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Schielen bei Vorschulkind

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  • Schielen bei Vorschulkind

    Hallo

    Mein Sohn ist 5 Jahre alt und schielt sichtbar seit ca. einem halben Jahr. Anfangs alle paar Tage und seit kurzem jeden zweiten Tag. Kennt das jemand und was habt ihr gemacht? Vor einem halben Jahr sagte man uns, dass er räumliches Sehen hätte und er deshalb so schnell wie möglich operiert werden sollte, doch dann hiess es wieder, er sei noch so klein, man solle noch warten. Ausserdem würde man ja gar nicht wissen wie star und ob überhaupt eine räumliche Sehfähigkeit da wäre usw. Was uns natürlich immer mehr verunsicherte. Schlussendlich bekam er eine Brille damit er seine Augen entlasten könnte, da er leicht weitsichtig ist, und nun ist es so weit, dass er wie schon oben beschrieben jeden zweiten Tag schielt. Und wir nicht weiter wissen. Wir wären froh, wenn wir mit einer OP noch warten könnten, bzw. wissen wir nicht einmal ob diese in seinem Fall überhaupt einen Erfolg bringen würde. Da er ja jeden zweiten Tag überhaupt nicht schielt. Wie würde sich das überhaupt auf sein Sehen auswirken? Und auch auf eine allfällige räumliche Sehfähigkeit? Wer kann mir weiterhelfen?


  • Re: Schielen bei Vorschulkind


    Hallo Annablume,
    so, wie Du es beschreibst, könnte es sich um normosensorisches Spätschielen oder einen dekompensierten Mikrostrabismus handeln.
    Falls es sich um normosensorisches Spätschielen handelt und somit räumliches Sehen und Binokularitität vorhanden war, sollte man mit einer OP nicht länger als 6 Momate zuwarten. Vorher ist eine Entlastung durch Brille und Prismenausgleich indiziert.
    Kannst Du Dich an einen eventuellen Auslöser erinnern z.B einen Sturz oder Krankheit/Infektion?
    Wichtig wären auch die Ergebnisse des Sehtests (Visus) und die Brillenwerte (ermittelt mit weitgetropften Augen)?
    LG und alles Gute

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    • Re: Schielen bei Vorschulkind


      Hallo Kurtel

      Vielen Dank für deine Antwort.

      Welches er Schielen hat wissen wir nicht, es gibt auch eines, das heisst zirkadianes Schielen, das tritt in einem regelmässigen Rhythmus auf, vielleicht hat er auch das. da es seit Wochen jeden zweiten Tag ist. Und genau das macht uns Sorgen, dass sich daraus ein permanentes Schielen entwickelt und er ein allfälliges räumliches Sehen verlieren könnte. Wie lange könnte man eine OP hinaus schieben, ohne das beidäugige Sehen zu gefährden. Laut Orthoptistin solange er Tage hat an denen er nicht schielt, ich frage mich ob das nicht zu wenig ist

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      • Re: Schielen bei Vorschulkind


        Hallo Annablume,
        zirkadianes Schielen ist recht selten, was nicht heißt, dass man nicht einer der Betroffenen sein kann. Er schielt also jeden 2. Tag und man kann die Uhr danach stellen?
        Auch bei dieser Schielart wird zu einer zügigen entlastenden OP geraten, da dieses Schielen im Laufe der Zeit manifest werden kann.
        Ich will Dich keinesfalls zu einer OP drängen, ich bin auch kein Augenarzt, sondern betroffenes Elternteil. Eventuell solltest Du Dir eine 2. Meinung einholen.
        Alles Gute

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        • Re: Schielen bei Vorschulkind


          Hallo Kurtel

          Hab gestern noch was geschrieben aber es ist irgendwie untergegangen. Ich wäre froh wenn du ein bischen was über dein Kind erzählen könntest und was ihr gemacht habt. Dass man die Uhr im Moment bei unserem Sohn stellen könnte, ja, das ist wirklich so und es ist auch erschreckend. Deshalb weiss ich eben auch nicht ob eine OP hier helfen würde. Wir haben Angst, dass er nach einer OP nicht mal mehr jeden zweiten Tag ohne Schielen schaut. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen wie so eine OP abläuft. Und die Orthoptistin unseres Sohnes ist sich auch nicht immer sicher wie wir weiter verfahren sollen. Die Brille hat ja nicht die gewünschte positive Wirkung gebracht sondern im Gegenteil damit ist das Schielen stärker und auch häufiger geworden.

