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Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr

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  • Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr

    Hallo,

    ich habe folgende Nachfrage.

    Bereits Ende des letzten Jahres bemerkte ich, dass ich auf dem rechten Auge in die Ferne etwas schlechter sehe, aber ich hatte auch das Gefühl das dieses schlechte sehen durchaus mit Schwankungen behaftet war.

    In der letzten woche hatte ich nun eine G37 Untersuchung bei der sich bestätigte, dass ich auf dem rechten Kurzsichtig bin. 0,5 Dioptrin meinte die "Ärztin"

    Nun zu meiner eigentlichen Frage. Ist es überhaupt möglich, dass man auch noch nach dem 30. Lebensjahr Kurzsichtig wird?

    Ich war Anfang oder Mitte 2010 erst beimAugenarzt, da war noch alles okay, wobei ich selbst der Meinung war auch dort schon auf dem rechten Auge etwas schlechter zu sehen, aber ganz minimal wenn überhaupt.
    Die Augenärztin meinte jedenfalls nicht das irgendetwas wäre. Man hat mir damals die Pupillen weit getropft und auch eine Gesichtsfeldmessung gemacht.

    Ich sitze gut 8 Stunden täglich (arbeitsbedingt) vor dem PC!

    Ich habe oft Krankheitsängste weshalb ich mich belesen habe und auch auf Sehnerventzündungen gestoßen bin (ich hatte schonmal / habe die Befürchtung an MS zu leiden). Könnte eine vorhandene oder auch abgelaufene Sehnerventzündung denn zu einer Kurzsichtigkeit führen?
    Wenn ich in der Nähe sehe ist meiner Meinung nach alles gleich, da sehe ich mit dem rechten Auge sogar etwas besser, aber in der Ferne siehts schlecht aus. Hatte mir schonmal eine Brille mit 0,5 geborgt und siehe da alles gestochen scharf!

    Ich hoffe sie können mir helfen. Mich beunruhigt das schon.

    Ach so, als Kind hatte ich auch eine Brille, weil ich geschielt haben soll, ob ich dabei auch kurz- oder weitsichtig war kann ich leider nicht sagen.

    MfG

    Andrea


  • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


    Hallo Andrea, auch nach dem 30. Lebensjahr kann sich noch eine Kurzsichtigkeit entwickeln. Das ist nichts Aussergewöhnliches. Ob Sie wegen 0,5 Dioptrien auf dem rechten Auge nun unbedingt eine Brille benötigen, sollten Sie von Ihrem subjektiven Befinden abhängig machen. Ggf. macht sie für das Autofahren Sinn, vielleicht auch beim Fernsehen. Ansonsten wäre sie m. E. zum aktuellen Zeitpunkt unnötig. Sollte die Kurzsichtigkeit noch etwas zunehmen, müsste dies dann neu beurteilt werden.

    Regelmäßge Kontrollen beim Augenarzt sind empfehlenswert, etwa alle 2-3 Jahre - spätestens aber, wenn Sie Beschwerden haben oder Ihre Sehschärfe sich verändert.

    Bei Ihrer Bildschirmtätigkeit sollten Sie eher mehrere kurze Pausen einlegen, als wenige lange. Einen schönen Tag noch.

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    • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


      Vielen Dank für die Antwort.

      Ja es handelt sich nicht um eine sehr hohe Kurzsichtigkeit. Ich habe zum größten Teil eben Angst das es eine Sehnerventzündung gewesen sein könnte die sich in "Kurzsichtigkeit" ausdrückt. Ich habe öfter Kopfschmerzen und hatte wieder einige Male Migräne in der ich mich dann nochmehr auf mein sehen konzentriere.

      Ich habe angst das es eben nicht einfach eine "normale" Kurzsichtigkeit ist. Aber da wird mir nur der Augenarzt weiterhelfen können, denke ich.

      Durch welche Erkrankungen kann man noch kurzsichtig werden?

      Wie stellt der Augenarzt fest ob es sich um eine wirkliche Kurzsichtigkeit handelt?

      Andrea

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      • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


        Es gibt einige augenheilkundliche Untersuchungen zur Messung einer Myopie, des Augenhintergrunds und des Sehnerven. Der bei weitem höchste Anteil von Kurzsichtigkeit hat keinen krankhaften Hintergrund. Eine verbindliche Abklärung muß ein Augenarzt vornehmen.

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        • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


          Ich war heute morgen bei der Auenärztin. NUn bin ich völlig durch den Wind.

