch teure OCT-Untersuchungen über einen längeren Zeitraum hinweg, Defekte in peripheren (?) Gesichtsfeldmessungen, Vergleich linkes mit rechtem Auge etc.). Eventuell ist da aber immer "nur" von "Verdacht auf Glaukom" oder Ähnlichem die Rede?
    Zuletzt eine Frage (die Sie mir aber bitte nicht beantworten): Sind Sie Privat- oder Kassenpatient?

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    • Re: Katarakt und Glaukom Sehnervproblem


      Vielen herzlichen Dank für Ihre sehr klare Rückantwort. Ich bin Kassenpatient. Heute war ich beim Augenoptiker und ich habe einen Sehtest machen lassen. Dieser stimmt mit der Messung der Augenarztpraxis überein. Seit 2 Jahren hat es sich um ca. 10 % verschlechter. Auf dem linken Auge sind es jetzt 50% und auf dem rechten Auge 85 %. Vor 2 Jahren war es links 60 % Sehkraft und rechts volle Sehkraft. Zu diesem Zeitpunkt wurde geplant, dass nur das linke Auge Cataract operiert wird. Die jetzige Praxis will beide Augen oprerieren, obwohl rechts noch 85 % Sehkraft besteht.Ich kann nicht beurteilen, ob es besser ist, wenn man beide Augen nacheinander opreriert oder erst einmal das linke, um abzuwarten, wie es wird. Jedenfalls hatte die Praxis vor 21 Jahren recht, dass ich rechts volle Sehkraft habe. Das hört sich schon mal sehr vertrauenserweckend an. Von der Glaukom-Abteilung erhielt ich damals nur einen Brief mit Angabe der Messwerte. Die realen Werte, welche damals auf Fotodrucker ausgedruckt worden sind, wurden nicht übermittelt. Kann man sich so etwas auch einfordern oder muss man sich mit dem Brief zufrieden geben, wo der Sehnerv beurteilt wird?

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      • Re: Katarakt und Glaukom Sehnervproblem


        Die Frage wäre, mit welchen Messungen damals ein (Sehnerven-)Glaukom sicher festgestellt wurde, sofern ein Glaukom überhaupt vorliegt? Vermutlich wurden nur übliche Messungen (Spaltlampe, Gesichtsfeld) gemacht. Diese können jederzeit schnell vom neuen Arzt gemacht werden.
        Ich dachte eher an HRT oder OCT (Sehnervenvermessung), GDC (Dicke der Nervenfaserschicht um den Sehnervenkopf) und Blutfluss-Messung. Die Kasse zahlt hier vieles nicht (z.B. allein 100 EUR für eine OCT-Messung, die im Rahmen einer Verlaufskontrolle Sinn macht), so dass es wohl auch nicht gemacht wurde.
        Ich würde eine Katarakt-OP nur machen lassen, wenn man mit dem zu operierenden Auge nicht mehr klar kommt.

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        • Re: Katarakt und Glaukom Sehnervproblem


          Schliesse mich der Empfehlung meines Vorredners an und rate dir dringend, jetzt nur das linke Auge zu operieren. Wie du ganz richtig schreibst: "Die Augen hat man nur einmal".

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          • Re: Katarakt und Glaukom Sehnervproblem


            Danke Euch für Eure Antworten. Um eine schwierige medizinische Entscheidung zu treffen, ist es für mich sehr wichtig, dass ich aufgeklärt werde und gesprochen wird. Der zweite Faktor ist, dass ich zu dem Arzt meines Vertrauen einen Termin bekomme, bei dem ich schon mal sehr gute Erfahrunen gemacht habe. Ich habe in den letzten 20 Jahren den Augenarzt gerade 3mal gebracht. Mit 1 davon machte ich sehr gute Erfahrung. Er hatte ein ruhiges Wesen und mir genau erklärt, dass neben dem Sehnerv mal eine Emolie war. Als ich mich später wieder anmeldete, waren die Kassenleistungen schlechter geworden, da kam ich dort zu jemand anders. Ich habe zwar die Messwerte wegen des Glaukomverdachtes Sehnervproblem vorgelegt, aber gelöst wurde das Problem auch nicht. Man wollte 1 Tagesprofil machen und die restlichen Messungen ca. 150 Euro hätte ich selbst zahlen müssen. Mir geht es nicht gut, wenn ich bei einem bestimmten Arzt des Vertrauens einen Termin habe und dann zu jemand komme, der noch gar nicht viel Erfahrung hat und ich kein Vertrauen habe. Deshalb habe ich seit 3 Jahren alles schleifen lassen. In den letzten 2 Jahren sagte ein Augenarzt, nur 1 Auge oprerieren, neulich wurde ich gleich terminlich festgenagelt und der dritte riet wegen des Glaukomverdachts von der Cataract OP ab. Er meinte Tag und Nacht Messung, weil sich der Innendruck vielleicht nachts ändern. Die anderen 2 Ärzte haben beide einen niedrigen Innendruck gemessen. Den OP Termin habe ich abgesagt, zumal ich derzeit einen fieberhaften Infekt mit Nebenhöhlenentzündung habe. Vielleicht kriege ich dann vom lieben Gott die Antwort, wo ich gut aufgehoben bin.

