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Virale Bindehautentzündung - Unscharfes Sehen

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  • Virale Bindehautentzündung - Unscharfes Sehen

    Guten Tag,

    folgendes Problem beschäftigt meinen Mann:

    Vor einigen Wochen hatte er eine sehr heftige virale Bindehautentzündung. Beide Augen waren blutrot, rundherum angeschwollen, Lymphdrüsen zwischen Kiefer und Ohr angeschwollen und auch das Auge selbst hatte eine Blase (dort wo eigentlich das weiße vom Auge ist). Diese Entzündung hatte er fast 3 Wochen, bis sie entlich abgeklungen ist. Er hat mich leider mit angesteckt (bei mir war die Entzündung auch zwei bis drei Wochen vorhanden, aber nicht so stark ausgeprägt).

    Nun ist die Entzündung schon seit ca. 4 Wochen eigentlich abgeklungen und er war auch regelmäßig beim Augenarzt während der Entzündung, aber er sieht seit der Entzündung nicht scharf auf dem schlimmer betroffenen Auge. Er klagt darüber, dass die Glaskörpertrübungen zugenommen haben, die er schon vor der Entzündung ein bisschen hatte und da er während der Entzündung einen erhöhten Augendruck hatte, hat er nun Angst, dass das unscharf sehen durch irgendwas Schlimmes kommt.

    Er war, eine Woche nachdem die Entzündung abgeklungen war, beim Augenarzt, da er auch vermehrt kleine Lichtpunkte aufblitzen sah und ihn das ängstigte. Dieser ließ ihm die Augen weittropfen und untersuchte mit Kontaktglas, konnte aber nichts ungewöhnliches feststellen. Als er dann den Augenarzt fragte, warum er auch unscharf sehe, meinte dieser nur, dass er zum Optiker gehen solle und eine neue Brille besorgen müsse.

    Manchmal geht es aber ein bisschen besser mit dem Sehen und dann ist es wieder sehr schlecht. Es schwankt ein wenig. Nun sagt mein Mann selbst "Bestimmt hab ich auf dem rechten Auge ne hintere GKAbhebung, deswegen auch der Bläschenhaufen genau in der Mitte ( Zeichen für hintere GKAbhebung) und von der Abgebung ein Makulaödem ( auch nicht selten bei hinterer GKAbhebung) und das führt zur Erblindung oder hoher Augendruck"

    Sollte man das Auge nun noch einmal untersuchen lassen? Oder ist es tatsächlich so, dass durch eine Bindehautentzündung auch noch lange nach der Entzündung Schwierigkeiten mit scharfem Sehen vorhanden sein können? Was kann man dagegen tun? Er arbeitet den ganzen Tag vor dem PC, tropft aber die Augen häufig mit Feuchtigkeitstropfen.
    Wenn er noch mal zum Augenarzt sollte, muss dann das Auge wieder weitgetropft werden? Er meint, dass davon die Glaskörpertrübungen mehr würden. Oder einfach weiter abwarten und tropfen?

    Was können wir tun?


  • Ergänzung + andere Probleme: Lichtpunkte etc.


    Nun war mein Mann noch einmal bei einem anderen Augenarzt und der meinte, dass es durch virale Bindehautentzündungen zu Trübungseinschlüssen in der Hornhaut des Auges kommen kann. Das würde viel Zeit in Anspruch nehmen, bis es wieder verschwinden (oder schwächer) werden würde. Er solle das Auge immer mit Feuchtigkeitstropfen und Augentrost behandeln und wenn es nach einiger Zeit noch nicht weg sei, solle er noch mal wiederkommen, dann müsse man vielleicht noch mal Kortison geben.

    So viel dazu. Nun ist aber noch ein anderes Problem:
    Seit ca. 2 Jahren haben wir beide Probleme mit Glaskörpertrübungen, die mich nicht so sehr stören, aber meinen Mann umso mehr. Er versucht schon seit einiger Zeit alles, dass die Trübungen weniger werden. Eine Vitrektomie wäre die letzte Lösung, aber noch hält er daran fest, dass vielleicht was anderes hilft.

    Aber seit einem Jahr hat er immer wieder kleine Lichtpunkte und Striche aufblitzen. Einfach mal so ein Punkt, dann lange Zeit wieder nichts und dann mal wieder ein Punkt. Als ob in weiter Ferne eine weiße(weißbläuliche) LED aufs Auge gerichtet wird. Oder als ob ein weißer ganz dünner Faden kurz aufblinkt. Da er Angst hatte, dass es Reißen an der Netzhaut sei, ist er immer wieder in die Augenklinik und hat es überprüfen lassen. Die Augenärzte meinten, dass nichts an der NH zu sehen sei. Einige meinten, dass das was er sehe eine harmlose Lichterscheinung sei und er nur wiederkommen solle, wenn das Blitzen längere Zeit andauere oder er einen schwarzen Balken sehe oder Rußregen.

    Tja nun ist er unsicher. Eigentlich hat er immer wieder mal ein kurzes Aufblitzen und überall steht, dass man bei Lichterscheinungen immer sofort zum Arzt solle. Die Ärzte aber sagen ihm dann größtenteils, dass das harmlos sei, was er sehe und er eben erst bei erheblicheren Problemen wiederkommen solle. Was ist nun richtig? Kann man sich darauf verlassen, dass es bei Netzhautzug vom Glaskörper viel mehr blitzt und auch länger, als nur einmal?

    Ich persönlich meine, dass er das Leuchten auch nur sehe, wenn er eh schon etwas ängstlich ist und gestresst oder wenig geschlafen hat. Er meint, dass es damit nicht zusammenhänge, vielleicht will er das auch nicht eingestehen, weil er Angst hat, dass er da was vernachlässigt, was aber nachgeschaut werden sollte.

    Also was nun? Bei jedem kleinen Punkt zum Arzt rennen? Die Augenarzt-Notdienst-Situation hier ist echt schlecht. Zudem werden die Glaskörpertrübungen bei jedem Weittropfen schlimmer, sagt er. Und dem will er sich einfach nicht mehr aussetzen.

    Aber haben diese Punkte denn überhaupt was mit der NH zu tun, oder ist es nicht vielmehr das trockene, gereizte Auge entschuld? Oder Bluthochdruck? Stress? Er arbeitet viel am PC, davon werden Augen anscheinend leicht trocken... ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich sehe auch mal hier und da was aufblinken, aber mcih beunruhigt das nicht. Ich weiß nicht, ob ich seine Probleme damit runterspiele, oder ob er übertreibt.

    Weiß einer Rat?

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    • Re: Virale Bindehautentzündung - Unscharfes Sehen


      Guten Tag,
      derzeit ist es sicher sinnvoll, die Augen zu pflegen (mit künstlichen Tränen). Eine Beeinträchtigung kann auch noch länger nach der Entzündung vorhanden sein. Gelegentlich ist eine erneute Kontrolle beim Augenarzt sinnvoll, wenn sich die Beschwerden nicht bessern. Ob dann das Auge weitgetropft werden sollte, muss vom Befund und Beschwerdebild abhängig gemacht werden.
      Mit freundlichen Grüßen,
      Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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