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          • Re: Schielen bei Vorschulkind


            Hallo Annablume,
            bei unserem Sohn ist die Situation eine andere, er schielt manifest nach innen. Ob es sich um einen Konvergenzexzess (ist eine Schielform) handelt, muss noch abgeklärt werden. Beiträge findest Du hier im Forum. Ich habe Dir auch eine PN geschickt.
            Alles Gute

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            • Re: Schielen bei Vorschulkind


              Danke Kurtel

              Euch auch alles erdenklich Gute

              Kommentar



              • Re: Schielen bei Vorschulkind


                Hallo, bislang ist hier leider völlig ungeklärt, welche Art von Schielen Ihr Sohn hat: ein Innenschielen oder ein Aussenschielen. Dies ist ganz entscheidend für eine einigermaßen verlässliche Beantwortung Ihrer Fragen. Die sensorischen Anpassungsvorgänge bei intermittierenden Aussenschielformen sind andere, als die bei einem dekompensierten Mikrostrabismus oder einem normosensorischen Spätschielen. Das betrifft auch in der Regel die Behandlungsansätze und die Auswirkungen, die die Korrektur einer Weitsichtigkeit mittels Brille haben kann. Mit dem hier aktuellen Informationsstand sind also Ihre Fragen leider nicht zu beantworten.

                Kommentar


                • Re: Schielen bei Vorschulkind


                  Hallo

                  Vielen Dank für Ihre Antwort. Unser Sohn hat ein Innenschielen. Vor ca. einem Jahr fiel uns auf, dass unser Sohn wenn er sehr müde war am Abend einen leichten Silberblick hatte. Darauf hin hat uns sein Kinderarzt an den Augenarzt weiter verwiesen. Dort wurde festgestellt, dass er auf einem Auge eine Sehschwäche hätte und er deshalb eine Okklusionstherapie beginnen sollte. Was er auch getan hat und nach 3 Monaten hatte er auf beiden Augen die gleich Sehstärke. Was sich leider verändert hatte war, dass er begann offensichtlich zu Schielen. Meist nach der Okklusionstherapie, deshalb und auch weil seine Werte bei beiden Augen gleich gut waren wurde die Okklusionstherapie abgebrochen. Ausserdem wollte uns seine Orthoptistin an einen Augen-OP Spezialisten weiter verweisen denn sie hatte das Gefühl, dass unser Sohn eine 3 D Sicht hätte. Doch dann mit Beginn des Kindergartens begann er einmal die Woche stark zu schielen nach innen auf dem rechten Auge. Was uns sehr überraschte und plötzlich war die Orthoptistin nicht mehr so überzeugt davon ihn an den Spezialisten zu schicken. Und wir wurden immer unsicherer und wollten dann doch zu diesem. Leider war dort eine Oberärztin die sicher auch sehr gut war jedoch kaum Zeit für uns hatte und auch für Fragen war nicht viel Zeit. Bei unserem Sohn wurde fest gestellt, dass er weitsichtig sei: Ferne: o.d. + 1,5, o.s. + 1,25 und er eine Brille brauchen würde auf Grund des Schielens, ansonsten hätte er keine bekommen, da man aber der Meinung war, dass die Brille ihm helfen würde seine Augen zu entspannen und er dadurch weniger schielen sollte, wurde uns angeraten dass er sie tragen soll. Was er natürlich auch gerne macht. Doch leider wurde das Schielen mit Brille immer stärker und häufiger. Und mittlerweile hat er auch angefangen alternativ zu schielen. Die Werte bei der Sehstärken-Untersuchung waren in der Augenklinik wesentlich schlechter als bei der Orthoptistin, allerdings auf beiden Augen gleich. Die Untersuchung dort war im Dezember 2011. Die Brille bekam er Ende Dezember 2011, darauf hin hat er angefangen jeden zweiten Tag mit Brille zu schielen, ohne Brille alle 3-4 Tage, das wissen wir, da er zwischendrin krank war mit Bindehautentzündung und wir deshalb auch die Brille in dieser Zeit weg gelassen haben.
                  Laut der Orthoptistin die wir heute angetroffen haben, heisst es nun, dass sie glaubt, dass unser Sohn immer schon ein Mikroschielen gehabt hätte, was im August noch anders geklungen hatte und er dort sehr wohl räumlich gesehen hatte. Und sie rät uns keine OP machen, ihn so nehmen wie er ist, bei ihm wäre das jetzt halt so. Das gehöre zu ihm. Sie werde ihn alle paar Monate auf Sehstärke hin prüfen und auch schauen, ob er Doppelbilder haben würde. Das macht im Moment richtig viel Mut. Natürlich wenn es sicher ist und er wirklich immer schon ein Mikroschielen hatte und dadurch keine 3 D Sicht bzw. eine geringe 3 D Sicht hat, dann können wir uns mti einer OP Zeit lassen, aber so wie sie klingt, meint sie, das Risiko wäre zu gross, dass er nach einer OP nach aussen schielen könnte, und wir sollten ihm noch Zeit geben. Doch ganz sicher ist sie wegen dem Mikroschielen noch immer nicht ganz. In der Augenklinik kam ebenfalls heraus, dass er eine Anormale Binokularität hätte, an dem betreffenden Untersuchungstag hatte er allerdings leicht geschielt. Ich hoffe ich habe mich genug verständlich ausgedrückt. Aber kann sein, dass vor lauter Emotionen wieder das Wichtigste fehlt. Dann sagen Sie es mir bitte. Wir wissen im Moment wirklich nicht was wir glauben sollen und vor allem was wir tun sollen.
                  Vielen Dank für Ihre Hilfe

