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Glaukom medikamentös oder operativ behandeln

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  • Glaukom medikamentös oder operativ behandeln

    Sehr geehrte Frau Dr.,

    nach intensiver Beschäftigung mit Literatur und Dissertationen zum Glaukom schließe ich als Laie, dass ein erhöhter intraokulärer Druck zwar ein wichtiges Moment im Gesamtprozess so einer Erkrankung darstellt aber mitnichten eine simple Ursache-Wirkungs-Beziehung besteht. Offenbar sollen zum Untergang von Sehnervenfasern auch Faktoren wie Blutviskosität, Blutdruck, weitere systemische Faktoren und Erkrankungen eine Rolle spielen. Habe auch gelesen, dass diskutiert wird, dass ein einmal von Gewebsuntergang betroffener Sehnerv wohl auch deshalb zur weiteren Degeneratrion neigt, weil die absterbenden Zellen Stoffe freisetzen, die zwar Bestandteil jeder Zelle sind, aber nicht in der durch das Absterben verursachten Konzentration. Dadurch soll so eine Art Selbstvergiftung des jeweils umgebenen Gewebes stattfinden, was die Erkrankung Glaukom weiter fortschreiten lässt. Wird all dies eigentlich bei der Diagnose Glaukom gecheckt und mitbehandelt?

    Andererseits lese ich in Betroffenenforen aber auch auf Beipackzetteln gängiger Augeninnendruck senkender Medikamente, dass diese erheblich zu nennende Nebenwirkungen entfalten können und auf Dauer wohl auch fast immer entfalten.

    Meine Frage:

    Wenn der Druck nur eine Komponente der Erkrankung ist, so genau aber noch niemand sagen kann , was denn Glaukom vollumfänglich auslöst und fortschreiten lässt, die Medikamente gegen nur einen Faktor (Druck) zugleich alles andere als harmos sind, warum wird dann der Druck nicht zunächst mittels Laser-OP (selbst wenn diese alle drei Jahre zu wiederholen sind) oder anderen vergleichbaren und relativ nebenwirkungsfreien Methoden verringert.? Dadurch dürfte man doch das körpereigene Gleichgewicht der verschiedenen Prozesse/Funktionen weniger beeinträchtigen und auf die Gesamtperson bezogen eine höhere Lebensqualität erreichen.

    Von der bei entsprechender Veranlagung existierenden Gefahr von Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und selbst Augenerkrankungen sowie Allergien ganz zu schweigen. Anders gefragt: Wenn ich höre und lese was Glaukompatienten über die Nebenwirkungen ihrer Medikamente berichten, dann stellt sich bei Verweigerung einer frühzeitigen OP ernsthaft die Frage ob ein über Jahre langsam fortschreitender Gesichtsfeldausfall nicht eventuell dennoch die höhere Lebensqualität darstellt als der beschriebene Zustand unter den Medikamenten. Krass gesagt, was hilft es gut sehen zu können, wenn der Preis Organschäden, Asthma, Herzrhythmusstörungen, Unterzuckerung, andere schwere Augenerkrankungen, Depressionen, Atemwegsentzündungen, Bluterkrankungen, Ödeme, Stenosen im Verdauungstrakt, usw, sind?

    Freundliche Grüße

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