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Akkommodatives Schielen mit 4 Jahren

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  • Akkommodatives Schielen mit 4 Jahren

    Hallo. Meine Tochter hat mit 4 Jahren Brille bekommen, weil sie stark weitsichtig ist.
    Dies wurde erst entdeckt, als sie vor einem halben Jahr mit Schielen nach innen begann.

    Mit der Brille schielt sie jetzt nicht mehr.

    Meine Frage: Wird sie ganzes leben lange, sobald sie Brille abzieht schielen???
    Gibt es Fälle, wo das Schielwinkel reduziert wurde oder sogar beseitigt wurde, oder bleibt das schielen so stark auffällig, sobald sie Brille abzieht?


  • Re: Akkommodatives Schielen mit 4 Jahren


    Wenn die Tochter (sofern sie mal älter ist) die Objekte nicht scharf sehen möchte, würde (gerade beim Blick in die Ferne) ein Parallestand der Augen denkbar sein.
    (Selbst entfernte) Objekte lassen sich aber bei Weitsichtigen ohne Sehhilfe nur scharf abbilden durch Akkomodation und (nicht in dem Ausmaß benötigte) Konvergenz. Ein Schielen tritt somit auf (fällt aber nicht immer auf).
    Sofern sich an der Weitsichtigkeit spürbar was ändern wird (was im Wachstum durchaus denkbar ist), reduzieren sich benötigte Akkomodation und Konvergenz entsprechend, so dass das Schielen ohne Brille abnimmt.
    Im Moment ist aber die Entwicklung eines guten Sehens an sich bei Ihrer Tochter erforderlich, daher wird sie die nächsten Jahre die Brille (zur Ausschaltung nicht benötiger Akkomodatin und optimaler Konvergenz) tragen müssen. Ansonsten besteht erheblich Gefahr niemals scharf oder räumlich sehr gut sehen zu können.

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    • Re: Akkommodatives Schielen mit 4 Jahren


      Hallo Rdani0. Danke für die Antwort. Es interessiert mich noch, ab welche Dioptrie schielt man nicht mehr, bzw. würde man nicht mehr schielen?

      Wenn meine Tochter diese Akkommodation benützt um scharf zu sehen, beginnt sie ja zum schielen..sieht sie dann auch Doppelbilder??? Oder wird schielendes auge einfach abgeschaltet??

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      • Re: Akkommodatives Schielen mit 4 Jahren


        Beide Fragen lassen sich leider so nicht beantworten.
        Selbst wenn das Auge (oder Gehirn) geringe Dioptrienwerte (z.B. + 2) noch ausgleicht bzw. ein vorhandenes Schielen nicht "sichtbar" wäre, ist diese "Mehrarbeit" unerwünscht (es strengt an, Neigung zu Kopfschmerzen, etc.).
        Zur zweiten Frage:
        Sie sieht anfangs ständig Doppelbilder, nur würden diese später dann vom Gehirn dahingehend unterdrückt werden, dass es einem einäugigen Sehen (dominantes Auge) entspricht. Das ist eben die Gefahr.

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        • Re: Akkommodatives Schielen mit 4 Jahren


          Danke Ihnen.
          Natürlich trägt sie jetzt ihre Brille und das Schielen ist weg.

          Was mir jetzt nicht klar ist, sieht sie auch mit Brille Doppelbilder? Eigentlich ist sie jetzt mit der Brille sehr geschickt..
          Kann sein, dass sich das Auge wo "abgeschtelt" wurde, wieder aktiviert ist und sie mit beiden Augen schaut?? Oder benötigt sie noch was mehr, damit das schielende Auge auch arbeitet wie das nicht schilende?

          Entschudligung für meine weitere Fragen, aber es beruhigt mich einfach wenn ich die Situation genauer verstehe..und von Augenheilkunde habe ich leider sehr sehr wenig Ahnung.

          Danke im Voraus.

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          • Re: Akkommodatives Schielen mit 4 Jahren


            Die Frage lässt sich nicht beantworten. Nur durch regelmäßige Untersuchungen (Sehschule, Arzt) lässt sich dies feststellen.
            Andere eigene Methoden sind unzuverlässig:
            Z.B. mal jeweils kurz ein Auge beim Kind mit der Hand abdecken, das Kind sollte dann stets mit dem nicht abgedeckten Auge immer noch einen ansehen (wollen), ohne Zeitverzug.
            Auch entfernte Lichtquellen (z.B. Fernseher) sollten sich zur gleichen Zeit in den Augen an gleicher Stelle (und zwar mittig) wiederspiegeln.

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            • Re: Akkommodatives Schielen mit 4 Jahren


              Guten Tag,
              das kann sich auch bessern.
              Mit freundlichen Grüßen,
              Priv.-Doz. Dr. A. LIekfeld.

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