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                  • Re: Schielen bei Vorschulkind


                    Hallo, herzlichen Dank, mit diesen Informationen kann man schon etwas mehr anfangen. Gleichwohl ist es ein komplexes Thema, sodass ich prinzipiell dazu raten würde, Orthoptistin und Augenarzt solange zu löchern, bis Sie verstanden haben, worum es geht und was ihr Sohn eigentlich hat! Das ist Ihr gutes Recht und vor allem notwendig für die Akzeptanz und Compliance hinsichtlich der erforderlichen Behandlungen. Ich möchte versuchen - natürlich unter Vorbehalt und in Unkenntnis der tatsächlichen Befunde - den Sachverhalt zu erklären.

                    1. Diagnostik: offensichtlich ist man sich nicht ganz im Klaren darüber, was Ihrem Sohn eigentlich fehlt. Es gibt einen kosmetisch kleinen Innenschielwinkel, der sich ab und an - womöglich in regelmäßigen Abständen - deutlich vergrößert. Die Brille hat keinen wesentlichen Einfluß darauf. Es gibt ein Führungsauge, trotzdem kann auch einmal das andere Auge Schielen. Es liegt hin und wieder ein grobes beidäugiges Sehen vor, die Sehschärfe ist annähernd seitengleich.

                    Nach meinem Dafürhalten könnte es sich um einen sog. dekompensierenden Mikrostrabismus handeln. Für diese Diagnose spricht der überwiegend kleine Schielwinkel und die festgestellte anomale Korrespondenz mit wackeligem Binokularsehen. Die Tatsache, dass sich der Schielwinkel immer mal wieder stark vergrößert, bedeutet lediglich, dass sich hinter dem manifesten kleinen Schielwinkel ein weiteres - deutlich größeres - Schielen verbirgt, das aus welchen Gründen auch immer ab und an zutagetritt. Man nennt dies eine "latente Komponente". Es ist zudem nichts ungewöhnliches und drückt aus, dass es neben der vorwiegend sensorischen Anomalie eines Mikrostrabismus auch eine motorische Seite gibt, die sich in bestimmten Situationen in einem großen Innenschielen ausdrückt.

                    Man kann solch einen Mikrostrabismus mit entsprechenden Untersuchungen ziemlich genau diagnostizieren und ihn von anderen Krankheitsbildern, die hier möglicherweise in Frage kämen, deutlich abgrenzen. Bei einem normosensorischen Spätschielen hätte Ihr Sohn signifikante Doppelbilder, wenn er schielt, ebenso bei einer dekompensierenden Esophorie. Ein zirkadianes Schielen - auch "alternate day squint" genannt, würde ich auch ausschliessen. Hierbei wäre an den Tagen, an denen Ihr Sohn nicht schielt, keinerlei latenten Komponente nachweisbar. Um dies zu verifizieren, sollte Ihr Sohn also auch einmal unbedingt spontan an einem Tag untersucht werden, an dem er "nicht" schielt. Ich würde vermuten, dass auch dann ein deutlich grösserer Schielwinkel mit den geeigneten Methoden provozierbar ist, was den "alternate day squint" ausschliessen würde.