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            • Re: Katarakt und Glaukom Sehnervproblem


              Guten Tag,
              ich denke, es ist eine gute Idee, dass Sie sich Klarheit verschaffen, indem Sie z.B. in der Uniklinik noch einmal Ihre Augen untersuchen lassen. Grundsätzlich kann eine Operation der Katarakt den Augeninnendruck etwas senken und dadurch auch günstig beim grünen Star sein. Wenn allerdings der SEhnervernverfall mit deutlichem Verfall des Gesichtsfeldes bereits sehr weit fortgeschritten ist, kann tatsächlich eine Operation den kleinen Rest gefährden...
              Es hängt also wirklich von Ihrer individuellen, speziellen Befundkonstellation ab.
              Mit freundlichen Grüßen,
              Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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              • Frau Dr. Liekfeld - Therapiemöglichkeiten


                Sehr geehrte Frau Dr. Liekfeld
                vielen herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung. Als Laie kann man hier nicht alle nach dem Bauchgefühl gehen, sondern es braucht noch das Wissen eines Experten. Es ist natürlich schwierig, wenn ein Arzt ein Glaukomverdacht hat und der andere überhaupt nicht, hat aber keine Messungen - ausser Innendruck - durchgeführt. Jedenfalls haben damals 2 Ärzte festgestellt, dass der Innendruck normal sogar noch unterwertig war. Inwieweit sich ein Sehnervproblem mit diesen Werten auf eine Katarakt OP auswirkt, kann ich nicht beurteilen. Kann man mit dieser Diagnose hier unbedenklich ein Katarakt OP durchführen? Müssen hier beide Augen Cataract operiert werden, wenn rechts volle Sehkraft 85 % besteht. Vielleicht können Sie mich wissen lassen, wie es bei den Werten weitergehen kann. Vielen Dank.

                1. Meinung
                R<L: glaukomatöse Papillenexkavation
                R/L corticonuclearis provecta
                Augenärztliche Befunde
                Fernvisus: RA 0,8 sec LA: 0,5 p sc
                Tensio (mmHg): RL: 10

                Bindehaut reizfrei, Hornhaut spiegelnd, glatt, klar, Vorderkammer mitteltief, optisch leer. Iris strukturiert, Pupille rund, zentriert, spielt, Cataracta corticonuclearis provecta.

                Fundus: RA: Papille vital, randscharf, CDR 0,8,
                ISNT-Regel knapp erfüllt, groß, peripapilläre Atrophie, Macula flach, Netzhaut zentral anliegend.
                LA: Paille vital, randscharf, CDR 0,7
                ISNT-Regel nicht erfüllt, groß, peripapilläre Atrophie, macula flach, Netzhaut zentral liegend

                2. Meinung - ohne Glaukom-Messungen an Geräten
                Fernvisus: RA -0,25 / -0,75 / 165° = 1,3 - LA: 0,75 = 0,6
                Tensio (applanatorisch): RA: 14 mmHg - LA: 13 mmHG
                vorderer Augenabschnitt RA/LA: Bindehaut reizfrei - Hornhaut glautt, klar - Vorderkammer mitteltief, sauber, L>R Cataracta corticalis
                Fundus in Mydriasis: RA/LA: Papille vital, randscharf, flache Exkavation, Makula altersentsprechend, periphere Netzhaut zirkulär anliegend.

                Beurteilung: Die beschriebenen Probleme, besonders bei Dunkelheit und Lichtrefletionen sind durch die Trübung der Linse verursacht. In dieser Situation ist eine Kataraktoperation sicher eine sinnvolle Option.

