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2jährige Tochter schielt

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  • 2jährige Tochter schielt

    Unser Tochter schielt seit ca. 8Wochen. Der Augenarzt stellte eine Weitsichtigkeit von +0,5Diotrin auf dem "gesunden" Auge und +1,25Dioptrin auf dem schielenden Auge fest. Promt bekamen wir die Brille verordnet, was auch ok war. Es wurde allerdings nichts zum Schielwinkel, Schielart oder sonstiges gesagt. Wir als Leihen ordnen es in die Richtung leichtes Innenschielen ein. Mit der Brille wurde das Schielen deutlich stärker, so dass wir erneut die Ärztin aufsuchten. Leider ohne Beruhigung, ob das normal sei oder nicht. Wir bekamen die Überweisung in die Uniaugenklinik, was uns ja sehr recht ist. Der Termin ist noch vier Wochen hin und wir haben die Brille erst einmal bei Seite gepackt, bis wir wissen, was genau und welche Art des Schielens es ist. Nun meine Frage: Können wir in den vier Wochen schwere Folegen erwarten, dadurch, dass wir die Brille einfach weglassen? Doch es ist sehr stark sichtbar, das die Kleine ohne Brille besser guckt und weniger schielt, als mit ihr. Da klingt doch unlogisch! Dann habe ich gelesen, dass man bei Kindern erst ab 3Dioptrin eine Brille braucht, da sich das Auge noch entwickelt und es meist selbst schafft, sich einzustellen. Wir haben angst, dass sich die Augen zu sehr daran gewöhnen und schlecht bleiben, insofern denken wir eher an Training des Auges bzw. für das Schielen das Abkleben. In vier Wochen wissen wir sicher mehr, aber können wir die Brille bis dahin weglassen? Das Schielen ist wirklich deutlich besser ohne Brille, was ja komisch klingt.

    Ich danke für Antworten, die hoffentlich kommen werden.


  • Re: 2jährige Tochter schielt


    Hallo, Schielen ist ein sehr komplexes Thema. Sie sollten sich über Behandlungsmaßnahmen und Formen informieren. Hier ist eine verständliche und ausführliche Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schielen. Ansonsten sollten Sie Ihrer Tochter die verordnete Brille umgehend wieder aufsetzen. Ihre geschilderten Annahmen hinsichtlich des "selber Schaffens" etc. sind leider vollkommen falsch. Wenn es Unklarheiten bei der Therapie etc. gibt, sprechen Sie mit Ihrer Augenärztin darüber und stellen Sie Ihre Fragen. Die Vorstellung in der Augenklinik ist dazu auch sehr gut geeignet. Eine essentielle Voraussetzung für das Gelingen einer Schielbehandlung, die nicht selten bis zum 13. - 14. Lebensjahr dauert, ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller (!) Beteiligten. Eigenmächtiges Handeln - auch wenn es gut gemeint ist und häufig aus Sorge entsteht - schadet nur! Viel Erfolg!

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    • Re: 2jährige Tochter schielt


      Nachtrag vom Forumeintrag 22.3.2010

      Wie sich heute in der Augenklinik rausstellte, hatte unsere Tochter bei dem ersten Arztbesuch bei einem "normalem Augenarzt" eine deutliche Fehldiagnose erhalten. Sie ist nicht mehr Weitsichtig, sondern nun gering Kurzsichtig von -0,25Dioptin. ( gut, dass wir die Brille durch die deutlich krasse Verschlechterung eigenmächtig weggelassen haben, um Schlimmeres zu vermeiden und ersteinmal den Termin in der Klinik abzuwarten ) Nun werden wir anhand einer Prismenfolie auf dem schielenden Auge rausfinden, ob noch räumliches Sehen vorhanden ist. Sollte dies hoffentlich der Fall sein, wird eine Schiel-Op zügig folgen. Wir fühlen uns nun sehr gut betreut und es war richtig, auf das schlechte Bauchgefühl in Bezug auf die Betreuung der ersten Ärtzin zu hören und den Termin in der Augenklinik gemacht zu haben!

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