                    Die Tatsache, dass Ihr Sohn alternieren kann, d. h. einmal mit dem rechten, dann mit dem linken Auge schielt, ist von großem Vorteil, denn es untermauert, dass offenbar keines der beiden Augen von einer sonst üblichen signifikanten Sehschwäche, einer sog. Amblyopie, betroffen ist. Bei einem Mikrostrabismus ist dies zwar ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Das Schielen selbst ist deshalb nicht "schlimmer" und die Behandlung wird auch nicht schwieriger.

                    2. Therapie: Alle o. g. Möglichkeiten einer Schielform haben eines gemeinsam: eine Schiel-OP ist ab einem bestimmten Ausmaß unbedingt angezeigt, selbst beim "alternate day squint". Einzig der geeignete Zeitpunkt mag variieren. Bei einem normosensorischen Spätschielen zum Beispiel müsste innerhalb einiger Wochen nach Krankheitsbeginn eine OP erfolgen, da das Risiko beträchtlich ist, das beidäugige Sehen zu verlieren. Unter diesem Aspekt also würde ich prinzipiell eine OP ganz konkret ins Auge fassen und auch diagnostisch darauf hinarbeiten. Das würde bedeuten, dass man mit unterschiedlichen Mitteln versucht, den größmöglichen Schielwinkel zu provozieren, bspw. mit Prismen oder auch einem Verschluß des überwiegend schielenden Auges mit einem Pflaster über mehrere Tage (nennt sich "Marlow-Verband"). Das mag vielleicht etwas verwirrend klingen, ist aber notwendig, um eine sichere Indikation für eine Schiel-OP zu erlangen und eine bestmögliche Dosierung vorzunehmen, damit man nicht zuviel oder zuwenig Muskelstrecke operiert. Sie wüssten somit genau, wo Sie stehen, und hätten darüber Sicherheit, dass sich nicht ständig die Dinge und Pläne wieder ändern. Meines Erachtens ist der Umstand, dass der vorhandene Mikrostrabismus offenbar relativ häufig dekompensiert, eine ausreichende Indikation für eine Schiel-OP. Diese würde den primären kleinen Schielwinkel nicht beseitigen - der bleibt ein Leben lang - jedoch die sich dahinter verbergende latente Komponente, die das ohnehin wackelige beidäugiges Sehen Ihres Sohnes immer wieder unterbricht und möglichweise auf Dauer zerstört. Dies wäre der Grund, warum ich bei den hier vorliegenden Informationen zu einer OP tendieren würde. Der Zeitpunkt wäre im Vorschulalter zudem günstig. Später, wenn Ihr Sohn bereits in die Schule geht, wäre eine solche Behandlung mit deutlich mehr Problemen behaftet was Akzeptanz, aber auch eine positive Prognose angeht. Letztlich hängt die Frage pro oder contra Schiel-OP aber in erster Linie von Ausmaß und Stabilität des Schielwinkels und der Beeinträchtigung des beidäugigen Sehens ab.

                    Ob das Absetzen der Okklusionsbehandlung sinnvoll ist, kann ich von hier nicht beurteilen. Liegt sicher beidseits eine sog. zentrale Fixation vor und ist vor allem die Sehschärfe rechts und links definitiv gleich gut, dann kann man dies vertreten, wenn man engmaschige Kontrollen durchführt (alle 8 Wochen). Ansonsten würde ich je nach Befund weiterhin okkludieren, schon aus prophylaktischen Gründen. Im Übrigen ist es nicht so ungewöhnlich, wenn sich unter einer intensiven Okklusionsbehandlung ein Schielwinkel vergrößert. Beim Okkludieren wird ja immer auch das beidäugige Sehen unterbrochen, was eine ohnehin labile Situation noch weiter destabilisieren kann. Man nimmt dies jedoch billigend in Kauf, weil die Behandlung oder Vorbeugung einer Amblyopie unbedingten Vorrang hat.