          Sie hat einen Sehtest per Computer gemacht auf dem viele Zahlen standen. in einer Zeile +0,0 +0,0 und in der zweiten Zeile
          -0,0 -0,5
          Sie hat mir das aber auch nicht näher erläutert.

          Als ich dann zu ihr rein kam meinte sie das sich nichts gezeigt hat und hat mit mir einen Sehtest via Tafel gemacht. Dort konnte ich die vorletzte Zeile gerade noch lesen und sie meinte sie kann nicht bestätigen das ich auf einem Auge schlechter sehe als auf dem anderen.
          Sie hat mir zweimal mit Licht in die Augen geschaut und gemeint nix zu sehen.
          Nun muss ich in 7 Wochen zum Pupillen weiten und Gesichtsfeldmessung.
          Und nun? Doch Sehnerventzündung? wenn ich nun hier auf arbeit aus dem Fenster schaue sehe ich ein weit entferntes Schild nunmal mit rechts schlechter als mit links.
          Ich bin fix und fertig und meine Angst wächst unaufhaltsam.

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          • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


            Noch eine Frage!

            Beim Sehtest per Refrakometer wird doch die tatsächliche Sehstärke gemessen.
            Wenn man nun eine Sehnerventzündung hätte und meint schlechter zu sehen, dann würde doch der Refraktometer das nicht bestätigen mit zum Beispiel einer Kurzsichtigkeit von rechts
            -0,5 oder?
            Der würde doch dann auch messen das die Augen gut sind!?

            Andrea

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            • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


              Sie sollten sich nicht so viele Gedanken machen, schon gar nicht über eine Sehnervenentzündung. Wenn irgendwelche Anzeichen darauf hindeuten würden, hätte Ihnen das Ihre Augenärztin bereits mitgeteilt, Ihnen zudem nicht erst einen neuen Termin zur Tropfenuntersuchung gegeben, sondern diese gleich durchgeführt.

              Wenn Sie mit einem Auge auf Grund einer geringen Kurzsichtigkeit etwas schlechter sehen, hat das nichts Pathologisches. Es kann auch bedeuten, dass Ihr besseres Auge vielleicht 120% sieht und das schlechtere "nur" 100%. Das wäre nicht ungewöhnlich, und die Sehschärfe auf Ihrem "schlechteren" Auge wäre immer noch völlig normal, trotz des etwas schlechteren Seheindrucks.

              Mit einem Refraktometer misst man die sogenannten "objektiven" Brechungszustände - also optische Fehlsichtigkeiten - der Augen.

              Mein Rat: gehen Sie in aller Ruhe zum nächsten augenärztlichen Termin und machen Sie sich keine unnötigen Gedanken über etwas, für das es ganz offensichtlich überhaupt keine Anzeichen oder gar Bestätigungen gibt.

              Kommentar



              • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


                Vielen dank für Ihre große Bemühung mich doch irgendwie zu beruhigen.
                Ich glaube der Wert von -0,5 stellte die Hornhautkrümmung dar (ich glaube darüber stand "cyl").
                Wenn eine Hornhautkrümmung vorliegt, wäre es dann möglich das ich dies mit einer Brille für Kurzsichtige mit 0,5 Dioptrin ausgleichen kann und deshalb mit der Brille besser sehe?

                Ich möchte hier nicht nerven oder dergleichen, ich versuche nur dahinter zu steigen was nicht stimmt und mir die Angst einer Sehnerventzündung zu nehmen.
                Vielleicht spielt mir auch meine Psyche einen riesen Streich?

                Komischer Weise war der Sehtest auch zu schaffen beim Augenarzt. Ich habe zwar die Zahlen meiner Meinung nach schlecht sehen können, aber scheinbar doch alle richtig gelesen und hatte auch auf beiden Augen ähnliche Probleme.

                Was ich eben gar nicht verstehe ist, dass bei der G37 (Bildschirmarbeitsplatzuntersuchung) herauskam das ich tatsächlich weit schlechter sehe und das nun nicht mehr so wirklich sein soll.

                Andrea

                Kommentar


                • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


                  Mir ist nun noch folgendes aufegfallen.
                  Wenn ich einen Sehtest mache ( gibts ja einige wo man sich das ausdrucken kann ) dann sehe ich tatsächlich auf beiden Augen gleich.
                  Wenn ich dann aber aus dem Fenster schaue und ein weit entferntes Schild lesen möchte dann sehe ich das mit dem rechten Auge schlechter als mit dem linken Auge.
                  Kann das wirklich sein das es am Führungsauge liegt, das eben einfach besser ist, so wie sie es vorhin erklärt haben?

