#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Prismen-ja oder nein? Vor-und Nacheile? Es gi

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Prismen-ja oder nein? Vor-und Nacheile? Es gi

    Guten Morgen,

    ich bin fast 34 Jahre alt und schiele seit meiner Kindheit mit dem rechten Auge. Auf dem linken Auge trug ich als KInd ständig ein Pflaster auf dem linken Auge, damit das schielende Auge trainiert wurde. Ich weiß gar nicht, nach so vielen Jahren, ob das jemals was gebracht hat. Nun gut ... Ich trage seit jeher normale Einstärkengläser. Die genauen Werte habe ich grad nicht zur Hand. diese dürften aber vielleicht gar nicht sooo wichtig und interessant für meine Fragen sein?

    Auf jeden Fall bekomme ich mittlerweile täglich Kopfschmerzen, wohl aufgrund der Brille, weil meine Augen sich ständig der Umwelt anpassen. Besonders auf die Nähe (ich habe einen PC-Arbeitsplatz) fällt es mir immer schwerer. Ich bekomme dies natürlich hin, aber im Laufe des Tages spüre ich diese Augenbewegung vom schielenden Auge immer deutlicher. Ist es morgens noch mehr oder weniger irgendwie Gewohnheit fürs Auge, sich immer wieder anzupassen, sagt es mir im Laufe des Tages, dass es nicht mehr will. So kommts mir vor! ;-) Teilweise spüre ich diese Augenbewegungen auch, wenn ich die Augen geschlossen habe. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein!?

    Zurückblickend kam mir der Gedanke, dass ich vielleicht immer "nur" Kopfschmerzen bekommen habe, weil ich eben "nur" eine Einstärkenbrille habe und keine Prismengläser. Ich habe nämlich verdammt oft Kopfschmerzen bis hin zur Migräne. Ich bin zwar auch wetterfühlig - und das ist keine Einbildung - was mir auch im wahrsten Sinne des Wortes Kopfschmerzen bereitet. Aber ok, ich will zurück zum Thema!

    Ich möchte aber, weil es evtl. nicht nur für mich wichtig ist, sondern evtl. für euch auch, meine Erfahrungen mit Augenärzten und Optikern teilen, die ich in den letzten Wochen gemacht habe. Ich habe meine Arbeitsunfähigkeit mal dazu genutzt und bin von Arzt zu Arzt und von Optiker zu Optiker gefahren. Nicht, dass mir langweilig gewesen ist, sondern ich wollte einfach mal die Meinungen von möglichst vielen verschiedenen Leuten hören, die sich mit der Materie auskennen sollten.

    Ich war bei drei Optikern - von verschiedenen Geschäften/Ketten - und ich war bei drei Augenärzten. Da es so unendlich schwierig ist, einen Termin zu erhalten, habe ich mir weitere Augenarztbesuche verkniffen.

    Auf jeden Fall scheint es zwei Fraktionen zu geben. Eben eine Augenarztfraktion und dann eine Optikerfraktion.

    Und das alles hier meine ich völlig wertungsfrei. Ich möchte, dass mir geholfen wird und daher möchte ich möglichst viel Input geben.

    Ich sprach beide Fraktionen auf o. g. an.

    Die Ärzte rieten mir davon ab, wobei die Statements dazu äußerst knapp waren und irgendwie kam es mir so vor, als wenn ich damit einen "wunden Punkt" bei den Ärzten getroffen hätte. Wenn man einmal mit Prismen anfängt, müsste man immer mit Prismen und mit immer mehr Prismen arbeiten, da es ewig dauert, bis man mit Prismen den vollkommenen entspannten Zustand des schielenden Auge erreicht. Und wenn man einmal mit Prismen angefangen hat, gibts kein Weg mehr zurück. D. h., man könnte wohl nicht mehr zu einer normalen Einstärkenbrille zurückkehren. An dieser Stelle habe ich leider nicht weiter nachgehakt. Daher interessierts mich jetzt umso mehr, warum das nicht gehen sollte. Wenn man vorher das Auge auf Prismen trainiert hat, kann man es doch auch zurücktrainieren, oder? Ein Gerät, mit dem man die Augen auf evtl. notwendige Prismen untersuchen kann, hatte aber wohl keiner von den Ärzten.