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                • Re: Frau Dr. Liekfeld - Therapiemöglichkeiten


                  Guten Tag,
                  wenn keine starken Gesichtsausfälle vorliegen (sollte unbedingt getestet werden, wenn nicht schon erfolgt), kann sicher zunächst eine Katarakt-Operation am linken Auge erfolgen (mit dem rechten kann man zuwarten).
                  Mit freundlichen Grüßen,
                  PRiv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                  • Re: Frau Dr. Liekfeld - Therapiemöglichkeiten


                    Guten Tage Frau Dr. Liekfeld
                    vielen Dank, dass Sie zu meinem Anliegen Stellung genommen und mir eine hilfreiche Antwort gegeben haben. Die Untersuchungen Gesichtsfeld usw. muss man als Patient ja selbst bezahlen, wenn es als Vorsorge gilt. Wenn ich aber bereits einen Befundbericht aus der Glaukom-Abt. der Uni-Klinik vorliegen habe, muss ich diese Untersuchungen draussen bei einem praktizierenden Arzt bei erneuter Untersuchung wieder neu bezahlen oder kann man diesen Befundbericht als Grundlage hernehmen? Immerhin sind das jedesmal 150 Euro, die man auch nicht immer parat hat.
                    Vielen Dank im voraus

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                    • Re: Frau Dr. Liekfeld - Therapiemöglichkeiten


                      Guten Tag,
                      wenn es Hinweise auf einen Glaukom-Verdacht gibt bzw. die Diagnose gesichert ist, gehört eine Gesichtsfeld-Untersuchung und eine Augendruck-Messung zur Routine der augenärztlichen Untersuchung und sollte nicht gesondert berechnet werden (für den "Kassen"-Patient).
                      Mit freundlichen Grüßen,
                      Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                      • Re: Frau Dr. Liekfeld - Therapiemöglichkeiten


                        Vielen Dank Frau Dr. Liekfeld. Sie haben mir mit Ihrem Expertenrat ein Stück mehr Transparenz in meine Sichtweise einfließen lassen, sodass ich irgenwann die für mich richtige Entscheidung treffen kann. Es gibt Praxen mit einem namhaften Experten, der erfolgreich operiert. Das besagt aber nicht, dass ich mich auf die Diagnose der allen dort tätigen Ärzte, welche ihre Ausbildung machen, verlassen kann.Diesem Arzt ist am Sehnerv nichts aufgefallen. Er hatte den Befund von der Uni-Klinik Glaukom und Katarakt deshalb nicht mit einbezogen und sagte nur: "Wer soll denn die Glaukom-Untersuchung bezahlen, wenn nicht Sie selbst?" Ich als Patient kann nicht beurteilen, wer richtig diagnostiziert. Jedenfalls sagte der Oberarzt in der Uni-Klinik, dass meine Sehstörungen nicht ausschl. vom Catarakt kämen sondern auch vom Sehnerv. Ich müsste tropfen, auch wenn der Innendruck im Norm-Bereich sei. Die Tropfen habe ich nicht vertragen und holte mir deshalb eine Zweitmeinung in einer bekannten Praxis.

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                        • Re: Frau Dr. Liekfeld - Therapiemöglichkeiten


                          Guten Tag,
                          vor allem ist es wichtig, sicherzustellen, dass Ihr Sehnerv nicht durch weiteren Verfall (der irreversibel ist - im Gegensatz zum grauen Star, der auch noch etwas später operiert werden kann) gefährdet ist.
                          Mit freundlichen Grüßen,
                          PRiv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                          • Re: Frau Dr. Liekfeld - Therapiemöglichkeiten


                            Guten Tag Frau Dr. Liekfeld
                            kann man eigentlich bei einer Mikroskop-Untersuchung ein Glaukom erkennen bzw. sehen, ob der Sehnerv geschädigt ist?

                            Kommentar


                            • Re: Katarakt und Glaukom Sehnervproblem


                              Im Anfangsstadium wird oft nichts erkannt (trotz Glaukom), im fortgeschrittenen Stadium ist es in der Regel sehr gut erkennbar. Dann ist es aber schon zu spät. Daher auch die zahlreichen Untersuchungen (Druckwerte im Tagesverlauf, Gesichtsfeld peripher, Mydriasis, OCT-Verlaufskontrollen, etc.)

                              Kommentar


                              • Re: Frau Dr. Liekfeld - Therapiemöglichkeiten


                                Guten Tag,
                                das muss nicht zwingend erkannt werden (abhängig vom Stadium, von der individuellen Sehnerven-Konfiguration...).
                                Mit freundlichen Grüßen,
                                A. Liekfeld.

