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Brille vom Sohn nicht o.k.

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  • Brille vom Sohn nicht o.k.

    Hallo,

    mein Sohn (10 Jahre) hat seine 1. Brille bekommen.

    Nachdem mir der Optiker, bei dem ich meine Brille gekauft habe, gesagt hat, das Kinder zur Prüfung zum Augenarzt müssen, habe ich Ende letzen Jahres einen Termin beim Augenarzt gemacht.

    Nach Anrufen bei etlichen Augenärzten war ich froh, dann doch schon (->ironisch gemeint) am 12. März einen Termin zu bekommen. (-> bei anderen Ärzten hätte ich erst September/Oktober etwas bekommen).

    Zunächst hat die Ärztin mit mir geschimpft, das ich erst jetzt mit meinem Sohn komme. Nachdem ich die Geschichte erzählt habe, froh gewesen zu sein diesen "frühen" Termin zu bekommen und ich bei anderen Ärzten hätte noch länger warten müssen, wurde Sie ganz kleinlaut und hat gemeint, das es o.k. ist.

    Bei der Untersuchung war ich dabei. Mein Sohn hat öfters gesagt, das er das nicht lesen könne. Die Ärztin meinte darauf hin, das er sich halt anstrengen solle.

    Das Ergebnis der Untersuchung hat mich dann umgehauen. Auf beiden Augen -2,25. Beide Zylinder - 0,25. R Ach 102 / L Ach 92.

    Zur Info, getropft wurde mein Sohn nicht.

    Mit diesem Rezept sind wir dann am 14.3. zum Optiker im Ort (ein anderer als meiner). Bereits am 15. war die Brille fertig! (8))

    Er hat die Brille aufgesetzt und wußte garnicht wie er gehen sollte, hatte das Gefühl in ein Tal zu treten. In der Nähe konnte er auch nur verschwommen sehen.

    Darauf hin hat der Optiker noch mal gemessen und ganz andere Werte rausbekommen. Auf dem einen Auge -1,75 und auf dem anderen -2,0. Ich meine auch Zyl und Ach hat er was anderes rausgekommen.

    Neben den üblichen Zahlen und Buchstaben, waren da auch so rote und grüne Felder mit schwarzen Kreisen auf die er gucken sollte und dann sagen wo das schwarz "schwärzer" ist. Ich mein er hätte gesat, das die im roten Bereich (oder war es der grüne?)nicht stärker sein dürfen mit der Brille. Bei Ihm war es aber so.

    Mein Sohn hat seit Freitag die Brille und immer wenn er Sie zwischendurch mal absetzt und wieder aufsetzt, dauert es min. 10 sec. bis er in der Nähe halbwegs klar sehen kann.

    Heute habe ich beim Arzt angerufen und erzählt, das mein Sohn Probleme mit der Brille hat und genau geschildert. Davon das der Optiker nachgemessen hat habe ich noch nichts erzählt.

    Die Arzthelferin meinte, das mein Sohn sich erst an die Brille gewöhnen müsse. Nach der Nachfrage, ob es nicht sein könne, das diese zu stark ist hat sie Rücksprache mit der Ärztin gehalten.

    Nun meinte die Arzthelferin, das ich die Woche nach Ostern kommen soll, dann würden wir tropfen und noch mal prüfen.

    Ich bin verärgert, da ich noch mal 25 km (eine Strecke) fahren muss (leider haben wir noch keinen Augenarzt am Ort).

    Als ich nach einem früheren Termin gefragt habe, da ich nach Ostern die Woche nicht kann, da ich dann Vollzeit arbeiten muss, bat mir die Arzthelferin die übernachste Woche nach Ostern an. Sie meinte das mein Sohn auch Gewöhnungszeit bräuchte.

    Als ich sagte, das ich mit anderen Müttern gesprochen habe, deren Kinder keine Probleme mit der 1. Brille hatten, sagte die Arzthelferin, das nicht jeder gleich sei.

    Stimmt das wirklich mit der Gewöhnungszeit? Oder soll ich dem Optiker vertrauen?

    Übrigens, der Opitker vor Ort hat mir gesagt, das er wohl bei Kindern messen darf, aber halt kein Rezept ausstellen darf.

    Demnächst gehe ich zur Kontrolle zum Optiker, da bekomme ich schneller einen Termin!!!

    Vielen Dank für eine Antwort.


  • Re: Brille vom Sohn nicht o.k.


    Hallo, gehen Sie mit Ihrem Sohn zu einem Augenarzt, der ihn zuvor mit entsprechenden Tropfen auf eine Refraktionsmessung vorbereitet. Dabei werden die Pupillen ganz weit, und Ihr Sohn wird in der Nähe nur noch alles sehr verschwommen sehen. Gerade bei Kindern ist es notwendig, diese Vorbereitung durchzuführen, da die Messergebnisse ohne die Tropfenwirkung in den meisten Fällen falsch sind. Die Maßnahme ist zeitaufwendig, bis die Tropfen wirken, dauert es etwa 1 Stunde, innerhalb derer man 2-3 mal die Tropfen verabreichen muß. Es ist aber eine Standardprozedur vor der Erstverordnung einer Kinderbrille! Ein Augenarzt, der diese Vorbereitung ohne ausreichende medizinische Begründung ablehnt und trotzdem eine Brille verordnet, handelt unsachgemäß. Ein Augenoptiker kann zwar die Untersuchung durchführen, jedoch nicht die medikamentöse Vorbereitung. Ein weiterer Besuch beim Augenarzt wird Ihnen also nicht erspart bleiben.

