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Hornhautverletzung bei Austausch einer Linse

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  • Hornhautverletzung bei Austausch einer Linse

    Sehr geehrte Frau Dr.Liekfeld,

    eine gute Freundin hat sich in einer Klinik Multivokallinsen einsetzen lassen.
    Da es bei dem einen Auge mit der Sehstärke nicht so recht gepasst hat,
    sollte in einer zweiten OP diese Linse ausgetauscht werden.
    Nun kam es aber leider bei dieser OP zu Komplikationen.
    Beim entfernen der alten Linse, ist dem Arzt diese Linse entglitten und
    dabei wurde die Hornhaut verletzt.

    Nun ist sie total verunsichert und weiß nicht so recht, wie sie nun weiter vorgehen soll.
    Ihr wurde gesagt, dass es eher unwarscheinlich sei, dass sich die verletzte Hornhaut
    von selbst regeneriert. Auch eine Hornhauttransplantation wurde ins Gespräch gebracht.

    Wie wahrscheinlich ist es nun, dass sich die verletzte Hornhaut selbst regeneriert und wenn es so ist, wie lange würde dies dauern ?

    Welche Chancen und Risiken gibt es bei der Hornhauttransplantation ?
    Könnte es bei einer solchen, zu einer Erblindung des Auges kommen ?

    Was würden Sie in einer solchen Situation raten ?

    Besten Dank schon mal.

    Freundliche Grüße.

    ak100


  • Re: Hornhautverletzung bei Austausch einer Linse


    Guten Tag,
    das ist schwer zu beantworten, wenn man den Befund nicht selber kennt. Zunächst kann man sicherlich länger abwarten, und manchmal regeneriert sich die Hornhaut erst nach Wochen. Ob eine Hornhauttransplantation sinnvoll ist und mit welchen Risiken man rechnen muss, ist auch vom Befund abhängig. Unter Umständen kann sich Ihre Freundin ja auch eine zweite Meinung einholen.
    Mit freundlichen Grüßen,
    PRiv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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    • Re: Hornhautverletzung bei Austausch einer Linse


      Hallo Frau Dr. Liekfeld,
      ich bin nun die Freundin über die ak100 berichdet hat.Es sin nun Monate vergangen und ich bin um eine Hornhauttransplantation herum gekommen.
      Das Auge ist noch nicht 100% wieder geheielt,aber ich bin soweit schon ganz zufrieden (nochmal gut gegangen).Aber eine Verunsicherung bleibt mir und ich hoffe,dass sie eine Antwort auf meine Frage haben.
      Dieses rechte Auge besitzt jetzt,nach der OP nur 1800 Endothelzellen pro qmm.Das Linke Auge welches übrigens Amblyophieverhalten aufweist besitzt hingegen 2700 Zellen.Nun habe ich Angst,dass mein rechtes Auge die ganz normale reaktion zeigt und zusätzlich noch ca.0,5 % meines Endothels abstirbt.Haben Sie dahingehend Erfahrungen?? Und macht sich dieser Endothelverlust nur die Eintrübung bemerkbar,oder giebt es noch andere Anzeichen dafür??
      Ich verbleibe mit freundlichen Grüssen!!

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      • Re: Hornhautverletzung bei Austausch einer Linse


        Guten Tag,
        einen natürlichen Endothelzellverlust können Sie nicht beeinflussen, allerdings kann ich Sie in soweit beruhigen, als dass eine Hornhaut in der Regel erst anfängt, sich einzutrüben, wenn die Endothelzellen deutlich unter 1000 sinken.
        Mit freundlichen Grüßen,
        Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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        • Re: Hornhautverletzung bei Austausch einer Linse


          Sehr geehrte Frau Dr. Liekfeld,

          ich bin überrascht über Ihre Aussage, dass sich die Hornhaut "manchmal" "erst nach Wochen" regeneriert. Meine Hornhaut ist nach einer sehr komplizierten Op Anfang März (Phako + HKL nach Cataracta complicata, Teil-Excision eines durch Bestrahlung zerstörten Tumors, vordere Vitrektomie) immer noch in einem schlimmen Zustand. Obwohl bezüglich der Regeneraton trotz ständiger Medikation (täglich wechselweise Actihaemyl, Corneregel und Tränenersatz) keine Fortschritte mehr zu verzeichnen zu sein scheinen, wurde mir gesagt, dass ich die Behandlung fortführen soll, da es Fortschritte noch bis zu einem Jahr nach der Op geben und erst dann über andere Maßnahmen nachgedacht werden könne.

          Sind Sie diesbezüglich anderer Meinung?? Es wäre mehr als ärgerlich, mein Auge unnötig mit den Gels zu traktieren. Zum einen kann ich sie nicht selbst anwenden, zum anderen wirken sie zunächst wie Klebstoff, reduzieren die 20%ige Sehfähigkeit des Auges vorübergehend fast auf Null und bilden eintrocknende Rückstände in den Wimpern, so dass ich diese Krümel entfernen muss, damit sie nicht ins Auge geraten und ein Fremdkörpergefühl verursachen. (Da ich außerdem 2 x tägl. Trusopt anwenden muss, bin ich laut Anweisung insgesamt 13 x tägl. mit solchen Anwendungen beschäftigt!)

          Vor zwei Wochen wurde nun auch die Linse in meinem anderen Auge ausgetauscht. Der Visus dieses Auges liegt bis jetzt auch erst bei 40 %. Kann auch hier die Hornhaut die Ursache sein, dass ich noch nicht besser sehe?

          Mit freundlichen Grüßen
          Tina (Annelie)

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