meine Schwester ist 63Jahre alt und verzweifelt.
Sie hat okuläre Hypertension, noch keine Schäden an Sehnerven und Gesichtsfeld, aber trotz einjähriger maximaler Tropftherapie (Xalatan, Azopt, Alphagan) Druckwerte zwischen 14 (nachmittags) und 28 (frühmorgens). Außerdem hat sie eine trockene AMD mit vielen foveanahen Drusen.
Wahrscheinlich durch die Glaukomtropfen bedingt schreitet die Katarakt schnell voran. Die Sehschärfe mit Brille ist rechts 0,8 und links 0,9. Sie war vor der Tropfenbehandlung vor einem Jahr auf beiden Augen 1,0.
Wie würden Sie die weitere Behandlung durchführen?
Wenn weiter getropft wird, schreitet die Katarakt schnell fort. Die kann aber nicht operiert werden, weil sich dann die AMD drastisch verschlechtert (Auskunft des Professors in der Augenklinik, wo ein 24-Stunden Druckprofil gemacht wurde).
Wenn nicht mehr getropft wird, kann man evt. das Fortschreiten der Katarakt verlangsamen, dafür werden sich wahrscheinlich Schäden am Sehnerven einstellen.
Was würden Sie in so einem Fall tun?
Gibt es überhaupt Hilfe, wenn man drei schwere Augenkrankheiten hat? Oder muss meine Schwester einfach tatenlos zusehen wie ihr Augenlicht schwindet? Sie ist noch voll berufstätig.
Der Professor riet ihr, sich einen Platz im Pflegeheim zu suchen.
Ich bin für alle Antworten und Anregungen dankbar.
Gertrud
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