ich bin Typ 1 Diabetiker seit 27 Jahren. Seit Mitte letzten Jahres hatte ich einen kleinen blinden Fleck im rechten Auge (nicht unmittelbar im Sehzentraum, aber knapp daneben) bemerkt und bin deshalb sofort zum Augenarzt. Dort wurde erstmalig eine minimale Retinopathie an beiden Augen festgestellt. Worum es sich bei dem blinden Fleck handelt, konnte der Arzt nicht sagen. Ich wurde deshalb zu einer Augenklinik zur Fluoreszenzangiographie überwiesen. Diese ergab keinerlei lecke Stellen an den Netzhautgefäßen. Mit der Spaltlampe hat der dortige Arzt aber ein kleines "Krümelchen" zwischen Glaskörper und Netzhaut erkannt, das einen Schatten auf die Netzhaut wirft und den blinden Fleck verursacht. Einen Zusammenhang zum Diabetes sah der Arzt nicht - "das könnte von sonstwoher kommen". Machen könne man da auch nichts.
Mittlerweile habe ich rechts einen zweiten blinden Fleck im rechten Auge und einen dritten im linken. Diese sind deutlich. Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, es sind noch mehr, diese allerdings kleiner als die anderen. Alle Flecken sind bisher nicht im Zentrum des schärfsten Sehens, so dass sie meine Sehleistung nicht wirklich beeinträchtigen. Wenn ich wüsste, dass da keine weiteren Ausfälle hinzukommen, könnte ich durchaus damit leben, auch wenn diese blinden Flecken ziemlich nervig sind. Ich habe allerdings fürchterliche Panik im Moment, dass es immer mehr wird und ich irgendwann eben nicht mehr richtig sehen kann. Keiner der beiden bisher konsultierten Ärzte kann sagen, was es ist und was man dagegen machen kann.
Das Amsler-Gitter ist okay - außer dass ich natürlich an den blinden Flecken die Linien nicht sehen kann.
Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn mir jemand weiterhelfen oder mir einen Spezialisten im Raum Berlin empfehlen könnte. Ich fühle mich mit dem Nichtwissen der bisherigen Ärzte sehr verunsichert und hilflos :-(
Andrea
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