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                                • Re: Frau Dr. Liekfeld - Therapiemöglichkeiten


                                  Guten Tag Frau Dr. Liekfeld
                                  ich bin froh, dass ich jetzt noch eine weitere Meinung von einer Ärztin in einer Augenklinik mit sehr guten Referenzen eingeholt hat. Ich legte einen älteren Befundbericht der Uni-Klinik vor. Ich wollte es nicht wahrhaben, dass u.a. auch ein Glaukom vorliegt, weil damals ein anderer Arzt am Sehnerv nichts auffälliges sah, obwohl man es an der Uni-Klinik erkannte. Auch eine andere Praxi wollte nur Katarakt operieren und ha keine Glaukom-Kontrolle durchgeführt. Es könne sich durch die Katarakt OP bessern. Heute wurde auch ein Gesichtsfeld gemacht. Da gab es Ausfälle und der Sehnerv am rechten Auge sei schon sehr ausgehöhlt. Es handle sich um ein Glaukom mit normalem Augeninnendruck. Ich verstehe halt nicht, warum ich drucksenkende Tropfen nehmen soll, wenn der Innendruck normal ist?

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                                  • Re: Katarakt und Glaukom Sehnervproblem


                                    Der Augeninnendruck schwankt im Tagesverlauf. Eine weitere Drucksenkung vermeidet damit solche Spitzen und entlastet generell den bereits geschädigten Sehnerv. Daher die Tropfen, die bei einem anderen Befund nicht nötig wären.

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                                    • Re: Katarakt und Glaukom Sehnervproblem


                                      Vielen Dank @Rdani0. Der Verdacht stand schon nahe, dass die Schwankung über Nacht passieren könne. Es stimmt auch, dass die Sehstörungen manchmal in der Früh heftig sind. Es wurde schon mal ein Tag-/Nacht-Profil Messen vorgeschlagen. Nachdem aber ein anderer Arzt meinte, dass nichts wäre, habe ich alles ad acta gelegt. Jetzt habe ich doch kalte Füße bekommen.

                                      Kommentar


                                      • Re: Frau Dr. Liekfeld - Therapiemöglichkeiten


                                        Guten TAg,
                                        "normaler" Augeninnendruck bedeutet nur "druchschnittlich normal", für Sie scheint der Augendruck jedoch "individuell zu hoch". Daher sollte der Augendruck auf ein niedrigeres Niveau gebracht werden, was mit den Augentropfen hoffentlich erreicht werden kann.
                                        Mit freundlichen Grüßen,
                                        Priv.-Doz. Dr. A. LIekfeld.

                                        Kommentar


                                        • Normaldruck-Glaukom - Katarakt


                                          Vielen Dank Frau Dr. Liekfeld. Ihre Unterstützung hat mir Mut gemacht und mehr Sicherheit in mein Unwissen gebracht. Habe mich für die Behandlung in der Uniklinik entschieden. .Im Moment sieht es so aus:
                                          Visus: Rechtes Auge +0,570,75/177°=0,6b Linkes Auge -0,5/-1,0/11°=0,4. Tensio: Rechtes Auge 10 mm/hg, linkes Auge 12 mmHG. Vorderabschnitt: Reizfrei mit beginnender provecten Cataracta corticonuclearis. Fundus: Rechtes Auge, Pupille blass, randscharf, DCR 0,8 mit aufgehobener ISNT-Regel, oben deutliche Delle des Randsaumes. Makula regelrecht, Netzhaut zirkulär in Anlage. fundus: Linkes Auge: Papille vital randscharf, CDR 0,5, ISNT-Regelaufgehoben. Maukal regelrecht, Netzhaut zirkulär in Anlage.

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                                          • Re: Normaldruck-Glaukom - Katarakt


                                            Guten Morgen,
                                            dann drücke ich die Daumen, dass Sie sich dort gut aufgehoben fühlen. Wichtig ist tatsächlich, dass der "grüne Star" gut im Blick bleibt und bei Verschlechterungen des Gesichtsfeld eine ausreichende Strategie zum Erhalt entwickelt wird. WEnn Sie informiert sind und selber gut Bescheid wissen, hilft das besonders gut, nichts zu "verpassen".
                                            Alles Gute!
                                            Mit freundlichen Grüßen,
                                            A. Liekfeld.

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