    Bei den Optikern war es genau das Gegenteil. Zwar hatte von denen leider auch kein Gerät, mit denen man auf Prismen untersuchen kann, aber dort erhilet ich eben eine andere Erklärung. Nebenbei, wo kann ich denn bitte eine Untersuchung auf Prismen erhalten, wenn nicht bei Ärzten und drei verschiedenen Optikern??? Die Optiker sagten mir, dass durch Prismen das schielende Auge eben in diesen entspannten Zustand gerät und es nicht ständig akommodieren? muss. Das Licht würde anders gebrochen und ermöglicht es dem Auge, eben in diese Entspannungsposition zu kommen. Die normale Einstärkenbrille gaukelt dem Betrachter, also auch mir selbst nur vor, dass das Auge nicht mehr schielt. Es sieht zwar so aus, weil es nicht nach innen wandert, wenn ich die Brille trage, aber selbst die (fast) gerade Position des schielenden Auges nach vorne, ist die Anspannungsposition. Das kann ich auch so irgendwie bestätigen, weil obwohl ich die Brille trage, guckt das schielende Auge nur gerade nach vorne, wenn ich es entspanne. Wenn ich es anspanne, wandert es dennoch, trotz Brille, ein wenig nach innen. Ich bin von allen Optikern gefragt worden, ob ich nicht endlich wieder ohne Kopfschmerzen leben möchte und evtl. sogar auch räumlich sehen können möchte. Na klar, möchte ich das! Bei den Optikern fühlte ich mich subjektiv besser aufgehoben, einfach wohler. Und vielleicht auch aus diesen Punkt: Kosten und Geld. Lt. Optikern ist es so, dass eine Prismenuntersuchung nicht von den Krankenkassen bezahlt wird, der Augenarzt also nicht dafür bekommen würde. Und eine solche Untersuchung ist nicht mal eben so schnell gemacht. Und ja klar, Optiker möchten auch Geld verdienen. Und ein Prismenglas kostet mehr, als ein normales Einstärkenglas und wenn das stimmt, was mir die Ärzte gesagt haben von wegen immer mehr Prismen, dann wäre ich ja ständig beim Optiker und müsste immer neue Prismengläser bestellen. Lt. Optikern gehört diese Prismenuntersuchung wohl auch gar nicht zum Studium eines Augenarztes. Und was nicht schulmedizinisch gelehrt wird, ist wohl auch nichts. Leider konnte mir auch keiner sagen, wo ich eine Prismenuntersuchung machen kann, daher auch meine o. g. Frage.

    Zumindest sind sich die Augenärzte und Optiker bzgl. meiner aktuellen Brille einig. Die "normalen" Werte, die in meine Gläser eingearbeitet/geschliffen sind, sind die, die ich bei einer Einstärkenbrille brauche.

    Für mich stellen sich insgesamt folgende Fragen:

    1.) Wie viele Untersuchungen und somit verschiedene Prismengläser benötigt es, bis das Auge mit diesen Prismen zur vollständigen Entspannung kommt? Kann man das so pauschal sagen? Kann es schon nach der ersten Untersuchung zu Ende sein oder ist das eine neverending story?

    2.) Wenn ich aufgrund einer eingehenden Prismenuntersuchung Prismengläser trage, wie lange kann es dauern, bis sich meine Augen an diese gewöhnt haben?

    3.) Wenn ich aufgrund einer eingehenden Prismenuntersuchung Prismengläser bestelle und ich nach einiger Zeit merke, dass ich bzw. meine Augen doch nicht damit klarkomme (Doppelbilder?!), gibt es gegenüber dem Untersuchenden und des Optikers, bei dem die Gläser bestellt worden sind, eine Geld-zurück-Garantie?

    4.) Würde eine Brillenversicherung die Kosten einer immer neuen Brille aufgrund von immer mehr Prismen zahlen?

    5.) Was sind eurer Meinung nach die allgemeinen Vor- und Nachteile von Prismengläsern?

    6.) Was sind nachgewiesene Vor- und Nachteile von Prismengläsern?

    Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

    Ich freue mich auf eure Antworten.