                  Kann sich dahinter auch eine Glaskörpertrübung verbergen oder kann dies sogar an einer Blendempfindlichkeit liegen?

                  Andrea

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                  • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


                    Eine exakte Gleichheit von rechtem und linkem Auge gibt es meines Wissens nicht. Kleinste Unterschiede sind deshalb vollkommen normal und nur natürlich. In der Medizin nennt man das "physiologisch".

                    Die ausgedruckten Tests, die Sie durchgeführt haben, unterscheiden sich vom Blick aus dem Fenster auf ein weit entferntes Schild durch ihre Entfernung zum betrachteten Objekt. Bei der geringen Fehlsichtigkeit macht sich dies vermutlich erst in größerer Entfernung bemerkbar. Kein Grund zur Sorge also.

                    Wenn Sie aber unbedingt auf der Suche nach einer krankhaften Ursache für Ihre Beschwerden sind, stehen in jedem Atlas für Augenheilkunde mehrere hundert Krankheitsbilder, die alle mehr oder weniger dafür in Frage kommen könnten, auch wenn sie letztlich überhaupt nichts damit zu tun haben.

                    Deshalb nochmals mein Rat: machen Sie sich keine weiteren Sorgen und lesen Sie nicht über Dinge nach, die ein Laie nur allzuleicht missinterpretieren und dadurch zu vollkommen falschen Schlußfolgerungen kommen kann.

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                    • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


                      Vielen Dank nochmal für Ihre Mühe und sie werden wohl recht haben, es macht wenig Sinn nach einer vermeintlichen Krankheitt zu suchen.

                      Ich werde versuchen es einfach hinzunehmen und nicht weiter darüber nachzudenken.

                      Andrea

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                      • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


                        Nun muss ich mich doch nochmal melden und etwas erfragen.
                        Meine Cousine erzählte mir gestern das wenn man durch ein Papierloch sieht ( oder durch eine eng geschlossene Faust) das man miteinmal scharf sieht.

                        Nun habe ich das ausprobiert und siehe da,w enn ich dann auf ein weit entferntes Schild schaue, oder Baum oder was auch immer, dann sehe ich das viel schärfer!

                        Kann es sein das doch etwas mit meiner Hornhaut nicht stimmt?
                        Das würde doch auch den cyl Wert von -0,5 erklären oder?

                        Andrea

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                        • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


                          Das kleine Loch, man nennt es auch "stenopäische Lücke", durch das Sie schauen, eliminiert störende Randstrahlen und erhöht so die Schärfentiefe. Das ist vollkommen normal.

                          Sie haben nach den genannten Werten eine sehr geringe Hornhautverkrümmung, auch Stabsichtigkeit oder Astigmatismus genannt - eben ein Brechungsfehler wie Kurz- oder Weitsichtigkeit. Man kann das in diesem Ausmaß als minimale Abweichung von einer Idealform (kreisrund) sehen. Fast alle Menschen haben das. Es ist nicht krankhaft. Wenn es einen in dieser geringen Ausprägung tatsächlich stört, kann eine Brillenkorrektur ggf. weiterhelfen. Ansonsten nimmt man es zur Kenntnis - und vergißt es danach wieder.

                          Kommentar


                          • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


                            Aber heißt das nun das man mit diesem Test beweist das meine vermeintlichen Sehprobleme durchaus mit der zwar geringen, mich aber dennoch störenden Hornhautkrümmung stammen?

                            Ich hatte ja schonaml erwähnt das ich von einer Freundin eine Brille aufprobiert habe und ich durch diese ganz klar sehe.

                            Kommentar


                            • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


                              Ja, das wäre möglich.

                              Kommentar


                              • Re: Kurzsichtigkeit nach dem 30. Lebensjahr


                                Guten Tag, Andrea,
                                0,5 Dioptrien sind nicht viel. Wenn es nicht -0,5 Dpt sind, sind Sie weitsichtig, nicht kurzsichtigkeit. Auch nach dem 30. Lebensjahr kann sich eine leichte Fehlsichtigkeit entwickeln. Einen Zusammhang mit einer Sehnervenentzündung ist nicht zu befürchten.
                                Mit freundlichen Grüßen,
                                Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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