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Makuladegeneration mit 34

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  • Makuladegeneration mit 34

    Guten Tag,

    mein Augenarzt hat bei mir eine beginnende Makuladegeneration diagnostiziert. Ich war etwas erschrocken, da ich immer dachte, das sei eine Erkrankung des Alters (überall liest man nur von "altersbedingte Makuladegeneration"), ich bin aber erst 34.

    Mein Augenarzt meinte, dass dies im Zusammenhang mit einer langjährigen Einnahme von Omeprazol stehen könnte (habe chron. Gastritis und Reflux), dieses Medikament stände im Verdacht entsprechende Veränderungen im Auge zu verursachen. Er meinte aber auch, wenn ich das Medikament absetzen würde könnte es sein, dass die Degeneration nicht weiter fortschreitet und mit viel Glück wieder etwas zurück geht. Habe dann natürlich gleich in Absprache mit dem Hausarzt auf Pantozol gewechselt, da dies solche Nebenwirkungen wohl nicht hätte. Das Omeprazol habe ich seit ca. 5-6 Jahren genommen. Mein Alter Augenarzt hatte auf sowas gar nicht geachtet, ich musste aber jetzt - zum Glück - zu einem Neuen wechseln, da der alte Arzt in Ruhestand gegangen war.

    Nach 3 Monaten sollte ich nochmal zur Kontrolle hin, da wurde dann neben vielen anderen Untersuchungen auch so eine HRT-Untersuchung gemacht.

    Nach dieser Untersuchung bestätigte der Augenarzt seinen Verdacht, meinte aber, es sei seit dem letzten Mal nicht schlimmer geworden aber auch nicht besser, es habe sich nicht verändert. Man müsse das aber nach weiteren 3 Monaten nochmal kontrollieren.

    Was ist denn, wenn nach diesen 3 Monaten immer noch diese Degeneration diagnostizierbar ist? Müssen dann noch weitere Untersuchungen wegen der Ursache gemacht werden? Um sicher zu sein, wo das herkommt, oder ist das relativ "egal"?

    Bleibt das dann immer? Oder gibt es da auch gute Behandlungsmöglichkeiten? Wie würden die dann aussehen?

    Ich habe etwas Sorgen, weil ich wie gesagt erst 34 bin... (()

    Danke!

    P.S.: Wenn es Ihnen hilft, kann ich auch den genauen Befund raussuchen und hier reinstellen.


  • Re: Makuladegeneration mit 34


    Ja. der genaue Befund wäre schon interessant.

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    • Re: Makuladegeneration mit 34


      Hallo!

      O.k. dann schreib ich mal den Befund ab:

      Vorgeschichte/Fragestellung: Kontrolluntersuchung Omeprazol Therapie
      Bei der heutigen Untersuchung habe ich folgende Befunde erhoben:
      Tensio: R = 16 mmHg, L= 17 mmHg
      Pachymetrie bds. 520 µm bei Druckanstieg bds. +1mmHg
      Nyktometer: ohne Blendung 1:1,66, mit Blendung 1:2,7
      Macula-Tomogrphie: keine Oedeme, geringe Unruhe im Pigmentbereich re. Macula
      vorderer Augenabschnitt: Kammerwinkel offen, Vorderkammer sauber + tief, reizfrei
      Augenhintergrund: Fundus in Mydriasis: bds. peripher gut anliegende Netzhaut, im Reflexbereich der Macula rechts geringere Klarheit - geringe Makuladegeneration re. Auge möglicherweise Omeprazolbedingt
      WV bei Beschwerden sonst in 3 Monaten zur Verlaufskontrolle

      Ich hoffe, ich habe das alles richtig entziffert, das ist nur ein handgeschriebener Befund.

      Viele Grüße und Danke!

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      • Re: Makuladegeneration mit 34


        Es gibt verschiedene Makuladegenerationen. Im Endeffekt ist das nur der Sammelbegriff für verschiedenste Erkrankungen oder Beeinträchtigungen des Makulabereich (also der Stelle des schärfsten Sehens).

        Die Ursachen können dafür wie gesagt unterschiedlich sein. Bei mir ist es z.B. myopiebedingt, bei Dir hat es nun vermutlich einen medikamentösen Hintergrund.

        Das Alter spielt demnach nur eine sehr untergeordnete Rolle. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen bereits mit 24 Jahren.

        Es kann gut sein, dass sich die Degeneration bei Dir in Grenzen hält oder sogar stagniert, wenn Du das Med absetzt. Es ist auf jeden Fall nicht verkehrt, so wie Du es tust verschiedene Meinungen einzuholen.

        Bzgl. Deiner Frage ob "das dann so bleibt" .... es kommt auf die Schwere der bereits erfolgten Schädigung an. Bei der AMD z.B. sind Ablagerungen in den Netzhautgefäßen die Ursache für das immer schlechtere Sehen, in meinem Fall sind es Netzhautrisse, die natürlich irgendwann vernarben und dann mehr oder minder die Sicht trüben können. Das kann aber sehr, sehr unterschiedlich sein.

        Mach Dir bitte nicht allzuviel Sorgen. Siehs besser positiv: es wurde früh genug erkannt und die Chancen stehen gut, dass die Beeinträchtigungen sich im Rahmen halten oder gar nicht spürbar sind.

        Kommentar



        • Re: Makuladegeneration mit 34


          Hallo Alex77,
          die Annahme deines Arztes, dass Pantozol die genannten NW nicht habe, würde ich noch mal überprüfen lassen. Das Medikament ist aus der gleichen Wirkgruppe und wird sich in seinen NW nicht wesentlich von Omeprazol unterscheiden.
          Ich würde auf Maaloxan ausweichen oder lieber eine Magenpförtner-Op in Kauf nehmen, als an Makuladegeneration langfristig zu erblinden. Alles Gute, Margisa

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