    Ansonsten gibt es auch bei Kindern das Phänomen der Gewöhnungsbedürfigkeit. Wenn die von Ihnen genannten Werte jedoch den tatsächlichen Gegebenheiten entsprächen, würde Ihr Sohn die Brille sehr gerne tragen - zumindest für die Ferne - denn ohne sie läge seine Sehschärfe lediglich bei etwa 5-10 Prozent. Eine Erstbrille für einen Kurzsichtigen ist da bei diesen Werten schon ein enormes Aha-Erlebnis. Die Tatsache, dass er in der Nähe nach einiger Zeit Probleme hat, könnte jedoch durchaus für eine Überkorrektur sprechen, möglicherweise für eine völlig falsche Brille. Ohne Tropfen wird man Probleme haben, dies herauszufinden. Man sollte jedoch von zu vielen Spekulationen Abstand nehmen und die kommenden Untersuchungen abwarten. Viel Erfolg!

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    • Re: Brille vom Sohn nicht o.k.


      Ich will Sie zumindest ein klein wenig beruhigen: Die Unterschiede in den Brillenwerten zwischen Arzt und Optiker sind "relativ" gering. Als"völlig andere Werte" würde ich das nicht bezeichnen. Gerne dürfen Sie aber noch die Zylinderwerte des Optikers hier mitangeben. Achten Sie hierbei auch auf das Vorzeichen und die Achse. Sollten die Zylinderwerte des Arztes korrekt sein, so liegt ein minimalster Astigmatismusanteil vor, noch geringere Werte wären im positiven Sinne überraschend.
      Das Tragen der Brille benötigt tatsächlich eine Eingewöhnungszeit. Versuchen Sie nach Möglichkeit darauf zu achten bzw. ihn fragen, ob er auch mit beiden Augen zugleich durch die Gläser schaut und dabei räumlich gut in der Ferne sieht. Falls Nein, so ist die Brille nicht geeignet. Falls Ja fragen Sie ruhig den Arzt beim nächsten Mal, ob das Kind für "Naharbeiten" auf die Fernbrille nicht doch verzichten kann, da er hierfür diese eigentlich nicht benötigt.
      Zuletzt: Mit welchem Auge sieht er denn mit Brille in der Ferne bzw. in der Nähe jeweils schärfer und besser (das jeweils andere Auge abgedeckt)?

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      • Re: Brille vom Sohn nicht o.k.


        Hallo,

        ....beide Augen zugleich... räumliches Sehen....Alternans Ferne/Nähe....Abkleben... Hab' ich etwas übersehen??!

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        • Re: Brille vom Sohn nicht o.k.


          So, heute habe ich noch mal beim Augenarzt angerufen und um einen Termin in der Woche nach den Osterferien gebeten.

          Es waren schon alle Termine belegt. (() Aber ich habe Glück, die haben noch eine 2. Praxis in einer anderen Stadt und da habe ich jetzt am 8.4. einen Termin. (8))

          Als ich gefragt habe warum nicht gleich getropft wurde, sagte die Arzthelferin:"Das wird bei kleinen Kindern gemacht, die so 1-2 Jahre alt sind und noch nicht lesen können. Mit 10 ginge man ja wohl davon aus, das man lesen kann."

          Stutzig macht mich auch, das er auf beiden Augen "gleich schlecht" sieht.

          Nun ja, ich bin mal auf das Ergebnis gespannt.

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          • Re: Brille vom Sohn nicht o.k.


            Mit "Lesen" - also einer Sehschschärfenprüfung - hat diese Untersuchung bzw. die Tropfenvorbereitung rein gar nichts zu tun. Da hat die Arzthelferin wohl etwas falsch verstanden....

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            • Re: Brille vom Sohn nicht o.k.


              Bitte beachten Sie, dass die Tropferei primär zur Ausschaltung der inneren Akkomodation verwendet wird. Ob Ihr kurzsichtiger Sohn in der Ferne nun trotz Brille (oder während der Anpassung der Brille) akkomodiert, stelle ich grundsätzlich doch in Frage. Ihre Ärztin hielt es nicht für nötig. Ein Behandlungsfehler liegt zumindest nicht vor.
              Wenn Sie nun alles ganz korrekt machen wollen, müsste der Arzt den Augeninnendruck vor Verabreichung der Tropfen prüfen (da bei erhöhtem Druck die Tropfen nicht angewendet werden dürfen). Sie werden sehen, dass auch dies vermutlich nicht gemacht werden wird. Ferner werden Sie sehen, dass die bisherigen gemessenen Ergebnisse in etwa bestätigt werden. Wenn Ihr Sohn dann immer noch nicht mit der Brille zurecht kommt, müssten Sie intensiv der Sache nachgehen. Nicht immer hilft Ihnen da der Arzt oder Optiker weiter. Mit anderen Worten: Die Tropferei ist in keiner Weise eine Garantie für Ihren Sohn, dass dann alles passen wird.
              Seien Sie zudem froh, dass die Fehlsichtigkeit (noch) auf beiden Augen in etwa gleich stark zu sein scheint. Andernfalls können sich durchaus Probleme beim Sehen mit der Fernbrille und auch ohne Fernbrille ergeben, die er für die Nähe ja wohl auch gar nicht benötigt. Daher auch der Begriff "Fernbrille".
              Nun zum Abschluss: Sofern Ihr Arzt dann nun tropft, möge er sich bitte in aller Ruhe auch den Augenhintergrund mit ansehen, ob hier auch wirklich alles passt. Sollte er dies von sich aus nicht machen (trotz weit getropfter Augen), so muss leider gesagt werden, dass er seiner bezahlten Aufgabe nicht gerecht wird. Die Tropferei ist also in Ihrem Falle nicht zwingend erforderlich zur Anpassung der Sehhilfe, sehr wohl jedoch zur Diagnose der Netzhaut. Es ist wichtig, eine Eile ist jedoch für mich nicht erkennbar.

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