                    Noch etwas: auch wenn SIe glauben, Ihr Sohn schiele zu bestimmten Zeiten nicht, ist dies nicht richtig. Selbst für Fachleute ist es schwer, einen Mikrostrabismus von ½ oder 1° ohne diagnostische Hilfsmittel sicher auszumachen. Sollte sich meine Vermutung bestätigen, dann schielt Ihr Sohn dauerhaft und manifest, auch wenn man es nicht offensichtlich erkennt. Das, was man manchmal verniedlichend als "Silberblick" bezeichnet, ist auch nichts anderes, als ein Mikrostrabismus.

                    Die Korrektur einer Fehlsichtigkeit, insbesondere einer Weitsichtigkeit, mit Brille ist Bestandteil der Schielbehandlung, beseitigt dieses aber nur in den wenigsten Fällen und bei bestimmten Krankheitsbildern. Gleichwohl hat eine nicht korrigierte Weitsichtigkeit einen mehr oder weniger ausgeprägten Einfluß auf ein Schielen. Deshalb ist das Tragen einer Brille in der Regel notwendig, auch wenn sich am Schielen selbst nichts oder nicht besonders viel ändert. Soll heissen: es ist in Ordnung, wenn Ihr Sohn die Brille trägt, und er sollte das auch weiterhin tun (obwohl die Werte nicht sehr hoch sind). Der Schielwinkel kann sich darunter verhalten, wie er will.

                    Ohne Ihrer Orthoptistin misstrauen zu wollen, würde ich in solchen Fällen immer eine zweite Meinung einholen, am Besten in einer Augenklinik, die einen Schwerpunkt auf der Behandlung von Schielerkrankungen hat und vielleicht eine Oberärztin, die in der Lage ist, zufriedenstellende Auskunft über Krankheitsbild und einen möglichen Behandlungsplan abzugeben. Solche Spezialisten gibt es an den Universitäts-Augenkliniken in Giessen, Heidelberg, Berlin, Köln, Bonn, Hamburg, Kiel, Düsseldorf, Essen, Erlangen, Münster, Freiburg, Leipzig, München und noch einigen anderen Städten. Eine Vorstellung hier würde sich m. E. sicherlich lohnen, auch wenn vielleicht der Anreiseaufwand etwas höher ist, als beim Augenarzt und der Augenklinik um die Ecke.

                    Viel Erfolg weiterhin!

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                    • Re: Schielen bei Vorschulkind


                      Herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort

                      Ich bin sehr froh dass Sie mir geschrieben und was Sie mir geschrieben haben. Mein Mann und ich haben uns gestern Abend entschieden eine weitere Meinung eines Spezialisten einzuholen. Gerade, weil unsere Orthoptistin sich plötzlich so gegen eine Operation ausspricht.

                      Nun hätte ich noch eine Frage an Sie. Unser Sohn soll laut Kindergartenlehrerin grobmotorische und auch feinmotorische Probleme haben. Kann dies auf sein Sehproblem zurück zu führen sein? Offensichtlich zu schielen begonnen hat er mit Beginn des Kindergartens

                      Vielen Dank noch einmal für Ihre Hilfe

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                      • Re: Schielen bei Vorschulkind


                        Hallo, es ist durchaus möglich, dass grob- und feinmotorische Störungen ihre Ursache in Sehproblemen haben. Stellt man sich nur vor, dass das Vorhandensein von - wenn auch vielleicht nur grobem - räumlichem Sehen immer wieder einmal unterbrochen wird, wenn sich der Schielwinkel ändert, dann ist das nur plausibel. Für Ihren Sohn würde dann die Welt zweidimensional, was sicherlich zu entsprechenden Orientierungsstörungen führt und auch andere Probleme auslöst. Letztlich schafft jedoch nur eine Beurteilung durch Fachleute hier Sicherheit, ggf. interdisziplinär.

                        Vorsicht: laufen Sie keinem Augenoptiker oder Optometristen in die Hände, der Ihnen etwas von "Winkelfehlsichtigkeit" erzählt! Fragen Sie als erstes Ihre Orthoptistin oder die Kollegen, die Sie beabsichtigen aufzusuchen. Das ist der beste Anfang.

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