    Grüße


  • Re: Prismen-ja oder nein? Vor-und Nacheile? Es gi


    Vielleicht gibst du doch noch die genauen Werte deiner Brille mit an?
    Wie hoch ist denn der (korrigierte) Visus rechtes und linkes Auge?
    Zudem ist mir anhand des Beitrags nicht ganz klar, ob sich dein schielendes Auge nun beim Sehen in 1. der Ferne, 2. PC und 3. Nähe beteiligt oder auch nicht?
    Ferner erklärst du nicht, in welche genaue Richtung nun das schwache Auge normalerweise schielt?
    Alle diese Infos wären hilfreich.
    Da kein beidäugiges Sehen zustande zu kommen scheint, vermute ich, dass das bessere Auge sämtliche Sehaufgaben übernehmen muss. Je näher das betrachtete Objekt, um so stärker die innere Akkomodation, welche (z.B. beim nicht schielenden Auge) in eine gewisse Konvergenz (Einwärtsdrehen) resultiert. Da dieses Einwärtsdrehen beide Augen betrifft, denke ich gerade darüber nach, wie bei einer Prismenbrille ein gutes beidäugiges Sehen in unterschiedlichen Entfernungen erreicht wird. Daher auch meine Frage, für welche Entfernung die Wunschbrille optimal sein soll (Autofahren / PC / Lesen)?
    Ferner besteht die Möglichkeit, einen Arzt mit angeschlossener Sehschule aufzusuchen. Dieser sollte in der Lage und gewillt sein, ein Rezept auszustellen, das dann erneut von einem Optiker in aller Ruhe überprüft werden kann (so würde ich vorgehen). Ganz ohne Arzt würde ich nicht empfehlen. Dieser soll dir mal beantworten, ob in deinem Falle ein beidäugiges Sehen erreicht wird oder nicht? Eine deutliche Anwort auf diese Frage steht dir zu.
    Zudem gibt es die Möglichkeit, Prismenfolien auf die Gläser zu kleben oder während des Anpassvorganges beim Optiker die Anpassbrillen auch ruhig für längere Zeit im Laden zu tragen. Dies würde dir schonmal in deiner Entscheidungsfindung weiterhelfen.
    Sollte dann die Brille aus welchen Gründen nicht zu 100% passen, so gibst du sie an den Optiker zurück. Ich würde es darauf ankommen lassen. Nur Mut.

    Kommentar


    • Re: Prismen-ja oder nein? Vor-und Nacheile? Es gi


      Also ...

      ... die letzten Werte und somit auch die aktuellen, die ich seitdem in der Brille habe:

      ohne Glas:

      rechts: 1,25
      links: 1,0

      mit Glas:

      rechts: +2,25-0,75A95 = 1,25
      links: +2,0-0,5 A85 = 1,25

      Ich bin mir auch sicher, dass die damals im getropften Zustand genommen wurden.

      Was genau meinst du mit "Zudem ist mir anhand des Beitrags nicht ganz klar, ob sich dein schielendes Auge nun beim Sehen in 1. der Ferne, 2. PC und 3. Nähe beteiligt oder auch nicht?"?

      Das Auge schielt nach innen.

      Das nichtschielende Auge ist das dominante Auge.

      Die Prismenbrille sollte primär für die PC-Arbeit sein, weniger fürs Auto fahren. Wobei ich auch dabei Unschärfe, Verschwommenheit wahrnehme. Beim Auto fahren allerdings muss ich meine Augen, besonders das schielende, weniger anspannen.

      Tja ... bei einem Augenarzt, der eine Sehschule hat, war ich auch. Ich habe auch ganz gezielt, sogar mehrmals, nach einer Untersuchung meiner Augen unter Augentropfen gefragt. Dies würde nur bei Kindern Sinn machen oder wenn man als Erwachsener eine Augenkrankheit hätte. Der Definition dieses Augenarztes nach, wäre das Schielen also keine Augenkrankheit!?

      Wenn ich sonst nach einer Sehschule google, dann lande ich gleich bei einer Augenklinik in der Nähe.

      Kommentar


      • Re: Prismen-ja oder nein? Vor-und Nacheile? Es gi


        Das Weittropfen dient u.a. dazu, die innere Akkommodation völlig auszuschalten, um den Grad der Weitsichtigkeit möglichst genau messen zu können (und sich dabei dann auch mal die Netzhaut mitansehen zu können). Wenn der Arzt hierzu keine Lust hat, so sollte er zumindest es genauer und ohne Ausreden erklären, warum er das jetzt nicht machen will. Letzlich darf auch ein Optiker sämtliche Brillen anpassen, nur dieser darf eben nicht weit tropfen, so dass der Arzt von diesem Blickwinkel aus gesehen keine Notwendigkeit erkennen will. Zumal er ja auch bei den meisten Tropfen vorab den Augeninnendruck messen müsste, was ihm ja wieder Zeit und Geld kostet.
        Sage dem lieben Arzt also beim nächsten Mal einfach, dass du seit morgens viele Schlieren und Blitze im Auge siehst, dann fängt er auch mit dem Tropfen an. Er fragt dann, ob nur in 1 Auge oder in beiden. Du müsstest dann sagen "in beiden Augen".
        Die Krankenkasse kann auch Auskunft geben, wo es einen Arzt mit Sehschule inkl. Optometrist gibt.

        Kommentar


        Lädt...
        X