Flügelfell

[Sucre55]

Hallo,

ich bin 22 Jahre alt. Seit ich ein Kind bin, habe ich ein Flügelfell im linken Auge. Da ich, bis ich 16 war eine Brille brauchte, war ich regelmäßig beim Augenarzt, der das auch gecheckt hat. Seit 6 Jahren brauche ich nun keine Brille mehr, habe aber dadurch natürlich auch nicht mehr das Flügelfell checken lassen.

Meine Frage ist jetzt, MUSS ich das Flügelfell checken lassen? Kann das "bösartig" sein oder eine Krankheit daraus entstehen? Mein Augenarzt meinte nurmal, wenn es beim sehen nicht stört, würde er es nicht operieren lassen, weil die gefahr sehr hoch ist, das es wieder kommt. Ich müsste die OP sowieso selbst zahlen, da es eine schönheits-op wäre.

Also meine Fragen:
1. MUSS ich das Flügelfell checken lassen? Kann das "bösartig" sein oder eine Krankheit daraus entstehen?
2. Würden Sie mir zu einer OP raten? auch wenn es beim sehen nicht stört? Es stört mich halt nur, weil viele nachfragen was das ist, oder komisch rauf gucken.

Danke für Ihre Mühe im voraus

[Rdani0]

Re: Flügelfell

Bei einer passenden Gelegenheit würde ich es demnächst beim Augenarzt wieder überprüfen lassen. Wenn es Okay ist und dich selber auch optisch (noch) nicht stört, spricht ja erstmal nichts für eine OP. Vielleicht wird es dir aber in ein paar Jahren (Seh-)Beschwerden bereiten, dann müsste aber auch die Kasse die OP zahlen. Nachteil wäre dann, dass bei einem doch nicht seltenen Wiederauftreten eingreifender behandelt werden müsste.

[Liekfeld.]

Re: Flügelfell

Guten Abend,
wenn das Flügelfell zunimmt, würde ich eine Operation empfehlen (heute kann man durch entsprechende Methoden die Rezidiv-Gefahr deutlich senken). Daher ist eine Kontrolle beim Augenarzt sinnvoll. Bevor es zu einer Sehbeeintächtigung im Zentrum durch das Flügelfell kommt, kann es manchmal zu einer zunehmenden Hornhautverkrümmung durch das Flügelfell kommen. Auch das wäre ein Indikation zur Operation. Das ist dann allerdings keine kosmetische Indikation, sondern eine medizinische und sollte von den Karnkenkassen übernommen werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.